Sehun
Ich beobachtete ihn noch eine Weile, bevor er kam und mich bemerkte.
Er will nicht, dass ich ihn störe wenn er gerade bei der Sache ist.
Nicht, dass ich der Schwächere von uns beiden bin, im Gegenteil, gerade deswegen ließ ich ihm seine Wünsche.
Und weil ich ihn liebte. Ich liebte ihn schon immer.
Seit etwas mehr als 7 Jahren, als ich 14 und er 18 war, aber ich habe nichts gesagt oder getan.
Warum?
Weil ich ziemlich schnell bemerkt habe, was er eigentlich von mir wollte. Weil ich es hasste dem Klischee des Jüngeren zu entsprechen übernahm ich die Oberhand, solange ich es noch konnte.
Ich wünschte ich hätte es nicht getan.
Ich hatte keine Kraft mehr. Ich konnte nicht mehr so tun als wäre ich stark, als könnte ich es einfach so wegtecken wenn er sich einen wegsteckte.
Ich konnte nicht mehr so tun als wollte ich nicht mehr als Sex von ihm.
Aber ich konnte ihm auch nicht sagen dass ich ihn seit 7 Jahren liebte. Das würde alles zerstören.
Er würde sich jemand anderen suchen.
Oder ihm wäre es egal.
So wie es ihm egal ist, dass ich mich immer häufiger an den Tropf saufe, dass ich keine Stunde mehr ohne meine Zigaretten aushalte und erst seit zwei Monaten nicht mehr an der Spritze hänge.
Er weiß das alles. Und er sieht mir dabei zu. Er tut einen Scheiss dagegen.
Weil es ihn nicht interessiert.
Er wollte Sex und ich habe ihm Sex gegeben. Ihm liegt nichts an mir.
Das war klar.
Und trotzdem versetzte es mir immer wieder einen Stich ins Herz, wenn ich zu ihm nach Hause kam und ihm dabei zusehen musste wie er es sich selbst macht.
War ich nicht gut genug? Verdammt, ich tat doch mein Bestes!
Er verdient nur das Beste aber anscheinend kann ich ihm das nicht geben.
Ich muss es ihm aber geben, sonst verliere ich ihn.
VERDAMMT ICH LIEBE IHN!
Okay, Sehun, ganz ruhig. Tief durchatmen. Jetzt ist er fertig und sieht dich an.
Er sieht dich an!
Jetzt leg schon los. Er wartet.
Ich versuchte meine ganze Wut und Verzweiflung an die Seite zu schieben und mich auf das zu konzentrieren, weswegen ich eigentlich hier war.
Ich ignorierte den Kloß in meinem Hals und setzte mein schmutzigstes Grinsen auf.
"Darf ich auch mal?"
Ich ließ meine Jacke auf den Boden gleiten während er mit einem Tuch seinen Saft vom Bett wischte und es dann entsorgte.
Ich ging langsam auf ihn zu und knöpfte dabei mein Hemd auf, als er mir einen unerwarteten, intensiven Zungenkuss gab.
Ich ließ von meinem Hemd ab und zog ich ganz dicht an mich, so dass ich seinen splitternackten Körper von Kopf bis Fuß an mir spüren konnte.
Wie gut das tat, dass ich ihm wenigstens auf dieser Ebene nah sein konnte.
Normalerweise krallte er immer seine Finger in meinen Rücken, jetzt wurde er allerdings von meinem dicken Hemd davon abgehalten.
Er konnte es nicht mehr abwarten und machte sich hastig daran zu schaffen.
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HunHan - 2 Parts
Fanfiction"Everything is grey. His hair, his smoke, his dreams." Wie Recht Halsey, meine LieblingsSängerin, damit hatte. Als ob sie das Lied für mich geschrieben hatte. Ich sah ihn an. Er zog grade an seiner Zigarette, ließ den Rauch tief in seine Lunge und a...