Es klopfte plötzlich an der Tür und ich zuckte zusammen. " Lumina mach die Tür auf." hörte ich Harry sagen. " Sie ist offen" krächtzte ich. Leise öffnete sich die Tür und alle fünf kamen rein.
14.10.2015 (nachts)
" Willst du darüber reden?" fragte Liam vorsichtig. " Wieso!? Ihr habt es doch gehört! Ich bin adoptiert worden! Jason und Caroline haben mich all die Jahre belogen! Zwei und halb Jahre habe ich um meine Eltern getrauert, dabei sind sie es nie gewesen! Vollkommen umsonst musste ich so lange bei Anton leiden!" schrie ich und ein weiterer Heulkrampf überkam mich. " Meine leiblichen Eltern wollten mich nicht. Sie haben mich wegegeben..." hauchte ich. " Nein Lumina. Mum und Dad hätten dich niemals weggegeben wenn es keinen wirklich ausschlaggebenden Grund dafür geben hätte." meldete sich Niall plötzlich. Darauf sagte ich nichts. Er stellte sich vor mich und hielt mir seine Hand hin. So als würde er fragen 'Ich akzeptiere dich als meine leibliche Schwester. Aber willst du auch mich als leiblichen Bruder?' Wenn ich jetzt seine Hand nehme, stimme ich zu. Und das tat ich. Ich sah ihm in die Augen und nahm seine Hand an. Er zog mich hoch, direkt in eine herzliche und innige Umarmung.
" Ich habe mir schon immer eine kleine Schwester gewünscht" flüsterte Niall mir ganz leise ins Ohr. " Und ich bin mir sicher, dass Mum und Dad dich behalten hätten, wenn sie es könnten" fügte er hinzu. Ich nickte nur. " Aber ich finde wir sollten Mum sagen was seit gestern passiert ist und das du wieder da bist. Sie hat es verdient..." meinte mein Bruder. Aber bin ich bereit dazu? Will ich meine leibliche Mutter jetzt schon kennenlernen? " Wie wäre es, wenn wir jetzt nach Hause fliegen? Unmöglich ist es ja nicht. Bis zur Verhandlung werden wir wieder da sein. Wir rufen schnell bei Paul an, das sie unseren Jet bereit machen sollen und wir packen. Dann können du und Mum euch richtig kennenlernen! Sie wird so unglaublich froh sein, das ihre tochter wieder da ist" schlug er vor. Aber was ist wenn sie mich nicht sehen will? Wenn sie mich wirklich deswegen wegegeben hat, weil sie mich nicht wollte? " Ist das alles nicht ein bisschen zu schnell, Niall? Lass sie doch mal darüber nachdenken." meldete Zayn sich. Er hat recht, es geht gerade alles viel zu schnell. Aber meine Neugier ist viel zu groß. Ich will es wissen. Ich will wissen, warum sie mich zur Adoption freigegeben haben. "Wisst ihr was? Niall hat recht. Du auch Zayn, aber das wäre auch ungerecht...unserer Mutter...gegenüber..." Es war merkwürdig das zu sagen. Und es hört sich auch merkwürdig an. Niall lächelt mich liebevoll an. " Ja das stimmt...gut. Dann gehe ich schnell Paul anrufen. Und ihr packt eure Sachen." sagte Liam und holte schon sein iPhone raus. Niall wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und drückte mir ein Kuss auf die Wange. " Fahren wir nach Hause, Kleines" lächelte er. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg ins Zimmer.
Ohne das ich etwas sagen musste warf er mir eine große Sporttasche zu. Ich packte da einige Oberteile, Boxer und Hosen von Louis, die er mir geschenkt hat ein und die Zahnbürste von heute morgen. " LUNA!! HAST DU HUNGER!!?" fragte Liam von unten. " ICH HABE IMMER HUNGER, LI!!" antwortete ich. " OKEY DANN KOMM RUNTER WENN DU FERTIG BIST!!" rief er. " KANN ICH AUCH!!?" fragte Niall hinterher. " KLAR DOCH!!" schrie er.
Ich wartete noch kurz auf Niall bis er fertig war. Dann gingen wir mit unseren Taschen die Treppe runter und stellten sie in den Flur. Ich roch schon den wundervollen Geruch von Spaghetti und hüpfte in die Küche. Liam stellte gerade die sechs Teller auf den Esstisch und keine Sekunde später saßen Niall und ich und aßen unsere Vollbeladenen Teller leer. Liam lachte nur und rief die anderen Jungs. Paar Minuten später waren Niall und ich fertig, während die anderen noch bei der Hälfte waren.
" Und du bist dir wirklich sicher, dass du jetzt schon los willst?" fragte Zayn nochmal. Ich nickte. " Ich will einfach wissen, aus welchen Grund sie mich wegegeben haben...Oder ob sie mich überhaupt wollten..." den letzten Teil flüsterte ich nur leise. " Glaub mir, Luna. Mum ist nicht soeine Person, die ihr eigenes Kind weg gibt. Sie sieht einfach in alles und jeden nur das Gute. Sie ist viel zu gutmütig um einfach ihr leibliches Kind wegzugeben. Ich mein hallo!? Sie flucht immer wieder über die leute, die ihre Kinder zur Adoption freigeben, obwohl sie sie problemlos aufziehen könnten!" machte Niall mir Mut. Und es funktioniert. Ich vertraue ihm und er kennt Mum besser als jeder andere...außer Greg..moment! " Und was ist mit Greg?" fiel mir plötzlich wieder ein. Kurz überlegten alle. " Sie wird ihn sicher anrufen, wenn sie erstmal von dir erfährt" meinte Harry schulterzuckend. Ich nickte langsam. Greg ist ja schon verheiratet mit einer Denise, wenn ich mich nicht irre. Und sie haben einen Sohn...Verdammt! Ich bin Tante! Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Aber ich habe so viel verpasst... Niall ist durch X-Faktor berühmt geworden, Greg hat geheiratet und ein Kind bekommen, ...Mum...hat sich von...Dad...getrennt...ich habe alle Geburtstage verpasst, ich habe einfach alles verpasst... irgendwie machte mich diese Tatsache traurig. Mein Lächeln verschwand wieder. " Luna, komm. Paul ist da" holte mich Niall in die Realität zurück. Ich habe gar nicht mitbekommen worüber die Jungs geredet haben...Aber ich stand wie immer nach dem Essen Routinemäßig auf und packte mein Geschirr in die Spülmaschine. " Bist du bereit?" fragte mein großer Bruder nochmal. Einmal atmete ich nochmal durch und nickte anschließend. Es ist 00.56 uhr und ich würde heute meine leibliche Mutter kennenlernen. " Dann komm" er ergriff meine Hand und zog mich mit in den Flur. Ich zog mir meine ausgelaufenen und schon zum teil zerfetzten Nikes an und schulterte meine Tasche. Plötzlich wurde ich von hinten umarmt und ein unglaublicher Geruch stieg mir in die Nase. Mein Herzschlag beschleunigt sich und ein mulmiges Gefühl macht sich in meinem Bauch breit. " Bis in paar Tagen" sagte dieser jemand und drückte mir ein Kuss auf die Wange. Ich errötete. Dann wurde ich losgelassen und ich drehte mich um. Louis grinste mich fröhlich an und ich konnte einfach nicht anders als auch zu grinsen. Ich umarmte ihn nochmal kurz bevor er plötzlich von mir weg gezogen wurde und ich auf einmal nichts mehr sah. Alles war schwarz. Mein Gesicht wurde in etwas warmes, weiches gedrückt. Ich wusste wer es war. Es war Harry, das spürte ich, weil er relativ klein war. Zwar immernoch einen Kopf größer als ich, aber kleiner als die Anderen. " Ich werd dich vermissen. Hab dich lieb, kleine" nuschelt er in meine Haare. Ich strahlte augenblicklich. " Ich dich auch Hazza. Und ich hab dich auch lieb" nuschelte ich in seinen Pulli. Er drückt mir ein Kuss auf meinen Haarscheitel und ließ mich lächelnd los. Zayn wendete sich an mich und breitet seine Arme aus, in die ich mich reinfallen lasse. " Nun...da Niall ja jetzt dein Bruder ist...kann er seinen Amt als deinen besten Freund nicht weiterführen...also ist das jetzt wohl meine Aufgabe, findest du nicht?" flüsterte er in mein Ohr. Aber immernoch so laut, das es die anderen hören konnten. Niall schnappte gespielt entsetzt nach Luft. " Nur weil ich ihr Bruder bin, heißt es doch nicht, dass ich nicht auch ihr bester Freund sein kann!" protestierte er. " Ich finde Zayn hat recht, Niall. Mit besten Freunden sollte man über wirklich alles reden können. Dazu gehören die Liebe und naja...auch bestimmte andere Dinge, die auch zur 'Liebe' gehören, wenn du weißt was ich meine. Und ich glaube eher nicht, dass Lumina mit ihrem Bruder über sowas reden will oder wird." erklärte Louis. Und ich stimmte ihm vollkommen zu. Augenverdrehend verschränkte Niall seine Arme vor der Brust. " Niall! Du bist mein Bruder! Und das ist doch viel besser als nur bester Freund! Weißt du, ich bin froh, dass du mein Bruder bist und nicht jemand anderes" munterte ich ihn auf. Da Lächelt er auch schon wieder. " Okey, bester Freund. Wir sehen und dann" wendete ich mich wieder an Zayn. " Klar, beste Freundin. Viel Glück bei deiner wahren Familie" erwiderte er. Er küsste mich kurz auf die Stirn und jetzt war Liam dran. Ich seufzte ihm glücklich entgegen und schlang meine knöchrige Arme um seinen kräftigeren Körper. Er erwidert meine Umarmung ohne zu zögern seufzte in meine Halsbäuge. " Danke, Liam, dass du dich so um mich sorgst. Es war ewig her, dass das jemand tat. Diese Jahre bei meinem Onkel, da gab es niemanden dem ich nicht egal war. Und vielleicht kommt es nicht so rüber, aber ich bin froh, das du mit mir dieses Training machst. " flüsterte ich in sein Ohr, so dass nur er es hörte. "Das ist meine Aufgabe, Luna. Zayn ist dein beste Freund, Niall dein Bruder und ich bin eben der der sich um dich sorgt und kümmert. Zwar ist Niall dein Bruder, aber du bist für mich trotzdem wie eine Schwester. Ach! Und als ich die anderen zum Essen geholt habe, habe ich dir noch die salbe in die Tasche gesteckt. Eine Woche, vergiss das nicht. Und ich bitte dich, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob du es wirklich machst, geh mit den Gewichten mindestens eine halbe stunde pro Tag joggen. Wenn dir langweilig ist kannst du ja noch situps machen, aber bitte tu irgendwas was deinen Muskelaufbau unterstützt. Für mich ja?" sagte er. Ich begann zu grinsen. " Okey Daddy." sagte ich vollkommen ernst. Liam löste sich grinsend von mir. " Und beib nicht zu lange auf, mein Kind! Dein Körper braucht die Energie!" wies er mich gespielt drohend an. Aber am Ende mussten wir doch lachen. " Wir sehen uns dann in ein paar Tagen, Luna. Viel Spaß. Und vergiss nicht was ich dir gesagt habe" lächelte er und küsste meine rechte Schläfe. Ich nickte.
Nachdem sich auch Niall von den Jungs verabschiedet hatte, stiegen wir ins Auto. Ich winkte beim vorbeifahren allen nochmal zu und wendete mich dann Paul zu, weil er scheinbar etwas sagen wollte. " Was habt ihr vor, in Irland?" hakte er nach. " Wir...haben da etwas zu klären" sagte Niall gespielt geheimnisvoll, als ob wir eine Mission haben, die wir ausführen müssen, ohne das es jemand erfahren darf. " Weiß deine Mutter, dass ihr kommt?" seufzte Paul Augenverdrehend, wie ich im Rückspiegel erkennen konnte. " Nö." antwortete Niall schlicht. " Und wieso kommt sie mit?" wollte Paul wissen und deutete auf mich. " Lumina" korrigierte ich ihn. " Oder einfach Luna" fügte ich hinzu. " Und wieso kommt Luna mit?" fragte Paul nochmal und schenkte mir ein freundliches Lächeln. Ich erwiderte. " Wieso nicht?" stellte Niall eine Gegenfrage. " Sie ist ein fremdes Mädchen, Niall. Sie könnte betrügen und euch enttarnen. Nichts für ungut, Luna" das letzte richtet Paul an mich. Ich wank nur ab. Er ist ihr Bodyguard. Er muss auf die Jungs aufpassen und darf niemandem vertrauen. Ich verstehe das. " Keine Sorge, Paul. Sie ist kein bisschen fremd" lächelt Niall und legte einen Arm um meine Schultern. " Ihr seid zusammen!?" staunte Paul. Warte...was!? Niall und ich guckten uns an und brachen anschließend in Gelächter aus. " Was ist denn jetzt so witzig?" fragte Paul etwas verärgert. " Wir sind nicht zusammen, Paul. Und das werden wir auch nie sein" brachten wir gleichzeitig heraus und mussten dadurch nochmehr lachen. Ich hielt meinen Bauch, der schon langsam anfing zu schmerzen und versuchte aufhören zu lachen und nach paar Sekunden schaffte ich es auch.
" Ach was solls...macht doch was ihr wollt" seufzte Paul genervt und konzentrierte sich wieder vollkommen auf die Straße.
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My life as a member of One Direction (1D FF)
De TodoKennt ihr das:eure Eltern sind tot, ihr müsst umziehen und werdet in eurer Schule gemobbt, ohne zu wissen wieso? Euer Onkel ist Hardcorealkoholiker, misshandelt euch und gibt euch die Schuld für den Tod eurer Eltern?Ihr seid total am Ende und denkt...