TRIGGER WARNING
Content: Essstörung (starkes Untergewicht), Depressionen, SVV, Soziale Phobie (Isolierung)
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SehunSeit Monaten habe ich schon das Haus nicht mehr verlassen. Ich bestellte mir alles an die Haustüre.
Mein Essen, meine Zigaretten, meinen Alkohol. Die Zigaretten waren in der Überzahl.
Ich habe Massen an Gewicht verloren, bestehe nur noch aus Haut und Knochen. Ich merke wie ich langsam aus dem Leben verbleiche.
Luhan habe ich ungefähr genauso lange nicht mehr gesehen. Die ersten Tage habe ich noch an seine Rückkehr geglaubt aber es fehlt jede Spur.
Mir wurden unzählige Besuche von der Polizei abgestattet, in denen ich jede Einzelheit unseres Privatlebens veröffentlichen musste, aber mir war es das wert.
Ich hatte Hoffnung.
Seitdem sein Verschwinden zum ersten Mal in den Nachrichten war, campieren Reporter vor meiner Wohnung.
Auch ein Grund warum ich nicht einen Fuß vor die Haustüre setze.
Ich sehe mich in meinem Schlafzimmer um. Zeitungsartikel kleben an der Wand, Videoaufnahmen der Nachrichten stehen im Regal und unzählige Fotos von ihm sind auf dem Boden verstreut.
Ich kann nicht einmal mehr in den Spiegel sehen.
Jeder weiß, was passiert ist. Jeder weiß, wer daran schuld ist. Jeder weiß, dass ich sofort die Polizei hätte rufen müssen...
Meine Körpertemperatur erhitzte sich drastisch, ich ballte meine Faust und...
ließ sie wieder sinken.Es ist doch genau das, was man erwartet. Der Fickgeile Drogenabhängige zerschlägt die Fenster und verwüstet die Wohnung. So leicht werde ich es denen nicht machen, ich fuhr mir über meine fettigen Haare die an meinen Kopf klebten, obwohl sie mit jedem Wort recht hatten, das sie über mich geschrieben haben.
Vielleicht habe ich mir nur eingeredet, ihn zu lieben um eine Rechtfertigung für unser außergewöhnliches Sexleben zu haben, vielleicht habe ich ihn nicht aus Liebe zum Sex gebracht, vielleicht habe ich ihn nicht aus Liebe zu meinem Eigentum gemacht.
Eine Träne lief meine Wange hinunter zum Mundwinkel und brannte ihren Weg dorthin.
Ich spürte wieder das Kribbeln in meinen Fingerspitzen, die Verzweiflung und das Pochen in meinen frischen Wunden.
Wie jeden Tag fing wieder der gleiche Prozess an, ich bahnte mir meinen Weg durch die schmutzigen Klamotten und die stinkenden, verschimmelten Glasflaschen zum Badezimmer in dem mein momentan bester Freund auf mich wartete.
Es war fast so, als würde das silberne Stück Metall mich angrinsen, mit dem selben dreckigen Gesichtsausdruck, den ich immer hatte, kurz bevor ich Luhan in die Ohnmacht gefickt habe.
Es war keine Liebe. Wie konnte ich mir das nur einbilden? Es ging immer nur um mich, vom ersten Tag an.
Ich hätte Respekt vor ihm haben sollen. Stattdessen habe ich sein Vertrauen ausgenutzt. Ich war nicht mal mehr ein bemitleidenswerter Mensch.
War ich überhaupt ein Mensch?
Ich habe keine Mimik verzogen, als er Tränenüberströmt aus seiner Wohnung lief, ich habe ihn nicht einmal angerufen.
Schon wurde das Ding aus Aluminium zwischen meinem Daumen und Zeigefinger gepresst und die scharfe Klinge an eine der wenigen, nicht vernarbten Stellen meiner Arms gehalten.
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HunHan - 2 Parts
Fanfiction"Everything is grey. His hair, his smoke, his dreams." Wie Recht Halsey, meine LieblingsSängerin, damit hatte. Als ob sie das Lied für mich geschrieben hatte. Ich sah ihn an. Er zog grade an seiner Zigarette, ließ den Rauch tief in seine Lunge und a...