Die Enttäuschung (Überarbeitet)

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Es war in der Woche vor Weihnachten. Das Dorf Konoha wurde von einer leichten Schneeschicht bedeckt. Alles war weihnachtlich geschmückt und der Duft von frisch gebackenen Plätzchen lag in der Luft.

Naruto lief zielstrebig durch die Straßen und Gassen zu Ichirakus, denn dort war er mit Sensei Iruka verabredet. Dieser wartete bereits auf ihn als er dort ankam. Schleunigst setzte sich der Blondhaarige neben seinem Lehrer und fragte auch direkt "Hey Sensei! Warum wolltest du dich mit mir treffen?"

Iruka lächelte: "Gleich, erst mal bestellen wir" woraufhin eine weile stille zwischen den beiden herrschte, bis Iruka und seinem ehemaligen Schüler eine Nudelsuppe vor sich hatten. Naruto sah wie sehr seinen Sensei mit seinen Gedanken beschäftigt war .

"Naruto" fing Iruka vorsichtig an zu sprechen "Tsunade hat mich und Kakashi über Weihnachten auf eine Mission geschickt. Ich weiß nicht wie lange wir weg sein werden." Nach einen paar bissen sprach er weiter.

"Es tut mir wirklich leid, ich habe alles versucht Tsunade zu überreden, dass sie die Mission um ein paar Tage verschiebt oder das sie jemand andern statt uns für die Mission auswählt, doch sie meinte es sei von größter Wichtigkeit. Gai und Asuma kommen auch mit. Ich habe sie angebettelt, doch auch das konnte sie nicht umstimmen. Ich hatte dir doch versprochen das wir dieses Jahr die Weihnachtstage zusammen verbringen würden. Naruto, es tut mir leid."

Der kleine Fuchs ließ seine Enttäuschung natürlich nicht anmerken und überspielte es mit seinem übliche breitem Grinsen und meinte gespielt glücklich: "nicht so schlimm ich hatte eh Shikamaru, Hinata und Kiba gefragt ob sie nicht auch vorbeikommen möchten und sie meinten das sie gerne kommen würden also mach dir mal keine sorgen Sensei ich werde schon nicht alleine sein."

Der ältere musterte seinen Schützling innig als ob er Lügen vom Gesicht lesen konnte. Kurz darauf sah er Naruto entschuldigend an und schien erleichtert zu sein, dass dieser nicht schon wieder alleine an Weihnachtsabend war, was aber natürlich nicht stimmte. Der Blondschopf hatte die anderen zwar alle gefragt ob sie wirklich zusammen feiern wollten, doch alle meinten das sie mit ihren Familien oder ihren Seelenpartner feiern würden. Also stand er mal wieder alleine da so wie jedes Jahr.

Der jüngere hatte gelogen um seinen Sensei nicht zu beunruhigen, denn er hatte ja keine Schuld daran das diese Mission gerade über Weihnachten sein musste. Außerdem hatte Iruka auch alles mögliche versucht nur damit sie als Familie zusammen feiern können, das alleine machte den kleinen Fuchs schon sehr glücklich

Trotz allem war er natürlich traurig, da er sich schon Hoffnungen gemacht hatte dieses Jahr endlich mal mit Iruka und Kakashi die Weihnachtstage zu verbringen. Die ganzen Jahre davor kam auch immer irgendwas dazwischen. Dazu kam, das Iruka und der grauharige Maskenträger das Familien ähnlichste waren was Naruto überhaupt hatte. Da er seinen Seelenpartner noch nicht gefunden hatte im Gegensatz zu den meisten in seinen Alter.

Und je mehr Naruto so darüber nachdachte, desto trauriger wurde er. Dennoch überspielte er es gekonnt, indem er bei Iruka damit prahlte, wie gut er geworden war seit dem er mit Jiraiya, Tsunade gesucht hatte und gegen Kabuto und Orochimaru gekämpft hatten, dazu kam noch der streit zwischen Sasuke und ihn und das darauffolgende verschwinden von seinen besten Rivalen.

Sie unterhielten sich noch weiter über die Geschehnisse der vergangenen Monate, wodurch Sie nicht merkten wie schnell die Zeit verging. Nach ein paar Schüsseln Suppe und unglaublich vielen Geschichten mehr, verabschiedeten sie sich von einander.

Nach dem Essen mit seinem Sensei schlenderte Naruto noch einige Zeit ziellos durch die jetzt dunkeln Straßen von Konoha. Er hielt erst an als er bei der Akademie ankam. Dort setze sich der Kyuubiträger auf die Schaukel und sah den Schnee beim fallen zu. Plötzlich konnte er seine Gefühle nicht mehr verbergen und lies seinen Tränen freien lauf.

Erneut fragte er sich warum er immer noch nicht seinen Partner gefunden hatte, zwar hat er schon seit seiner Geburt an einen schwarzen Raben, der auf einen roten Halbmond sitzt, auf seiner Schulter, doch bis jetzt hat sich bei ihn noch nichts getan. Iruka und Kakashi haben ihn versucht zu erklären das es ab und zu etwas zeit braucht um ihn zu finden.

Doch er hatte noch nie was gefühlt. Wenn der Partner sich näherte beginnen nämlich die Mahle an sich zu bewegen. Je näher sich die Partner emotionel kommen desto mehr spürte man. Bis man irgendwann mal die Gefühle des jeweiligen anderen empfand, Was aber normalerweise erst nach einiger Zeit des zusammen seins auftrat. Außerdem kann das Mahl einen tatsächlich manchmal etwas über die Identität des Partners preisgeben.

Doch ... Iruka konnte ihn nichts über die Identität seiner zweiten Hälfte sagen. Er konnte auch keinen anderen fragen. Zu groß war die Angst wegen den Dorfbewohnern und was sie seinen Seelenpartner antuen würden. Sie würden Ihn auch höchst wahrscheinlich nicht helfen sondern ihn in die irre führen. Alles nur wegen den neunschwänzigen Fuchs.

Noch einmal vergaß Naruto die zeit aber durch den Schnee hörte er Schritte. Aufgeschreckt wischte er schnell seine Tränen mit dem Ärmel seiner orangen schwarzen Jacke weg. Die Schritte schienen auf ihn zu zukommen. Doch konnte Naruto niemanden sehen, weder kam jemand an der Akademie vorbei noch lief einer durch den Schulhof.

Nach einen kurzen Moment war nichts mehr zu vernehmen, dennoch wurde der Blondhaarige das Gefühl nicht los, dass ihn jemand beobachtete. Also machte er sich auf den Heimweg.

Dort angekommen hatte er zwar immer noch das Gefühl das ihn jemand beobachtete, doch er war zu müde um weiter darüber nachzudenken, also legte er seine Ausrüstung beiseite, zog sich seinen Schlafanzug, mit der verrückten Schlafmütze, an und lies sich rückwärts in sein geliebtes Bett fallen. Nach kurzer zeit war er auch schon eingeschlafen .

Der WeihnachtswunschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt