Gegen 17 Uhr lag ich, Füße in die Luft streckend auf dem Sofa und lernte die Struktur meiner Decke auswendig. Irgendein Lied von Panic! At the Disco dröhnte aus dem Lautsprechern. Ich war in meinen Gedanken versunken. Tagträumer hatten mich die Nanny's genannt. Ich dachte über Fynn nach. Über all unsere Zeit. Fynn war eigentlich ein ziemlicher Traumtyp. Ich könnte wetten so manch einer hätte gerne seinen eigenen Fynn. Wir kannten uns schon seit dem Kindergarten – was ein Klischee – und waren seitdem unzertrennlich. Fynniii nenne ich ihn noch nicht lange, erst seit einem Jahr um ehrlich zu sein.
~Flashback~
„Heeeld!" brüllte ich über den Schulhof meiner kleinen Grundschule. Kleine, salzige Tränen kullerten mein Gesicht herunter und die Kinder die mich gerade in den Schlamm geschmissen hatten lachten nur noch mehr. „Nika liebt Fynn! Nika liebt Fynn!" ihre Worte brannten in meinen Ohren. Sie amten Kussgeräusche nach. Plötzlich stürmte ein kleiner Braunhaariger Junge mit grünen Augen durch die Kinder. „Verschwindet!" schrie er. Alles war still. „Du arme. Ich hab doch gesagt du sollst nicht alleine Frühstück essen!" seine Stimme beruhigte mich schlagartig. Er half mir auf und umarmte mich. Tränen kullerten mein Gesicht immer noch hinab. „Du bist mein Held." murmelte ich in sein Shirt. „Ich weiß." sagte er nur, löste sich, packte meine Hand, warf allen in der Runde einen finsteren Blick zu und zog mich unter Bäume, in eine andere Ecke des Schulhofes.
~Flashback Ende~
Meine Grundschulzeit war keine schöne Zeit. Ich hatte nur wenig Selbstvertrauen da meine Eltern nie da waren, Freunde hatte ich demzufolge auch nicht. Dazu kam das ich schon immer ziemlich klein war. Für die Kinder in meinem Umkreis waren das allen Anscheins nach genug Gründe zum hänseln. Fynn war mein Beschützer, einer der beliebt war und mir trotzdem immer zur Seite stand. Er war ein Held. Mein Held. Und als ich klein war war es auch ganz normal ihn so zu nennen. Und um mir mal was ein zu gestehen: manchmal nenne ich ihn ja immer noch so.
Wir beide gehen heute auf das selbe Gymnasium.Es ist noch gar nicht so lange her, ich glaube in der 5. Klasse, da fanden wir heraus das wir sogar im selben Krankenhaus geboren wurden. Mit nur 10 Tagen unterschied. Wir waren Zimmerpartner bis ich Nachhause geschickt wurde.
Fynn war immer da für mich. Er war Nachmittags immer zu mir gekommen da ich so allein war. Er war mein bester und einzigster Freund. Mit Ende der Sommerferien zur 5. Klasse hatte er mir so viel Selbstbewusstsein verliehen das ich tatsächlich einige Freunde gefunden hatte. Einige richtig gute! Eine davon ist heute meine beste Freundin. Lucy war ihr Name. Sie geht in meine Klasse. Fynn hatte mich in jenen Sommerferien ständig vor ihr Haus gezehrt und geklingelt. „Das ist meine beste Freundin Nika. Ich suche Freunde für sie. Sie hat nur mich. Lässt du sie rein und spielst ein wenig mit ihr?" Seine Worte erklangen noch heute klar in meinem Kopf. Lucy hatte mich mit einem Grinsen und einer Umarmung hinein gebeten. Dafür danke ich ihr heute noch. Fynn natürlich auch.
Die Zeit verging wie im Fluge. Es war bereits halb sieben. Ich packte also noch sein Geschenk ein und machte mich lächelnd auf den Weg zu dem Haus das nur drei Straßen weiter war.
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Heyho c: Lasst mal Konstruktive Kritik da und so :D
Was haltet ihr überhaupt von der Idee?
(btw liebe Grüße an Lini und Mitra :D :*)
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Innocently - Du warst es!
Teen Fiction„Ich schwöre! Ich schwöre auf mein Leben! Ich war es nicht!“ schrie ich dem Richter entgegen. „Frau Johnson, -“ seufzte er, „ Herr Carter ist nicht aufzufinden. Außerdem haben wir keine Beweise die auf ihn deuten.“ „Fynn war es! Er ist ein verlogene...