Kapitel 9

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Jimin rannte zwar anfangs in Richtung Park doch bog nach einer Weile wieder ab. Er rannte in den angrenzenden Wald welcher so stark bewachsen schien das es nichtmal einen offiziellen Weg oder so etwas gab.

"Jimin! Wo willst du hin?"
"..einen Unterschlupf suchen"
"Können wir dazu nicht einfach wieder zur Schule?" fragte ich keuchend während des rennens durcc das Gebüsch.

Jimin blieb aufeinmal so abrupt stehen das ich direkt in ihn rein lief. Ich stieß nur mit meinem Kopf an seine (wie ich merkte, sehr muskulöse) Brust. Jedoch packte er mich sofort an den Schultern und schob mich wieder weg bevor er sich schnell umdrehte mit dem Rücken zu mir.

"Was ist los" fragte ich verunsichert.
Jimin schwieg für eine Weile doch dann sah er mich wieder an.
"Kannst du auf Bäume klettern?"

"WAS?!" rutschte es mir (definitiv viel zu laut) raus. Ich denke Jimin bemerkte meine 'Verwunderung' über diese Frage und grinste.
"Hh, schon gut. Ich mach das." sagte er nur und fing tatsächlich an einen sehr verzweigten Baum hoch zu klettern.
Ich war mir sicher er hatte sich auf meine Reaktion hin ein Lachen verkniffen. Aber warum zur Hölle kletterte dieser Kerl jetzt einen Baum herau-
Ich schaute den Baum hinauf und bemerkte erst jetzt das kleine Baumhaus was eigentlich garnicht so weit oben auf einigen dicken Zweigen gebaut war.
Jimin kam ziemlich schnell oben an und verschwand im Baumhaus.

Ich hatte das Gefühl der Regen würde immer heftiger werden und ein eiskalter Wind wehte und ließ mich zittern.

Für einen Momemt dachte ich Jimin hätte mich hier unten vergessen doch dann hört ich nur ein unterdrücktes Fluchen von ihm und dnn sah ich aich schon eine Leiter fallen.
Das Ding sah allerdings ziemlich alt aus.
"Komm hoch." rief mir Jimin von oben zu.
"Hält das?" fragte ich unsicher und zeigte auf die herabhängende Leiter.
"Dich Leichtgewicht bestimmt." rief er.
Ich stieg wiederwillens die Leiter hoch. Als ich am Baumhaus ankam reichte mir Jimin die Hand um mir hoch zu helfen.
Ich schaute mich kurz um und sah das auf dem Boden eine Decke lag auf der Jimin sich hinsetzte als setzte ich mir neben ihn.
Es schien für eine Weile still. Nur der Regen war zu hören und der starke Wind. Es machte mir Angst und ich dachte das jeden Moment das Baumhaus zusammen brechen könnte.
Ich versuchte ein Gespräch anzufangen und so das Schweigen zu brechen.
"Woher weißt du eigentlich das ich ein Leichtgewicht bin?"
Mir fiel tatsächlich nichts besseres ein..
Jimin schaute mich nicht an. "ach..uhm...war nur so gesagt damit du hoch kommst."
Ich seufzte kurz. "Na toll."

Wir saßen beide zusammen gequetscht auf der Decke. Ich zitterte nur vor mich hin und umarmte meine Beine um mich etwas wärmer zu halten.

Jimin schaute wieder sehr nachdenklich drein.
"Wärst du eigentlich gern hier aufgewachsen?" fragte mich Jimin aufeinmal.
"huh?" Ich war ziemlich überrascht von der Frage.
"Ja natürlich." antwortete ich schließlich. "Ich mochte Korea und vorallem Seoul schon ziemlich lange seit ich auch angefangen hab Kpop zu hören. Ich wollte immer nach Seoul ziehen oder habe mir gewünscht hier geboren zu sein."
Jimin schwieg für eine Weile.
"wie BIST du denn aufgewachsen? frage er mich immernoch ziemlich nachdenklich. Er war definitiv nicht so wie ich ihn kennen gelernt hatte. Was war los mit ihm?

