" Guten Nachmittag. Ich fange gerade an, da wir noch viel zu besprechen haben ", begann der Anwalt. Neben mir sass der Verlobte meiner Schwester und hielt meine Hand. Hinter uns sassen noch zwei Onkel, die ich noch nie gesehen hatte. " Herr Marott, erheben sie sich bitte ", einer der Onkel erhob sich. Der Richter öffnete den Brief und fing an vor zu lesen. " Hiermit vermachte ich dir, liebster Bruder, Nichts. Ich habe dich trotzdem anreisen lassen um dir zu zeigen, dass ich immer an dich gedacht habe im Gegensatz zu dir. Dieses Nichts soll dir sagen was ich dir alles verzeihe. Ich weiss das ich wegen dir tot bin. " Ich den entsetzten Schluchzer nicht unterdrücken und schaue den Bruder meiner Mutter entgeistert an, welcher gerade überstürzt den Raum verlässt. Auch der Richter muss schlucken und ich sehe genau wie sehr seine Finger zittern als er den nächsten Brief aus seinem Umschlag nimmt. " Herr Lintz, erheben sie sich bitte " ,fährt der Richter fort nachdem er sich wieder gefasst hat. Der zweite Onkel erhebt sich. Ich sehe ihn nur verschwommen, da ich durch meinen Tränenschimmer fast nichts sehen kann. Ich muss die ganze Zeit an die Worte meiner Mutter denken. " Lieber Jan. Du warst immer der Bruder den ich mir gewünscht habe, der mich auf dem Pausenhof beschütz hat und der mich immer verteidigt hat. Auch wen du mein Halb-Bruder warst. Ich vermachte dir hiermit...", ich kann nicht mehr. Ich muss laut weinen. Leo der Verlobter meiner Schwester legt mir den Arm um die Schultern und zieht mich an sich. Der Richter fährt fort aber ich höre nicht mehr zu. Plötzlich flüstert Leo in mein Ohr "Helen, ich muss aufsteht würdest du mich schnell los lassen?" Ich lehne mich wieder zurück und lasse ihn aufstehen, ich habe das garnicht mitbekommen. " Lieber Leo. Du bist mein Schwiegersohn, egal das ihr nicht geheiratet habt, du deine Verlobte und dein Kind verloren hast. Maria hat mir bevor sie starb gesagt ich soll hier schreiben, dass du dir eine Familie aufbauen, sie aber nicht vergessen sollst. Ich vermachte dir hiermit all mein Eigentum, ausser meine Büchersammlung, den Mini
(Denn Citroën darfst du gerne haben) und Möbel die Helen dorthin mitnehmen will. Sei glücklich! Die Sonne scheint auch bald wieder für dich. In Liebe deine Schwiegermama1 (falls du noch eine Schwiegermama2 haben wirst.)" Leo setzt sich wieder mit Tränen in den Augen und murmelt kaum hörbar "Ich liebe euch Maria, Kleinbaby und Schwiegermama." Er tut mir so leid, wird er wieder eine... Der Richter holt mich wieder aus meinen Gedanken.
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Schicksals Tochter
Teen FictionHelen, ein 17 jähriges Mädchen, sucht nach dem Tod ihrer Mutter und ihrer Schwester nach der Ursache und erfährt dabei viele Sachen die sie eigentlich garnicht wissen wollte. Ganz nebenbei lernt sie auch ihre Liebe des Lebens kennen.