1. Kapitel

31 1 0
                                    

Ich spazierte den langen weg am Maisfeld hinauf, so wie ich es immer tat wenn ich versuchte nach zu denken, nach zu denken über das was zur Zeit mit mir abläuft. Meine Familie ist sehr Christlich und sie ziehen mich völlig mit rein, ich habe keinen Platz zum atmen, ich ersticke. Wenn meine Eltern wüssten das ihre 'ach so perfekte Tochter' wie sie es immer meinen, lesbisch ist.. sie würden das nicht verstehen. Niemals. Sie würden mich aus dem Haus werfen und mich nie wieder ihre Tochter nennen, aber dabei bin ich mir so sicher das ich auf Frauen stehe und nicht auf Männer. Klar, ich bin erst 15 und habe noch nicht viel Ahnung aber hier bei.. hier bin ich mir sehr sicher. Ich spaziere weiter den weg hoch bis zu unserem Haus.. es ist sehr groß und schön, dabei brauchen wir so ein großes Haus doch gar nicht, ich habe nur eine große Schwester und einen großen Bruder und meine große Schwester ist 22 und schon ausgezogen. Mein Bruder ist 17 und zieht mit 18 auch bald aus, wir haben 5 Schlafzimmer und 3 Bäder. Viel zu viel für so eine kleine Familie, meiner Meinung nach. Als ich das Haus betrat sprang mich sofort unser Familien hund Mister an. Den Namen hat ihm mein Bruder gegeben. Ich zog meine Jacke aus und schmiss sie auf den hocker der bei uns am Eingang steht, langsam ging ich in Richtung Küche und sah meine Eltern grade am Esstisch beten. Genau deshalb war ich grade draußen, ich hasse es vor dem Essen zu beten. Ich muss in dieser Familie alles mit machen, ich hatte aber echt Glück mit der Schule. Meine Eltern wollten mich in eine Mädchenschule schicken. Doch ich habe damals total dagegen gestimmt und habe auch gewonnen, ich bin jetzt in einem christlichen Gymnasium. In Würzburg. Damals lebten wir in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hamburg, doch meine Eltern wollten unbedingt nach Würzburg ziehen. "Amen" hörte ich es am esstisch sagen als ich mir grade einen Apfel holen wollte. "Wednesday? Wo warst du schon wieder um diese Uhrzeit?" Ich blickte zu meinem Vater rüber der auf eine Antwort wartete. "Am Maisfeld." Er schaute erst meine Mutter dann mich an. "Du weißt, du darfst da abends nicht mehr hin. Und jetzt setzt dich und iss.". Ich ging Richtung Treppe. "kein Hunger Vater." " Du setzt dich jetzt essen. Los." Ich seufzte "Und wo ist Noah? Er muss doch auch essen kommen? " noah ist mein Bruder und der Liebling meiner Eltern. Den Noah macht alles was mami und papi Sagen. Furchtbar. "Er muss die Bibel lesen, wie jeden Abend und das weißt du. Nimm dir doch ein Beispiel an Noah. Lies doch auch mal die Bibel.". Ich drehte mich um und ging nach oben, von oben schrie ich meinen Eltern nochmal "Nein" runter. Ich ging den Gang runter und sah meinen Bruder in seinem Zimmer tatsächlich die Bibel lesen. Ich ging vorbei an seinem Zimmer und öffnete die Tür meines Zimmers das ganz hinten ist. Mein Zimmer hat nichts besonderes, alle besonderen Sachen versteckte ich auf dem Dachboden, den von meinem Zimmer aus kann ich sofort auf den Dachboden. Ich kletterte die schon viel zu alte Treppe hoch und sprang in mein bett das ich mir auf dem Dachboden aufgebaut habe, keiner durfte hier hoch. keiner außer ich und Mister. Ich holte mein Handy raus und sah das mich Hannah angeschrieben hat. Hannah ist einfach das schönste Mädchen auf der ganzen Schule alle Jungs stehen auf Hannah, sogar mein Bruder. Sie ist 16 und hat lange Blonde haare, ihr spitzen sind unten Pech schwarz und ihre Augen sind blau.. meeresblau. Wie man sich nicht in sie verlieben kann weiß ich auch nicht. "Hast du Lust morgen nach der Schule gleich zu mir zu kommen? Wegen dem Referat? :)" stand in der Nachricht von Hannah. Ich rannte die Treppe runter zu meinen Eltern. "Mam. Dad? Darf ich morgen nach der Schule zu Hannah? Wegen dem Referat. Habe ich euch doch erzählt." Ich funkelte sie mit meinen strahlenden Grünen Augen an und spielte süß mit meinen Schulter langen dunkel braunen Haaren. Meine Mutter nickte und gab mir noch Geld für morgen. Ich gab beiden einen Kuss und rannte wieder hoch in mein Zimmer. Ich antwortete Hannah mit ja und schlief kurz danach einfach ein..

Baby,  You're my Medicine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt