Den Donnerstag nutzten wir hauptsächlich dafür, dass wir unser Lied für die Mitternachtseinlage probten.
Die Lehrer gaben uns den ganzen Tag frei und wir bekamen den Musikraum zur Verfügung gestellt.
Es war das pure Chaos aber wir hatten viel Zeit und wir waren alle zuversichtlich und ich schaffte es die anderen zu motivieren.
Ich setzte mich ans Klavier und übte mit meinen Schulkollegen die Tonleiter zum aufwärmen. Dann noch ein paar Übungen zum Lockern der Stimmbänder und wir waren alle bereit los zu starten. Taylor half mir. Er übernahm die Bass und Tenor Gruppe und zeigte ihnen die Laute die man bei Acapella singen sollte damit man die richtige Melodie zusammenfinden konnte. Ich machte dasselbe mit den Spuren und Altstimmen.
Es war ein Riesenspaß den voll konzentrierten Gesichtern dabei zuzusehen wie sie die Münder bewegten.
Nach den ersten 3 Stunden schafften wir bereits die erste Hälfte des Liedes zu Remisen und ohne Fehler durchzusingen. Es waren wirklich viel Talente dabei.
Die Songs flogen so leicht über die Lippen, das Endergebnis war der Hammer.
„Toll Leute wenn wir so weiter machen können wir um 13:20 aufhören." lobte ich die Menge.
ein lautes einstimmiges Jubeln ertönte.
„Ja bitte ist ja gut." sagte ich lächelnd und forderte sie alle auf, auf ihre Plätze zurück gehen.
Wir besprachen noch an welchen Passagen noch ein bisschen gefeilt werden muss und wo genau die Musik einsetzen sollte und dann entließ ich die anderen. Ich setzte mich noch an einige Notenblätter um sie ein bisschen zu überarbeiten. Da eine Passagen nicht ganz so funktionierte wie ich sie mir vorstelle. Sie sollten einfacher werden aber doch ihren Beat beibehalten. Chris blieb noch bei mir und half mir die richtige Idee zu finden.
Es stellte sich heraus, dass er unheimlich gut auf der Gitarre spielen konnte.
Ich sang und er spielte und hörte sich meine Ideen an und brachte selbst einiges mit ein.
„Mit dir Musik zu machen macht wirklich Spaß" sagte er zu mir lächelnd. Und da war es wieder dieses Leuchten, diese Freude und Zärtlichkeit. Wie konnte mich ein einziger Blick so einnehmen. Als könnte ich in seine Seele blicken. Man sah seine Stärke, seinen Mut aber auch seine Verletzlichkeit.
„Kann ich nur zurück geben." gab ich das Kompliment zurück.
Wir saßen lange so da und sahen uns in die Augen. Seine Augen strahlten wie immer eine unglaubliche Wärme aus. Ich wollte nicht mehr wegschauen. Wir waren wie versteinert. Alles in mir glühte. Ein Gedankenstrom brach in mein Gehirn ein. Ich konnte nicht an so viel gleichzeitig denken, oder doch'?
. . .
Als ich zuhause war, war ich so erschöpft, dass ich sofort in mein Zimmer ging. Ich hatte ohnehin keinen Hunger und zum Essen war ich jetzt zu müde. Ich stellte mich unter die heiße Dusche und ließ das Wasser über meinen Kopf rinnen. Ich bekam dröhnende Kopfschmerzen und mir wurde schlagartig Speiübel. Als ich aus der Dusche stieg hatte ich gerade noch genug Zeit um mich in ein Handtuch zu wickeln und schon stürzte ich zum Klo und übergab mich.
Mein ganzer Körper krampfte und ich bekam immer wieder einen Würgeanfall. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ die Übelkeit ein wenig nach und ich konnte mich an die Wand anlehnen. Mein Körper schmerzte. Ich war zu erschöpft um aufzustehen. Also blieb ich noch ein Weile neben dem Klo an die Wand gelehnt sitzen. Ich hoffe ich werde jetzt nicht krank. Ich muss doch zu unserem Maturaball. Nein das durfte jetzt einfach nicht passieren. Also rappelte ich mich auf und zog mir meinen Pyjama an. Alles was ich jetzt noch konnte war in mein Bett zu fallen und zu schlafen.
"Chris warte!" rief ich und lief ihm hinterher. Wir waren auf unserer Wiese und die Sonne strahlte vom Himmel. Er drehte sich zu mir um, hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis. Schnell drückte er mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwiderte und versuchte ihn zu verlängern. Doch auf einmal war ein Szenenwechsel. Ich saß in der Schule auf unserem Tisch und starrte nach hinten. Ich konnte nicht erkenne was da war doch es sah so aus als würden zwei Personen auf mich zu kommen. Sie kamen immer näher. Jetzt konnte ich sehn, dass sie sich an den Händen hielten. Die Gesichter waren noch verschwommen doch je Näher sie kamen desto klarer wurde die Sicht. Es waren Nicole und Christoph. Sie schien über irgendetwas zu lachen. Er beugte sich zu ihr herab und küsste sie. Ich versuchte zu schreien doch es kam kein Laut aus meiner Kehle. Ich war so verzweifelt. Mein Körper begann zu schmerzen.
Schreiend fuhr ich hoch. Ich brauchte eine Weile um mich zurecht zu finden. Wo bin ich? es war stockdunkel doch langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit. Ich befand mich in meinem Zimmer. Ich war so verwirrt. Mein ganzer Körper zitterte. Ich konnte immer noch den Schmerz fühlen. Ich griff nach meinem Handy. 5 Anrufe in Abwesenheit. Alle waren von Chris.
Erschöpft legte ich das Handy zur Seite und holte den Fieberthermometer aus meinem Nachttisch.
39,9°. Das konnte doch nicht sein? Habe ich wirklich so viel Fieber? Aber woher, ich hab mich doch immer warm angezogen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich sank zurück in die Kissen und dachte über die Szene im Musiksaal nach. Nachdem Chris und ich aus unserer Erstarrung erwachten machten wie uns auf den Weg zu unseren Autos. Er hatte mir einen flüchtigen Kuss gegeben und war dann verschwunden. Ich wusste noch, dass ich ihm lange nachsah und einfach nur so dastand bevor ich in mein Auto stieg und nachhause fuhr.
Ich war so müde, dass ich schnell in einen Tiefen und Traumlosen Schlaf fiel.
Hey Leute. Sorry dass ich so lange nicht mehr weiter geschrieben hab und dieses Kapitel so schlecht ist. Mir ging nicht so gut und ich hatte echt keine Motivation weiter zu schreiben. Es kann sein dass es in nächster Zeit öfters mal vorkommt ich hoffe ihr könnt das verstehen.
Es tut mir wirklich Leid aber man kann leider nichts daran ändern. Bitte lasst euch aber dadurch nicht vom lesen abbringen.
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extinguished - Wie ausgelöscht
JugendliteraturAriana ist ein junges Mädchen. Große Familie, verherende Vergangenheit. Jedem Mädchen würde ein Umzug auf einen anderen Kontinent Angst machen. Andere Menschen, andere Sprache, andere Umgebung und keine Freunde. So auch Ariana. Und wäre da nicht de...