Bin ich das, was ich glaube, in meinem bisherigen Leben erreicht zu haben? Oder bin ich nur das unfreiwillige Endresultat, des Einflusses meiner Mitmenschen? Wieviel Prozent meines Charakters kommen eigentlich von MIR? Ist jede meiner Verhaltensweisen nur eine Kopie, die ich im Laufe der Zeit von jemand anderem ,,erlernt" habe? Oder sollte ich lieber ,,abgeguckt" und ,,geklaut" verwenden?
Wenn dem so wäre, bin ich ja garnicht ich... Sondern lediglich ein Puzzle, dass sich aus Milliarden Teilen zusammengesetzt hat und jedes einzelne Teil stammt aus einem anderem Puzzle! Dann bin ich kein Unikat, oder etwas dergleichen. Ich bin nicht ich. Ich bin eine billige Kopie und das schlimmste ist, dass ich nichts dagegen unternehmen kann. Ich muss damit leben, dass ich aus endlos vielen Einflüssen und Eindrücken geformt bin und ich mir nicht aussuchen konnte, welche das sind. Ich muss sowohl das Positive, als auch das Negative akzeptieren. Das ist traurig. Und beängstigend.Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht? Seit ihr euch darüber bewusst, dass ihr wahrscheinlich nicht das seid, was ihr glaubt zu sein?