1. Geschichte - Der Schritt

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Die Bahn fährt in den Bahnhof ein. Dieser eine Schritt wird mein Leben änderen. Ich will ihn nicht gehen, aber ich muss irgendwie. Dieser Schritt könnte mich von all den Sorgen der letzten Wochen befreien. Zumindesten ist es ein Schritt in einen neuen Lebensabschnitt.
Ich denke zurück an die letzten Wochen voller Auf und Abs, vorallem schlimme Abs und artme einmal tief ein und aus. Die Bremsen des Zuges quietschen, sodass ich kurz das Gesicht verziehe. Ich raffe meinem Mut zusammen und gehe diesen einen Schritt.

Ich stehe auf dem Bahnhof und blicke mich um. Ein leichter Wind weht durch meine Haare. Jetzt muss ich nur noch zu ihm. Ich schiele zum gegenüber liegenenen Bahnsteig. Der nächste Zug fährt in einer halben Stunde nach Hause, aber ich will nicht umkehren, aber auch nicht zu ihm. Er hat zu viel versaut, trotzdem muss ich ihn noch einmal sehen. Einmal die Chance geben alles zu erklären. Dann wird sich entscheidenen, ob es vorbei ist oder ob wir eine Chance haben.

Ich gehe aus dem Bahnhof raus und nach links. Ich kenne diesen Weg schon auswendig. Ich bin oft gegangen, um von mir zu ihm und zurück zu gehen, aber es kann sein, dass ich ihn heute das letzte Mal gehen werde.
Was ist wenn der nicht da ist oder er Besuch hat ...Frauenbesuch?
Oder mich nicht mit ihm reden lässt?
Wir haben uns ja schließlich das letzte mal vor drei Wochen gesehen, seitdem habe ich ihn nie aus meinem Kopf weggekriegt wie ein Schatten über meinem Geist. Wenn ich alleine bin, vermisse ich ihn besonders schlimm, deshalb zog ich es die ganze Zeit vor bei meinen Freundinnen zu sein.
Bevor ich darüber weiter nachdenken kann, stehe ich vor seinem Haus. "Reis dich zu sammen", denke ich und klingle.

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Diese Geschichte habe ich vor ca. einem Jahr geschrieben. Ich hoffe sie gefällt euch. Lass gerne Kommis da.
Bis dann Merle

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