Kapitel 1 - Praktikum

7 0 0
                                    

Ich saß am Frühstückstisch,mit meinen Eltern und stocherte mit dem Löffel in meinem Müsli rum.Seit Tagen wollte ich nichts mehr essen.Ich wusste nicht wieso.

Schließlich überwandt ich mich doch dazu,und steckte mir einen Löffel,voll Schockocornflakes und Milch in den Mund.Die kalte Milch floß meinen Hals herunter,während ich auf den Flakes rumkaute,bis sie klein genug waren,um sie runter zu schlucken.

"Wieso isst du so wenig, Schatz ?"

"Keine Ahnung ... Hab einfach keinen Hunger."

"Du brauchst aber was im Magen,schließlich fängt ja heute dein Praktikum an.Apropos Praktikum : Wir müssen gleich los.Hast du alles gepackt ?"

"Mhm",machte ich nur da ich keine Lust hatte mich zu unterhalten.

Heute beginnt mein ersehntes Praktikum , bei Dad's Arbeit.Endlich durfte ich mit zum Weltraumteleskop fahren und auch selber hindurch schauen,neue Sterne entdecken,protokolieren,und ihnen Namen zu geben.
Mein Traumberuf.

Ich schob die Müslischüssel ein Stück von mir weg,und stand auf,um mir die Scuhe anzuziehen.

Danach ging ich hoch in mein Zimmer,und holte meine Tasche.Als ich wieder unten war,drückte mir Mum einen Kuss auf die Wange.Danach zog ich mir keine Jacke an und stieg zu Dad ins Auto.

Ich betrachtete durch's Fenster die kleinen Schneeflocken,die an die Fensterscheibe flogen.Langsam wurden sie mehr und hüllten die Luft in einen undurchdringlichen,großen Schleier.

Ich hörte Dad leise fluchen,da er nun die Straße nicht mehr ganz so klar sah.Jedoch baute er keinen Unfall.

Die ganze fahrt über redeten wir nicht.In letzter Zeit war ich wirklich anders geworden.
Seltsam ruhig und verschlossen.Ich aß weniger...Ich wusste selbst nicht was mit mir los war.
Vielleicht war ich auch einfach nur vom Alltag genervt,was jedes pubatierende Kind einmal durchmachen muss.Es schien mir nichts außergewöhnliches zu sein.

Endlich waren wir angekommen.Ich stieg aus und sofort drang mir kalte Luft entgegen , und Schnee setzte sich in meinen dunkelbraunen Haaren fest.

Ich verschenkte meine Hände vor der Brust , in der Hoffnung,dass es mich wärmen würde und wartete auf Dad,der unsere Taschen aus dem Kofferraum holte.

Ich schulterte meine Tasche und ging hinter Dad her,auf das große Gebäude zu.
Er hielt eine kleine Karte vor einen kleinen Scanner.
Mit einem Piepen öffnete sich die Eingangstür und wir traten ein.

Der Gang,den wir entlang liefen, war mit Bildern vom Weltall verziert.Die Wände waren in schwarz gestrichen,und das Licht, dass aus kleinen Deckenlampen kam,war gerade mal hell genug,um zu sehen wo man hin läuft.

Am Ende des Ganges befand sich wieder eine schwere Tür,die diesmal mit einem Code gesichert war.Während Dad diesen ein gab, las ich das Schild an der Tür. Darauf stand in schwarz-weißer Schrift :

Nur für Mitarbeiter!
Allen anderen Personen ist das Betreten verboten , und wird mit schwerer Geldstrafe und Gefängnis bestraft!

StardustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt