Prolog

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                                                          Ein Jahr Island

                                                  Mein Leben für die Liebe.

                                                      Mein Leben für dich.

Mein Leben für unser Kind, damit es in Ruhe und Frieden aufwachsen kann.

                                                                Prolog


Gegen dich kann ich nicht kämpfen.

Gegen mich kann ich nicht kämpfen.

Und ich kann weder für noch gegen meine Gefühle kämpfen.

Einst dachte ich, es gäbe dich nicht, doch du hast mir gezeigt, dass ich mich getäuscht habe.

Mein Weg war lang und beschwerlich, doch ich bin über Felsen geklettert und durch tiefe Bäche gewatet, um dich zu finden.

Dann standest du vor mir. Lächeltest mich an und ich umarmte dich fest – glücklich dich endlich gefunden zu haben ... und mit dem Wunsch im Herzen, dass mein Weg nun ein Ende haben würde – dass ich endlich den wichtigsten, geliebten Menschen gefunden habe ...

Meilen bin ich zu Fuß gegangen nur, um zu erkennen, dass du am Ende auch nur ein Mensch bist.

Aber du bist kein Gott – du bist kein Held – du bist einfach nur ein kleiner, schwacher Mensch ... genau wie ich.

Und doch bist du mein Gott, mein Held – du könntest alles das sein und noch viel mehr ... wenn du es nur wölltest – wenn du mich nur wölltest.

Aber du tust es nicht, du enttäuschst mich und das du nicht für uns kämpfst, dass schneidet mir ins Herz. Lässt es bluten, lässt es sterben – es tut so weh, dass ich nicht mehr weiß, was ich noch gegen den Schmerz unternehmen könnte, damit er vergeht ... oder damit ich vergehe ... irgendwann ...

Und am Ende ... bei meinem Ende wirst du an meinem Grab weinen, weil du erkennst ... du warst doch der Einzige für mich.

Du warst doch mein Leben.

Und du hast mich doch von allen Menschen am Meisten ... geliebt.

Ein Jahr IslandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt