Schule

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Zuhause angekommen werde ich voller Sorge von meinem Bruder in Empfang genommen. ,,Wo warst du so lange? Ich hab mir sorgen um dich gemacht!" Er sieht mich vorwurfsvoll an und erwartet eine Antwort. ,,Akihiko..." Ich unterbreche, und mir kommen wieder die Tränen. ,,Sag mir Akihiko, wann hört es endlich auf? Ich kann das nicht mehr..." Sage ich und breche tränenüberströmt in den Armen meines Bruders zusammen. ,,Ich weiß es nicht, aber gib nicht auf. Tu es für Mutter und Vater, sie hätten nicht gewollt das du aufgibst." er streichelt mir währenddessen über den Kopf und versucht mich zu beruhigen. ,,Ich versuch's..." Langsam beruhige ich mich wieder, gehe auf mein Zimmer und schlafe. Am nächsten Morgen. ,,Amaya, steh auf du musst zur Schule." Schule, der Ort den ich am meisten hasse, der Ort an dem ich jeden Tag aufs neue fertig gemacht werde und trotzdem gehe ich immer wieder fünf Tage die Woche hin. Ich quäle mich aus dem Bett, zieh mich um, putze Zähne, esse etwas und gehe aus dem Haus. In der Schule angekommen, fängt es schon an. Kaum habe ich den Klassenraum betreten, fängt das getuschel an, mir werden Papierkugeln und Stifte gegen den Kopf geworfen. Doch ich ignoriere es, so gut es geht. Meine Rettung aus dieser Situation ist der Lehrer, der den Klassenraum betritt. Der Unterricht verläuft weitgehend ruhig, mir werden ab und zu wieder zettel an den Kopf geschmissen auf denen Sachen stehen wie 'Bring dich um', 'ewige Jungfrau', 'Hässlichkeit'.
Pause
Ich setze mich auch eine Bank draußen auf dem Schulhof, weit weg von den ganzen anderen. Doch es bringt nix, eine Jungen Gruppe kommt auf mich zu. Sie nehmen meine Sachen und hängen sie an einen Baum, so daß ich nicht ankommen kann, Sie nehmen mich in ihre Mitte, schubsen mich umher, ab und zu geht auch ein Schlag in meine Richtung. In den Bauch, ins Gesicht und ans Schienbein. Am Ende breche ich zusammen, sie treten noch einmal zu und verschwinden. Ich liege noch eine ganze weile auf dem Boden. Es wird immer schlimmer. Was soll ich bloß tun? Warum rettet mich denn keiner? Ich versuche so gut es geht auf zu stehen, doch ich knicke mit meinem Bein immer wieder weg. Bis mir zwei Jungs zu Hilfe eilen. ,,Hey, ist alles ok bei dir? Wir bringen dich zu den Sanitätern." Ich konnte Ihnen nicht in die Augen sehen, ich fühle mich so Hilflos. Die beiden Jungs helfen mir auf, einer von ihnen holt meine Tasche von dem Baum. Wir sind nun im Sanitätsraum ,,Was ist denn mit dir passiert?" Fragte mich die Sanitäterin als sie die ganzen Wunden sah. ,,Ich bin hingefallen." Sie verarztet meine Wunden, als ich aus dem Raum komme, warten die beiden jungen schon ungeduldig auf mich. ,,Geht es dir jetzt besser?" Jetzt fang ich an die beiden zu mustern. Der eine ist kleiner als ich hat Orangene Haare, rote Augen und eine verspielte kindliche Ausstrahlung. Der andere ist ein klein wenig größer als ich hat blaue Haare, lilane Augen, trägt eine Brille und man merkt sofort das er ein Perfektionist ist. ,,Danke..." gab ich sehr leise von mir, Mir geht es nicht wirklich besser, mir würde es besser gehen wenn das alles ein Ende nimmt, oder die Wunden in meinem Herzen verschlossen werden. Ich gehe zum Klassenraum. Der Unterricht ist schon seit einer halben Stunde im Gange, ich klopfe an die Tür und betrete ihn. ,,Entschuldigung für die Verspätung." Ich gehe mit dem Kopf nach unten gesenkt auf meinen Platz. *Ding Dong* Der Gong. Jedes mal wenn ich ihn höre macht sich ein wenig Erleichterung in mir breit. Ich verlasse dieses ätzende Gebäude,mit den ganzen Menschen die mich hassen, und trete meinen Heimweg an.

Kälter als Schnee (Free! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt