Kapitel 2

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Ich stand also genervt auf und machte meine Morgenroutine. Zog mir dann einen Pullover und eine Jeans an dazu meine weißen Converse. Ich glättete meine Haare und ging Frühstücken. Emely war schon fertig mit Essen und schrie durchs ganze Haus "Emmaaaaamaa" "Hallo meine Süße" begrüßte ich sie und setzte mich. Nach dem Frühstück stand ich auf und nahm meine Schultasche. "Tschau mum" rief ich als ich die Tür rausging. "Tschüss Süße" rief sie. Ich setzte mich auf meinen Roller und fuhr zur Schule. Kaum angekommen bekam ich eine Nachricht. -Von Gizem: Ich kann heute nicht kommen. Habe die Grippe.
Oh man. Das ist jetzt nicht ihr ernst. Sie lässt mich ernsthaft allein?
Gute besserung schrieb ich schnell und machte mich auf den Weg zum Kunstraum. Wie im Traum war ich die einzigste. Aber kaum saß ich da, kam Emran in die Klasse und setzte sich auf seinen Stuhl. Er schenkte mir kein bisschen Aufmerksamkeit. Nach einer Zeit kamen auch alle anderen und die Stunde begann. Nach langem langweiligen gelaber des Lehrers klingelte es. Ich packte meine Sachen und ging zu Physik. Man das hätte ich mir echt anders vorgestellt. Nichtmal zu mir hat er geguckt.

Nach der Schule ging ich zu den Parkplätzen und genau neben mir hatte sich noch ein anderer Roller gestellt. Da kam auch schon sein besitzer. -Emran
War klar..
Er setzte sich drauf und fuhr los, beachtete mich wieder nicht. Doch im fernen sah ich wie er anhielt. "Kommst du? " hörte ich ihn rufen. Meinte er mich? Er schaute in meine richtung. Um sicher zu gehen schaute ich mich um. Hier war niemand ausser ich. Ich fuhr also zu ihm. Da sagte er: " Na endlich denkst du ich lass dich da einfach alleine stehen?" Ich setzte mir ein lächeln auf. Wir fuhren zusammen nach hause bis zur kreuzung. Jetzt musste er nach links und ich nach vorne. Ich verabscheidete mich und er lächelte nur. Die Ampel sprang auf Grün und wir fuhren los. Doch er fuhr geradeaus. "Musst du nicht nach links" fragte ich etwas verwirrt. "Stalkst du mich eigentlich?" sagte er und musste lachen. Durch den lauten motor verstummte das lachen etwas. "Nein" sagte ich und musste auch lachen. "Ich begleite dich, dann weiss ich auch mal wo du wohnst" sagte er.
Mein bauch kribbelte. Als wir angekommen waren stieg ich ab und verabschiedete mich. "Warte" rief er. Ich kam kurz zu ihm. "Ja?"
"Bekomme ich deine Nummer" sagte er. Ich überlegte.. So einfach bekommt man meine Nummer nicht dachte ich mir und entschloss mich "Nö" zu sagen. "Zicke, jetzt hab ich dich schonbegleitet und du bist so unhöflich." sagte er. Dann aber lachte er wieder. "Fahren wir morgen wieder zusammen?" Sagte er. "Mal schauen" sagte ich. Er lachte nur und startete dann den Motor. Dann fuhr er los. Als ich die Treppen zu unserem Doppelhaus hochging sah ich an dem Haus neben uns Kartons und einen Umzugswagen. Komisch das hatte ich heute morgen garnicht bemerkt.
Ich ging rein und auf mein Zimmer.
Meine Mutter kommt erst am nachmittag wieder. Und ich musste um 15 Uhr Emely aus dem Kindergarten abholen. Jetzt hatten wir 14 uhr. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte meine Schulaufgaben. Um viertel vor drei machte ich mich auf den Weg zum Kindergarten und holte Emely. Als sie mich sah, sprang sie mir in die arme "Emmmmaamma" sagte sie. Ich begrüßte sie und gab ihr ein küsschen auf die Stirn. Ich nahm sie an die Hand und wollte mich auf den Heimweg machen. Dann packte mich plötzlich jemand am Handgelenk. Ich drehte mich kurz um. Emran! "Heey, was machst du denn hier" Fragte ich ihn. "Dasselbe wie du" Sagte er und setzte sich ein leichtes lächeln auf. Er hatte ein kleines Mädchen an der Hand und ich sah wie Emely mit ihr Rumalberte. "Ist das deine Schwester" sagte er. "Ja" Sagte ich und schaute noch einmal zu ihr herunter. "Ja also Emely- Er konnte kaum ausprechen da fragte ich sofort woher er den Namen meiner Schwester kennt. Er lachte nur. "Die beiden hier sind sehr gute Freunde und treffen sich doch sehr oft. Meine Schwester Tamti war doch auch schonmal bei euch. Was? Tamti war Emrans Schwester? Und die beiden waren so gute Freunde? Wieso wusste ich das nicht. Er lachte nur. Auf einmal fragte mich Emely ob sie heute zu Tamti kann. Ich schaute Emran an. "Was guckst du mich an? Du musst das entscheiden" sagte er. Und lachte wieder.
"Ja okey" sagte ich zu Emely. "Aber Anne ist weg ja? Wer soll dich bringen Emely?" Emran mischte sich ein und sagte:" Ich kann sie mitnehmen, ich bin mit dem Auto hier." Niemals lasse ich Emely alleine mit diesem Idioten. Ich lachte und sagte: "Ne da geh ich lieber zu Fuß mit ihr" " Du kannst ja auch mitkommen" sagte er. "Nein ich muss noch nach Hause meine Mutter kommt gleich wieder" sagte ich und packte Emelys Hand fester. "Ihr könnt euch noch ein anderes mal treffen dann habt ihr auch noch mehr Zeit zu spielen". Emely sah ziemlich enttäuscht aus. Egal. Das geht nicht. Ich nahm sie und drehte mich um und wollte entschlossen nach hause gehen. Emran hielt mich aber plötzlich fest. Er flüsterte mir ins Ohr:" bekomme ich jetzte deine Nummer?" sagte er. Das ist doch wohl nicht sein ernst oder? Ich hab ihm heute schon mal gesagt dass ich ihm die Nummer nicht gebe. Ich sah ihn genervt an. Daraufhin sagte er: " Ich werde dich weiter damit nerven bis du mir sie gibst." "Nein" sagte ich und ging weiter. Auf einmal hörte ich Tamti etwas singen:" Ai ai ai was seh ich da ein verliebtes ehepaar" und immer so weiter. Ich drehte mich um und musste lachen. Er drehte sich auch um und sagte: " Siehst du sie ist auch meiner Meinung" sagte er. Mein lächeln wurde zu einen schmunzeln. Genervt sah ich rüber und drehte mich schnell wieder um. Mit Emely an der Hand machte ich mich auf den Weg.

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