Ich beschloss es ihm einfach zu erzählen. Warum weiß ich selbst nicht wirklich.
"Naja also..ich kann mich an meine Kindheit nichtmehr wirklich erinner. ich hatte mit 6 Jahren einen Unfall und kann mich an nichts mehr davor erinnern. Aber mir wurde erzählt das ich einen Autounfall hatte.
Ich habe seit ich 4 Jahre alt bin mit meinem Onkel zusammen gelebt da mein Vater verstarb als ich 4 jahre alt war. Meine Mutter soll gleich nach meiner Geburt abgehaunen sein. So wurde es mir zumindest erzählt.
Also habe ich die ganzen Jahre mit meinem Onkel zusammen gelebt und er hat mir zu meinem Geburtstag diesen Flug nach Seoul geschenkt. Er wusste wie sehr ich mir gewünscht hatte in Seoul zu leben."
ich schaute Jimin an nachdem ich meine Geschichte beendet hatte.

"Ah..."
Das war das einzigste was ich von ihm als Antwort bekam.
Er schaute permanent auf den Boden und fing an mit ein paar kleinen Zweigen zu spielen.
"Da gings dir ja doch ganz gut..." murmelte er.
"EXCUSE ME?" ich war geschockt von dieser Bemerkung. Immerhin hatte ich meine Eltern verloren und bin selbt in einen Unfall geraten in dem ich hätte sterben können und er meint es "ging mir gut"?!?!?!
Ich sprang auf und schaute ihn entsetzt an.
"ES GING MIR GUT?!? WAS SOLL DAS BITTE HEISSEN"

Jimin schaute zu mir auf und hatte aich wieder ein genervtes Gesicht auf. Doch warum? ICH hatte alles Grund genervt zu sein aber warum ER?

"Da du dich sowieso an nichts erinnern kannst was vor deinem Unfall passiert is ist das doch schön. Man könnte dir die heile Welt erzählen und du müsstest es glauben weil du dich ja eh an nichts erinnerst. Was wäre wenn es ganz anders war und man dir diese Vorgeschichte nur erzählt hat damit du überhaupt eine hast?" eine Stimme klang sehr gereitzt. Ich hatte nicht gewusst das er mit Worten so verletzend sein konnte.

Ich schaute ihn nur an. Ich versuchte meinen Blick ernst zu halten doch mir liefen die Tränen. "UND WARUM SOLLTE MAN DAS TUN?" schrief ich Jimin mit zitternder Stimme an.

"Vielleicht damit du mit dieser falschen Erinnerung ein besseres Leben führen kannst als mit der echten." Jimins Stimme war kalt. So hatte ich ihn noch nie gehört und es verletzte mich.
"WAS WEIST DU EIGENTLICH? RED NICHT SO ALS WÜRDEST DU MICH KENNEN!!"
Das waren meine letzten Worte die ich schrie bevor ich mich hastig umdrehte und versuchte so schnell wie möglich die Leiter des Bahauses herunter zu klettern.

Ich rannte einfach durch den Regen. Keine Ahnung wohin oder in welche Richtung. Einfach nur weg.
Meine Tränen liefen wie verrückt doch im starken Regen fiel das zum Glück nicht so auf.
Was wusste er schon? Was wollte er eigentlich von mir?

Jimin POV

Ich schaute ihr nur nach als sie versuchte die Leiten runter zu klettern und sich dabei die ganze Hand mit Schiefern aufriss. Scheinbar bemerkt sie es nichtmal so wütend wie sie war.
"Verdammt."fluchte ich leise als ich sie wegrennen sah.
Ich ärgerte mich mal wieder über mich selbst.
Wieso hab ich das gesagt?
...aber es machte mich einfach wütend. Ich machte mir Jahre lang Sorgen und nun erzählt sie mir ihre Geschichte die sie für richtig hält.
Ich bin jeden Tag vor Sorge fast gestorben und jetzt erfahre ich ihr ging es verhältnissmäßig gut. Verhältnissmäßig zu mir...
Ich bin froh das sie die Wahrheit nicht kennt...doch auch der anderen Seite wünsche ich mir sie hätte sich zumindest an mich und unser Versprechen erinnert...

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Ja wuuhhuuu! Mysteriöses ende und mal wieder lass ich euch wahrscheinlich voll gespannt da sitzen. xD
Oh man also erstmal tut es mir (wie immer) mega leid das ihr (mal wieder) so lange warten musstet.
Schulstress und daher keine Inspiration ist der Grund dazu. ^^' i'm really sorry aber ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. & ich hoffe ich kann so schnell wie möglich auch das nächste Kapitel hochladen. Allerdings schreibe ich momentan noch am Konzept. :3

You, my Star (german/deutschJimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt