1. Begegnung

16 2 0
                                    

Kapitel 1

Es war mal wieder ein typischer Montag. Das Wochenende war viel zu kurz und der Montag fing mit einem Sturz aus dem Bett an. Ich schleifte mich mühevoll ins Bad und schminkte mich dezent. Heute wäre mein erster Schultag auf der neuen Schule. Ich musste zu meinem Vater ziehen da meine Mutter leider Gestorben ist. Es war vor 3 Monaten sie fuhr gerade mit dem Wagen zur Arbeit und kam nicht mehr wieder. Ich vermisse sie schrecklich, aber ändern kann ich es auch nicht. Ich und mein Vater hatten nie was zu tun und in dieser Stadt will ich eigentlich auch nicht leben. Sie liegt an einem Waldrand. Ich finde es wirklich grusslich.

Endlich kam ich an der Schule an. Es klingelt gerade, also mischte ich mich unter die Leute und suchte das Sekretariat. Als ich es endlich fand holte ich mir schnell alles was ich brauchte und begab mich dann auf den Weg zum Unterricht.

Es war bereits Unterricht als ich den Raum fand. Spätestens jetzt würde ich bemerkt werden und das war es was ich am wenigstens wollte.

Ich klopfte und wurde sofort rein gebeten. Ich gab ihm einen Zettel den ich bekommen hatte und sollte mich auf einen leeren Platz setzen.

Es war so langweilig und alle klotzen mich mindestens einmal an und tuschelten, vielleicht über mich oder auch nicht, aber es nervt. Endlich erlöst mich das Klingeln und ich stürmte aus dem Raum. Shit wohin jetzt ... Toll Anna, ganz toll unüberlegt. Aufs Klo. Juh das ist es! Mit schnellen schritt ging ich auf die Toilette. Ich ging schnell zum Alibi auf das Klo und dann Schminkte ich mich nach. Noch Fucking 5 min! Naja gut also langsam zum Unterricht.

Nun stand ich vor dem Raum und die Zeit zog sich noch weiter hin als schon auf dem Klo.

„Warum muss mein Leben gerade so am Tiefpunkt sein? Wie heißt es immer nach dem Regen kommt der Regenbogen?! Dann ist das aber eine lange Regenperiode." Ich merkte gar nicht dass ich diese Worte gerade Laut aussprach. „Komm so schlimm kann es nicht sein!?" sagte eine Raue Männerstimme. Ich blickte auf. Ich merkte jetzt schon wie die Röte in meine Wangen stieg. Dass war es was ich nicht wollte, Aufmerksamkeit. Alles nur das nicht, Bitte. „Ich ... ja ... äm" Stotterte ich. Gott kann es noch peinlicher werden? „schon okay. Du willst nicht drüber reden aber sieh nicht alles so schlecht" sprach er und war plötzlich verschwunden. Wie kann er den bitte so schnell weg sein? Das ist unnormal.

Endlich kamen auch der Lehrer und die andern. Die stunde ging schnell rum ich dachte an diesen Typen. Wie kann er so schnell weg sein? Bitte das ist doch abnormal.

Mittagspause. Ich hatte extremen Hunger und endlich bekäme ich was dagegen. Ich setzte mich mit meinen Schnitzel und Pommes an einen Leeren Tisch. Ich blieb allerdings nicht lange allein. Es setzten sich 2 Mädchen an meinen Tisch. „Hay ich bin Avery und das ist Sam. Wir haben gesehen dass du allein bist und deswegen haben wir uns zu dir gesellt. Ich hoffe es stört dich nicht." Ich lächelte leicht. Etwas Gesellschaft ist doch gut. Sie sehen sehr nett aus. „Ich bin Anna, aber nennt mich An" Sie lächelten ebenfalls. „Du bist neu oder?" Fragte mich Sam. Ich nickte nur. „Okay also ich erklär dir jetzt mal was über die Leute hier. Also das da hinten" sie zeigt auf eine gruppe von Mädchen „Sind die Perfs. Und das da die Typen von ihnen" sie zeigte auf einige Jungs die gerade rein kamen. Sie sahen alle sportlich aus. Cleese, aber sowas von. Sie sprach weiter „Das sind hier irgendwie die loser, das ..." sie sprach weiter, aber meine Augen haften an diesen Typen von vorhin. „Wer ist das" fragte ich plötzlich, es kam einfach aus meinem Mund und es war mir mega peinlich. Sie schauten sich beide an „An vergiss es. Das ist Vlad, und an ihn kommst du nicht ran keiner hier ist gut genug für diese Gruppe." Ich sah sie fragend an, weil Gruppe? Ich kannte doch nur ihn und er war ja auch gerade alleine hier also ... hä? Sie bemerkte es und zeigte mit dem Finger auf sie. „Das ist Vlads Gang ... TJ, Nadim, Peri, Mell, ach und Dom, also eigentlich heißt er Domenic" „Ah okay" gab ich leicht überfordert von mir. „Glaub mir du verschwendest deine Zeit wenn du an diese Leute rankommen willst" erklang Averys Stimme. „Er hat schon mit mir geredet also bitte" flüsterte ich so leise wie es nur ging und drehte mich zu diesen Leuten um. „Er hat mit dir geredet" Fragten mich die Mädels geschockt im Chor. Ich nickte nur „es war belanglos und ist doch jetzt eh egal" Ich stand auf und brachte mein Tablet weg. Ganz ehrlich mit solchen arroganten will ich auch nichts zu tun haben. Wenn hier keiner gut genug ist. Pf. was soll es.

Der restliche Schultag verlief ganz chillig. Die Mädchen waren dann die ganze Zeit bei mir, denn sie waren auch in meiner Klasse. Naja Klasse kann man das jetzt nicht nennen. Wir haben Kurse und heute hatten wir alle gemeinsam.

Ich lief gerade zur Bushaltestelle um schnellst möglich nachhause zukommen. Ich schaute schnell wann der Bus fahren würde und das war ja irgendwie klar, dass der Bus mir vor der Nase weg gefahren ist. Fuck ganz ehrlich wegen 5 min ... Ich könnte rasten. Der nächste Bus kommt erst in einer Stunde. Da kann ich auch laufen. Nun muss ich laufen. Was für ein tolles Gefühl. Sarkasmus lebt!

Ein gutes hat es, Es regnet nicht. Der Ort hier hat eine hohe Niederschlagsrate und es regnet heute mal nicht das ist so schön.

Ich lief jetzt schon 15 Minuten. War das da gerade ein Tropfen? Nein bitte nicht. Natürlich muss es jetzt anfangen zu regnen. So ein scheiß Tag. Nun dürfte ich noch eine halbe Stunde im Strömenden Regen laufen. Warum Konnte ich nicht einfach alleine in L.A wohne. Ich bin 16 und kann wohl gut auf mich alleine aufpassen. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich fast vor ein Auto lief. Es bremste schnell und ich blieb wie ein Baum stehen. Ein Baum hätte nie nachgegeben, aber ich. Ich wäre wie meine Mutter Meter weit geflogen und das letzte was der Arzt feststellen gekonnt hätte, wäre mein Tod.

„sag mal Spinnst du Weib? Du wärst jetzt Tod und ich würde für deine Dummheit in den Knast kommen" ertönte eine Tiefe Männerstimme die aber auch irgendwas anziehendes an sich hat. Ich hörte nur den klang der Stimme, keine Worte. Ich war im Schock zustand. Ich war kurz davor meine Mutter wieder zusehen. Warum hat er mich nicht einfach überfahren? Das einzige was ich merkte war wie ich den Boden unter den Füßen verlor.


Black SwanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt