Die Sonne aber trozdem der Mond

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Unter ihm ein tiefer Abgrund über ihm ein steiler Schluchtpass. Seine Hände schwitzten und er ruschte fast ab. Er versuchte hoch zuklettern,doch das war schwer. Als er festen Fuß fasste, bröckelte der Stein ab und das Schienbein wurde von oben bis unten auf geschlitzt. Das Blut lief in strömen.
"Nimm meine Hand."
Er schaute nach oben. Oben stand eine junge Frau mit langen schönen Haaren und dem schönsten Lächeln. Er hob seine Hand und die Frau half ihm hoch.
"Luna."
Er schaute verdutzt.
"Mein Name. Luna. Und deiner?"
"Lincon. Danke für deine Hilfe."
Luna fühlte in ihrem Turnbeutel. Sie zog einen Verband und ein paar Kompressen raus. Um den Schnitt wickelte sie das Material rum.
"Ich habe euch beobachtet. Dein Bruder ist echt ein Arsch..."
"Heey!"
"Sorry. Ich dachte erst du wärst tot, aber es war nur dein Rucksack der aufgeprallt ist." Luna fing an zu lachen. Lincon lachte mit. Sie schauten sich tief in die Augen. Später bauten sie ein Zelt zusammen auf.
"Wollen wir vielleicht zusammen weiter ziehen?"fragte Luna.
"Naja eigentlich will ich auf Alex warten."
Luna schaute unwissend.
"Alex ist mein Bruder und der letzte meiner Familie."
Lincons Augen füllte sich mit Tränen.
"Hey er wird bestimmt noch leben, auch wenn er nicht mein Freund werden wird. Ich mag ihn einfach nicht.Ich warte mit dir"
Luna und Lincon machten ein Feuer und Luna hohlte ein erlegtes Kaninchen raus, was sie gemeinsam gebraten haben. Vor dem Essen sprach Luna ein Gebet.
"Bist du gläubig?"
"Ja wieso?" meinte Luna "Du nicht?"
"Nurso und nein ich bin nicht gläubig. Ist das schlimm für dich?"
"Nein wieso?" fragte Luna hinterlistig.
"Ach egal."
Über den Abend hinweg verstanden sie sich immer besser. Spät am Abend schauten sie sich wieder tief in die Augen. Es schien wie Liebe auf den ersten Blick.

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