Tag.11 Freitag

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Gestern ist nicht viel passiert.
Und vorgestern ebenfalls nicht.
Ich habe Mamoru die Hausaufgaben gebracht und dann sofort nach Hause.

Mamoru hat das toleriert, aber nur, wenn ich am Wochenende zu ihm komme und ihn 'gesund pflege'.
Natürlich will ich das nicht, aber wenn er krank ist, kann er mich nicht ins Bett zerren.
Mir ist es immernoch peinlich, dass ER  mich nackt gesehen hat.
Schon alleine am Gedanken schüttelt es mich.
Igitt!

Wie immer stand ich vor seinem Anwesen.
"Ah, Herr Suoh.Kommen Sie doch herein", bat mich ein Butler.
Dass die meinen Namen kennen, ist schlimm genug.
Ich seufzte ein 'Danke' und ging nach oben.
Und da lag er.
Der kleine, kranke Mamoru.
Und dann traf es mich, wie einen Schlag.

Manoru verhielt sich, wie der verschlafene Mamoru.
Verdammt!
Und ich soll jetzt drei Tage mit ihm auskommen, ohne einen Ständer zu bekommen!?

Das ist doch nicht sein Ernst.
Macht der das extra?
Ich seufzte und setzte mich vor seinem Bett.
Er trug einen Kimono und wahrscheinlich auch nur das.
"Hey", murrte ich, versuchte aber freundlich zu klingen.
Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen:"Hey."
"Wie gehts dir?", versuchte ich das Gespräch aufrecht zu erhalten.
"Ganz gut.Kannst du das anziehen?", er hielt mir das Gegenstück zu seinem Kimono vor die Nase.
"Wieso?", fragte ich sichtlich verwirrt.
"Es gibt keinen Grund.Tu es einfach.Bitte?"
Das Bitte machte alles wieder etwas freundlicher.
Ich seufzte und zog mir das blöde Ding an.
Meine Boxer aber, behielt ich an.
Ich setzte mich zu Mamoru aufs Bett.
"Darf ich mich auf dich legen?", fragte er und wartete nicht auf eine Antwort, sonder legte seinen Kopf einfach in meinen Schoß.

"Was soll das? Du bist krank."
"Das tut gut", kam nur von ihm, als er langsam über meine Haut strich.
"Lass das.Du bist krank und es ist schon schlimm genug, dass ich dieses Ding anhab."
Mamoru sah lächelnd zu mir hoch:"Es steht dir aber."
Nicht nur sein Lächeln, auch seine Ausstrahlung und roten Wangen, ließen mein Herz höher schlagen.

"I-ich mags nich", stotterte ich rum und sah weg.
Mamoru kicherte und fuhr mir durchs Haar.
Er sagte einfach nichts mehr.
Stumm lagen wir dort bestimmt einige Minuten, in denen Mamoru mir nur durch die Haare fuhr.

"Was empfindest du für mich?", kam es dann wie aus dem Nichts.
Ich lief sofort rot an:"W-wieso interessiert d-dich das?! I-i-ich b-bin doch nur dein S-Sexspielzeug...."
Mamoru lachte:"Das stimmt schon, nur....manchmal verhältst du dich komisch...."
Ich seufzte:"Echt? Na ja.Es liegt wahrscheinlich daran, dass du doch kein so schlechter Kerl bist."
Ich lächelte ihn an:"Manchmal sogar ganz süß."
Seine Augen weiteten sich:"Was?"
Ich verstand ihn nicht wirklich.....
Was geht hier ab.
"Scheiße", nuschelte er und setzte sich auf.

"Hä? Was ist los, Mamoru? "
Dadurch schien ich ihn aus der Verfassung gebracht zu haben.
Er sah sich überall um und stotterte unverständliche Worte.
Dann atmete er tief durch:"Shyeru? Ich muss dir was sagen...."
"Du liebst mich nicht stimmts?"
Er starrte mich für einen Moment an und fing dann an zu lachen:"Hahahahaha, ja! Genau das! Hahahahaha! "
Er log.
Das sah man ihm definitiv an.
100%.
Doch ich sagte nichts dazu, sondern senkte meinen Kopf und lächelte schief:"Verstehe...."
Ich möchte ihn einfach mit nichts belasten....

Love is different (Yaoi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt