"Das Anwesen an sich ist recht überschaubar", erklärte Armin im gehen, "Im Erdgeschoss findest du die Küche, Empfangshalle, Esshalle und ein großen Saal, der je nach Festlichkeit anders benutzt wird. Im ersten Stock sind Gästezimmer, Arbeitszimmer und dergleichen." Armin blieb stehen und öffnete eine Tür, dahinter ein Zimmer welches Eren sich in seinem kühnsten Träumen nicht vorstellen könnte. Ein großes Himmelbet mit Kissen über Kissen, alles in freundlichen Farben wie rot gelb und orange gehalten, nur sehr blass, dass es angenehm anzuschauen war. Die Vorhänge waren aus durchsichtiger Seide, fließender Stoff, wie ein Fluss. ein Arbeitstisch aus edlem Holz, mit passendem Stuhl. doch auch an den Wänden fanden sich weitere Luxusartikel, kunstvolle Gemälde. Eine Tür führte aus dem Raum raus, Eren vermutete das Gästebad dahinter.
"Mund zu, sonst fliegt eine Krähe rein!" eine tiefere Stimme als die von Armin ließ Eren zusammenzucken. "Moah, hat sich das Püpchen erschrocken? Tut mir ja leid!" Eren drehte sich um, während er gestarrt hatte, war ein anderer aufgetaucht. Größer als er selbst, hell- und dunkelbraune kurze Haare. "Du hast ja ein Gesicht wie ein Pferd",erwiederte Eren etwas eingeschnappt.
"WASS?! Wenn du auf Stress aus bist, komm nur her!" Damit rempelte der etwa 20 jährige Mann Eren an, dieser war nicht drauf vorbreitet, stolperte nach hinten und landete auf dem Boden. Armin quikte auf: "JEAN! DEINE SCHUHE!" Und tatsächlich, er hatte eine gehörige Matschspur hinterlassen. Die Paar Schritte im Zimmer, den Gang zwischen den Zimmern bis hin zur Treppe die nach unten führte. Armin atmete tief durch. "Zieh jetzt bitte deine Schuhe aus und sag dann Marco bescheid. das darf der Sir auf keinen Fall erfahren.." Grummelnd zog sich Jean also seine Schuhe aus und machte sich auf den Weg nach unten. "Das war Jean Kirschstein, er kümmert sich um die Ställe des Sirs. Dementsprechend der Matsch." Armin lächelte schief. "Dann lass uns weiter, wir haben etwas Zeit verloren."
Am Abend aßen alle gemeinsam auf der Veranda, es war ziemlich spät, da die Arbeit erst zuende gemacht werden musste. Eine Weile hörte man nur Grillengezirpe und vereinzelte Schmatzgeräusche.
"Wisst ihr", began Hanji Zoe, eine Frau mit braunen Haaren und Brille, sie kümmerte sich um den Schreibtischkram, "Es ist doch interessant. Anscheinend hatte der gnädige Herr nur Armin informiert, und dass auch nur einige Stunden vorher. Normalerweise macht er sowas durch mich." Sie rückte ihre Brille zurecht und beugte sich zu Eren vor. "Es muss da etwas geben, dass er nicht wollte das ich eventuell Nachforschungen anstelle?" Sie umfasste Erens Kinn und drehte seinen Kopf nach rechts und links, dieser versuchte sich dem ganzem zu entziehen, doch war ihr Griff überraschend stark. "Also Eren, erzähle mir doch bitte mal was du-" "Okey das reicht", Armin legte seine Hand sanft aber doch bestimmt auf Hanjis Schultern, woraufhin diese ihre Hand sinken ließ, "Ich bin mir sicher, Eren ist aus gutem Grund von dem Sir ausgesucht worden."
Die anderen nickten zustimmend, viel mehr Angestellte gab es gar nicht. Da war noch Sascha Blaus, die Köchin, Marco Bodt, der aufgeräumt und geputzt hat und Annie Leonhart, eine ziemlich miesgelaunte Gärtnerin. Marco warf Jean von Zeit zu Zeit einen schüchternen Blick zu, schien dieser es jedoch nicht zu merken, denn er fixierte Eren. "Ahm.. Ich hätte da eine Frage" meldete sich Eren zögernd zu Wort, " "Aus welchem Grund dürfen wir seinen Namen nicht ausprechen?"
Armin sog scharf die Luft ein und, Hanji, Sascha und Marco schauten betreten zu Seite. Nur Annie starrte weiter unbeeindruckt ihr Essen an. "Es ist ne Regel, klar? Man hintefragt sie nicht." die Worte kamen knurrend von ihr.
"Und keiner von euch hat ihn je gesehen? Das kann doch nicht sein."
"Das stimmt nicht ganz", meldetete sich Hanji nun zu Wort, "Ich habe ihn einmal beim Besteigen einer Kutsche gesehen. Leider nicht viel, nur seinen Hinterkopf. Recht kurze schwarze Haare" Schweigen. "Das wars?" Stille. " Aber ihr arbeitet doch teilweise schon Jahre hier!"
"Es geht uns hier gut, oder? Und das is 'ne Info die wir nicht benötigen. Wenn du Stress willst, von mir aus. Reich ne Beschwerde ein. Aber lass dir gesagt sein, so 'ne Stelle wie hier bekommste so schnell net wieder." Damit stand Annie auf und verschwand ins innere. Armin seufzte wieder auf. "Jean, könntest du Eren sein Zimmer zeigen?"
"Warum ich?! .. Nagut. Komm mit, Hohlbirne."
"Nacht alle zusammen"
"Bis morgen"
"Schlaf gut..""Wie kann es sein, dass keiner wirklich was über ihn weiß? Ist das nicht komisch?" Eren wollte nicht aufgeben. "Sei leise, ja? die Wände haben Ohren. Such morgen meinetwegen Hanji auf, wenn wer mehr weiß, dann sie."
"Sag mal, bist du noch sauer wegen dem Pferd Vergleich vohrin?"
"Sei einfach leise bis wir da sind."
"Aber so ein Gesicht ist gar nicht schlimm. Sieh es als Antiquität. Als Luxusartikel der gehobenen Klasse. Was nicht jeder hat eben."
"..."
"..."
"Ach fick dich doch"Mittlerweile waren sie im zweiten Stock angekommen, dieser sah jedoch nicht mal halb so schön aus wie der Rest des Hauses. Die Wände waren im einfachen weiß gehalten, ohne jede Verzierung, und der Boden war ein einfacher Dielenboden.
"Hier ist dein Zimmer, Jaeger. Gleich rechts daneben ist meins, die ganzen anderen links von dir gehören den anderen. Ich würde auf keinen Fall bei Annie klopfen, die hat immer schlechte Laune. Armin schläft schnell ein, also lass ihn. Marco und Sascha räumen immer noch die Küche etwas auf, kommen also später. Und Hanji arbeitet manchmal wie eine Wilde ganze Nächte durch. Mein Zimmer ist Privat, klar? Dahinten geht es ins Dachgeschoss, Zutritt verboten. wer sich nicht dran hält kriegt Strafen. Dann bis morgen." er wand sich ab und ließ seine Tür ins Schloss fallen.
Das Zimmer war wirklich nicht überragend, ein normales Holzbett, ein kleiner Schreibtisch und ein Paar Schränke für seine Kleidung. Das Bad musste er sich mit dem gleichem Geschlecht teilen, ein Gemeinschaftsbad. Eren ließ sich aufs Bett sinken, mit den bisher erreichten Informationen war er keineswegs zufrieden. Warum sprach keiner seinen Namen aus? Warum wusste keiner wie er aussah, geschweige denn was er den ganzen Tag machte? Das stank doch zum Himmel. Das würde er auf keinen Fall akzeptieren, zu verlieren hatte er ja reichlich wenig.
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Uncontrolled desire
FanfictionStelle keine Fragen, sofern dir dein Leben lieb ist. // Levi x Eren