1. Kapitel

5.3K 243 58
                                    

Flashback:

Ich fuhr mit der S-Bahn von der Schule nach Hause nichts ahnend was mich gleich erwarten würde. Zu meiner Person erstmal, wäre ja unhöflich sich nicht vorzustellen. Ich bin Jason Balzer. Ich bin 17 Jahre alt und komme aus Leipzig. Ich liebe es in einer Großstadt zu leben, weil man einfach immer wieder neue Gesichter trifft. Ich bin ein sehr offener und ehrlicher Mensch. Ich sage Personen immer die Wahrheit egal ob sie die Wahrheit vertragen oder nicht. Wenn wir schon bei der Wahrheit sind. Ich bin schwul und würde niemals hetero sein wollen, weil das für mich einfach zu normal und gelegentlich in der Gesellschaft ist und mich gerne von anderen unterscheide. Natürlich bekomme ich auch paar unschöne Kommentare zu hören, aber ich scheiß drauf. Zu meinem Aussehen. Ich bin 1,81m groß, wiege 78 kg und habe einen leichten Sixpack-Ansatz. Ich habe dunkelbraune Augen und kurze, sehr dunkle blaue Haare. Wieder zurück zum Geschehnis zurück. Ich fahre gerade von meiner Schule mit der Bahn nach Hause. Ich wohne im Stadtteil Gohlis, ein etwas heruntergekommener Bezirk, aber mir ist es egal. Ich fühle mich hier wohl. Ich gehe auf die Georg-Schumann-Schule in der Nähe des Bayrischen Bahnhofes. Jedenfalls bin ich jetzt am Bahnhof in Gohlis angekommen und laufe noch gute 5 Minuten nach Hause. Als ich dann zu Hause bin ging ich zur Tür hinein und rief: "Ich bin zu Hause." Kein Kommentar? Ok. Auf einmal hörte ich ein Schluchzen. Und das war nicht meine Mom. Die hört sich anders an. Ich rannte rauf und versuchte zu orten woher das Schluchzen kommt. Im Schlafzimmer meiner Eltern wurde ich fündig. Ein völlig aufgelöster Dad saß vor mir. Ich fragte ihn: "Dad was ist passiert? Und wo ist Mom?" Ich habe ihn noch nie so aufgelöst gesehen. Er schluchzte immer mehr. Ich nahm ihn in den Arm und strich ihm über den Rücken. Er sagte total verheult: "Deine M-m-m-mom ist fremdgegangen und hat uns für dieses M-m-m-mistschwein verlassen." und musste wieder stärker anfangen zu schluchzen. Ich konnte das garnicht glauben. Wie konnte sie uns das nur antun? "Dad, egal was passiert, ich stehe dir immer zur Seite, egal bei welchen Problemen. Ich weiß jetzt wird es erstmal sehr schwierig, aber das stehen wir durch. Zusammen. Und glaub mir, wenn sie sowas tut, hat sie weder dich noch mich verdient. Und jetzt komm! Diese Zeit stehen wir zusammen durch. Es bringt nichts ihr hinterher zu weinen. Auch wenn sie meine Mutter ist, aber sowas geht garnicht." Ich konnte meinen Vater einigermaßen beruhigen. "Danke, mein Sohn. Das wenigstens du zu mir hältst." Ich lächelte ihn an und sagte zu ihm: "Ist ja wohl logisch, nachdem was sie abgezogen hat, werde ich nicht zu ihr angekrochen kommen. Das kann sie schön vergessen, weil mit der Aktion hat sie auch mich verloren." Ich ging in mein Zimmer, schloss hinter mir die Tür und musste dann doch anfangen zu weinen. Wie konnte sie uns das nur antun. Ihrem Ehemann. Ihrem einzigen Sohn.

Das ist vor einem dreiviertel Jahr passiert. Doch von nun an, soll sich das Leben für meinen Dad und mich völlig neu gestalten. Ich sag euch das wird ein Spaß. Doch jetzt sage ich erstmal ...

"Willkommen in meiner verrückten Welt!"



Ich stehe dazu, solltest du auch mal probieren !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt