Kapitel 2
Ich lehne immer noch mit dem Rücken am Badewannenrand und sehe zu, wie das Blut auf die hellen Fließen tropft. Ein leises Klopfen an der Tür lässt mich aufhorchen. „Sari? Bist du da drinnen?" höre ich Laras liebliche Stimme. Mit dem Handrücken wische ich mir schnell die letzten Tränen weg. „Ja." presse ich leise heraus. „Gehts dir nicht gut?" fragt sie traurig. Mit einem Lappen wische ich das Blut weg und ziehe mir schnell meine Hose drüber. „Doch, warum sollte es mir nicht gut gehen?" erwidere ich. „Und warum hast du dann geweint?" ich schließe die Tür auf und sehe Lara in die Augen. Ihre Augen sind mit Tränen gefüllt. Ich hocke mich vor ihr hin und nehme Sie in den Arm. „Manchmal muss man weinen, aber das heißt nicht, dass es einem schlecht geht." flüstere ich. Nach einiger Zeit löse ich mich und sehe ihr in die Augen. „Worauf hast du Hunger?" „Pizza!" lacht sie laut. „Na gut, dann geh deine Jack holen damit wir zur Pizzeria gehen können."
Auf dem Weg halte ich ihre Hand, während sie neben mir her hüpft. „Ich sehe was, dass du nicht siehst und das ist ... äh ... blau." Ich schaue mich um. „Das Fahrrad da." „Falsch, das ist doch nicht blau sonder grün." lacht Lara. „Gut dann eben das Auto." „Richtig. Du bist dran Sari." Ich drehe mich umher um mir ein Gegenstand auszusuchen. „Okay. Ich sehe was, dass du nicht siehst und das ist weiß." Grübelnd hält sie Ausschau nach dem Gegenstand. „Ich seh nichts weißes." beschwert Sie sich. „Du musst eben genauer gucken Lara." „Aber hier ist echt nichts ... Doch da die weiße Schrift da." mit dem Finger zeigt sie auf die andere Straßenseite. „Genau. Und siehe da es ist auch noch die Pizzeria."
Nach dem Essen gehen wir noch zum Spielplatz in der Nähe. Lara wollte unbedingt schaukeln. „Höher." ruft sie mir zu. „Aber höher geht nicht!" „Ich will aber so hoch, dass ich die Wolken anfassen kann." Darüber muss ich nur lachen. „Ich will jetzt nicht mehr schaukeln, ich will lieber rutschen." meckert sie. Ich halte die Schaukel an. Sofort springt Lara runter und rennt zur Rutsche. „Komm schon Sari!" Langsam schlender ich zur Rutsche und warte unten auf Sie. „Guck mal wie schnell ich bin!" höre ich sie rufen und sehe wie sie schon angrutsch kommt. „Das geht aber noch schneller." ärgere ich sie. „Dann machs doch besser! Ich geh lieber klettern." klein steht sie vor dem Gerüst. „Kannst du mir helfen? Alleine schaffe ich das nicht." Ich halte sie an der Hüfte fest während sie mit zittrigen Schritten auf die kleine Plattform klettert. „Ich bin so groß Sari. Ein Riese, ich bin größer als alle anderen." glücklich streckt sie sich in die Höhe. „ich kann sogar die Wolke berühren." freut sie sich. Ich lächle glücklich, genau das sind die Momente die mir zeigen das ich hier bleiben muss. Lara zeigt mir das ich hier her gehöre, dass sie mich braucht. Auf dem Weg nach Hause fragt Lara mich: „Können wir am Samstag nach Frechen fahren? Da ist die Generalprobe von der Toggo Tour und Feuerherz trittt da auf. Bitte, bitte, bitte lass uns dahin fahren." „Wer ist denn Feuerherz?" „Das ist eine neue Schlager Band. Du wirst sie bestimmt auch mögen. Bitte, ich will da unbedingt hin." bettelt sie. Ich lächle und gebe ihr die Antwort: „Klar wenn du da unbedingt hin willst."
Am Abend erzähle ich ihr eine Geschichte zum einschlafen. „Es lebte einmal ein kleines Mädchen mit ihrer Schwester in einem großen Schloss. Das Mädchen trug jeden Tag die schönsten Kleider, sie konnte sich im Schloss frei bewegen, alles was sie brauchte fand sie dort. Aber das Mädchen wollte lieber mal etwas außerhalb des Schlosses sehen, ein Abenteuer erleben. Deshalb nahm ihre große Schwester sie eines Tages mit raus auf den Berg. Von dort hatte man einen super Ausblick, man konnte über das ganze Königreich gucken. 'Warum bist du immer hier oben?' fragte sie ihre Schwester. 'ich muss den Drachen bewachen' antwortete diese. 'Drachen?' ungläubig schaute sie zu ihr hoch. Ihre Schwester nickte. 'Kann ich ihn mal sehen?' 'Klar' ihre Schwester reichte ihr die Hand. Sie führte das kleine Mädchen zu einer Höhle in der der Drache angekettet war. 'Wow' staunte das Mädchen. Begeistert musterte sie den Drachen. Aber als der Drache Feuer spieh bekam sie Angst, so groß, dass sie sich versteckte. Ihre Schwester war auf einmal verschwunden und sie war alleine." erzählte ich. „Und weiter?" Lara sieht ich mit großen Augen an. „Morgen! Jetzt musst du schlafen." ich drücke ihr einen Kuss aufs Haar und stehe auf. Am Türrahmen will ich das Licht ausmachen, das hält mich Lara kurz davon ab. „Ich hab dich lieb Sari. Danke das du die tollste Schwester der Welt bist." berührt von ihren Wort schalte ich das Licht aus. „Gute Nacht süße." Vor der Tür bleibe ich einen Moment stehe, eine kleine Träne stiehlt sich über meine Wange.
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Sorry, dass ich so lange nicht geupdatet habe.
Vor allem tut es mir bei Funkensee
leid, weil ich schon vor drei wochen gesagt habe das es kommt ... Es tut mir so leid! Ab jetzt versuch ich wieder regelmäßiger ein neues Kapitel hochzuladen!
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Verdammt guter Tag (Matt / Feuerherz FF)
FanfictionSarah ist 17 Jahre. An einem Gymnasium macht sie ihr abitur, in ihrer stufe ist sie nicht unbedingt beliebt. viel eher wird sie von allen seiten gemobbt und runter gemacht. sie leidet schwer darunter. auch zu hause fühlt sie sich nicht wirklich wohl...