Die Begegnung

1.1K 56 2
                                    

'Was soll ich nur tun? Ich kann das alles so nicht mehr! Warum passiert mir das ständig?' Jeden Tag aufs Neue Frage ich mich all das, doch ich habe nie eine Antwort bekommen. Jeden Tag diese Schikane, gestern Die Hefte aus dem Fenster, heute die Stifte in der ganzen Schule verteilt und was kommt morgen? Das einzigste was mich hier hält ist die Hoffnung das es eines Tages aufhört und die liebe zu meinem Bruder. Ich gehe den Strand entlang. Das Meer ist gefroren, die Sonne geht langsam unter und der Sand ist unter der Schnee Schicht nicht mehr zu erkennen. Es ist wunderschön. Ich bleibe stehen und stehe eine lange Zeit nur da und sehe aufs gefrorene Wasser. Mir laufen die Tränen die Wangen runter, sie sind warm. In solchen Momenten wünsche ich mir nur Frieden. Meinen eigenen Frieden. Aber ich kann ja nichts machen, ich bin viel zu unbedeutend um etwas bewirken zu können. Vielleicht haben Sie ja recht mit dem was sie sagen. Ich schau in den Himmel, wo die Sterne schon leuchten. ,,Wann? Wann werde ich erlöst? Wann hört das alles auf? Oder habe ich das wirklich verdient?" Ich bin so vertieft in meine Trauer und in die Fragen, dass ich gar nicht merke das zwei Personen auf mich zu kommen. ,,Kann ich dir helfen?" Es ist eine männliche Stimme, ich drehe mich nicht um und sehe immer noch in den Himmel. ,,Mir kann keiner mehr helfen." Sage ich und drehe mich um, und sehe zwei jungen vor mir stehen, der eine ausdruckslos, der andere freundlich. Sie sehen anscheinend meine Tränen und gucken mich etwas mitleidig an. ,,Können wir denn wirklich nichts für dich tun?" Nun mustere ich ihn genauer, dunkelblonde Haare, ziemlich groß, grüne Augen und eine freundliche und warme Ausstrahlung. ,,Ich komm schon Klar. Ich bin sonst auch immer klar gekommen. Also warum sollte ich es jetzt nicht?" Ich versuche mit aller Kraft, mir nichts anmerken zu lassen. Doch dies scheint bei ihnen nicht zu funktionieren. ,,Du kannst gut schauspielern." Ich seh den jungen an von dem diese Worte Grade kamen. Blau-schwarze Haare, so groß wie ich und eine Ausstrahlung die ich nicht zu ordnen kann, so gefühllos, kalt aber sie hat auch was warmes und Glückliches an sich. ,,Haruka." Sagt der kleinere von den beiden und reicht mir die Hand. Ich nehme diese entgegen ,,Amaya." Ich lasse seine Hand los und verabschiede mich mit den Worten: ,,Danke, das ihr mir helfen wollt aber wenn ihr mich wirklich kennen würdet währt ihr wie alle anderen." Ich lasse die beiden verwirrt stehen und führe meinen Weg heim fort.

Kälter als Schnee (Free! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt