Ich kam erschöpft nach einem langen und anstrengenden Schultag nachhause. Zuhause erwartete mich schon meine, nicht so glücklich aussehende, Stiefmutter. "Da bist du ja endlich!", fauchte sie. "Du musst heute das ganze Haus putzen. Wir kriegen wichtigen Besuch. Wenn du es nicht machst darfst du 1 Woche im Keller verbringen.", sagte sie kalt. "Ich hab aber keine Zeit.", flüsterte ich ängstlich. "WIE BITTE?!", schrie sie laut. "DU HAST KEINE ZEIT?! Natürlich hast du Zeit. Mit dir Miststück will doch keiner was zutun haben.", sagte sie spöttisch. Ihre Worte trafen mich. Seit mein Vater tot ist geht mein Leben Berg ab. Meine Stiefmutter schlägt und beleidigt mich und in der Schule werde ich gemobbt, weil ich fett und hässlich bin. Sagen sie jedenfalls. Am liebsten würde ich Sterben. Meine Stiefmutter hatte recht. Mich mag keiner. Ich unterdrückte die aufsteigenden Tränen und sagte leise: "Ich muss für eine Klausur lernen." "Du musst nichts! Du wirst es eh zu nichts bringen und jetzt räum das Haus auf!", sagte sie und ging. Ich lief schnell nach oben in mein Zimmer. Dort angekommen warf ich meine alte Schultasche in eine Ecke und ging ins Bad. Ich setzte mich an den Badewannenrand und fing leise an zu weinen. Ich will doch nur jemanden haben der mich liebt. Ist das zu viel verlangt? Ich stand auf und wischte meine Tränen weg. Ich ging nach unten und fing an das gesamte Haus zu putzen. Ich fragte erst gar nicht nach wer kommen würde. Sie würde mir eh nichts sagen. Nach 5 Stunden war ich fertig. "Saphira!", rief Marina mich. Marina hieß meine Stiefmutter. Ich rannte schnell zu ihr. "Ja?" "Da kam übrigens ein Brief für dich. Hab ihn schon aufgemacht... Deswegen kommt auch der Besuch.", sagte sie gelangweilt. Ich nickte nur. Bin ja schon daran gewöhnt das sie einfach meine Briefe öffnet. Aber das sie mir mal über etwas bescheid sagt ist ein Wunder. Ich nahm den Brief vom Couchtisch und ging nach oben. In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und fing an zu lesen:
Sehr Geehrte Saphira Sienna,
hiermit freue ich mich ihnen Mitteilen zu dürfen das Sie bei uns im Internat der Volturi aufgenommen wurden. Wegen ihren sehr guten Schulischen Leistungen und ihrem Musikalischen Talent sind Sie eine von 20 Mädchen und 20 Jungen die bei uns aufgenommen wurden. Um weiteres zu besprechen werden wir jemanden schicken der sie informiert und Sie, wenn es ihnen recht ist, auch direkt mit nimmt.
Mit freundlich Grüßen
Aro, Caius und Marcus Volturi
Mein Ticket in die Freiheit. Ich lächelte glücklich aber im nächsten Augenblick verschwand es auch schon. Marina würde mich nie und nimmer gehen lassen. Ich seufzte und legte den Brief weg. Ich stand auf und ging in den Keller. Dort stand mein Klavier. Ich frage mich woher die wissen das ich ein Instrument spiele. Nach einer Stunde hörte ich wie Marina nach mir rief. Ich stand schnell auf und rannte nach oben. "Warst du schon wieder am Klavier spielen?! Du weißt das ich es dir verboten habe!", fauchte sie mich leise an. Ich nickte nur traurig. Sie nahm mir das was ich neben meinem Vater am meisten geliebt habe bzw. liebe. Sie packte mich grob am Oberarm und zog mich in den Flur wo zwei noch recht Junge Männer standen. Der eine war sehr groß und stellte sich als Felix Volturi vor. Der andere war eher durchschnittlich groß und hieß Demetri Volturi. Irgendwas regt sich in mir wenn ich ihn anschaue. Er schaute mich die ganze Zeit an. "Könnten wir uns dann ins Wohnzimmer begeben?", fragte eine Tiefe Stimme und lies mich aufschauen. Felix war derjenige mit der Tiefen Stimme. Meine Stiefmutter nickte und führt sie in das Wohnzimmer. Ich lief ganz am Ende hinter Demetri. Wir setzten uns auf das Sofa. Felix begann zu sprechen: "Wie du wahrscheinlich schon im Brief erfahren hast sind wir hier um dich über das Internat zu informieren und dich auch gleich mit nehmen." "Meine Tochter wird nicht mit fahren und auch nicht auf das Internat gehen.", sagte meine Stiefmutter kalt und wollte schon aufstehen. Meine Stimme ließ sie aber innehalten. "Ich werde aber mit gehen!", sagte ich laut und bestimmt. "Du hast hier nichts zu sagen!", fauchte mich Marina an. Ich spannte mich an: "Ich habe in diesem Haus mehr zu sagen als du es jemals haben wirst.", sagte ich ruhig. Woher kommt der Mut? Oh Gott ich werde Sterben. "Was hast du gesagt?", fragte mich Marina schockiert. "Du hast mich schon richtig verstanden. Ich werde gehen ob du willst oder nicht. Ich lass mich nicht mehr als Sklave behandeln oder mich von dir schlagen und runtermachen lassen. Weißt du was? Ich weiß das du meinen Vater umgebracht hast. Ich wusste es schon die ganze Zeit.", sagte ich erst sauer und dann bitter. Marina schaute ängstlich zu Felix und Demetri. "Ich habe deinen Vater nicht umgebracht. Was redest du da? Du musst wohl etwas übermüdet sein. Komm ich bring dich dahin wo du hingehörst." Mit den Worten packte mich Marina grob am Arm und zog mich mit. Ich versuchte mich zu wehren aber sie drückte mir ihre langen Fingernägel in den Arm. Sie zog mich in den Keller und wollte mich in mein persönliches Verließ stecken aber eine uns noch unbekannte Stimme ließ sie innehalten. "Was soll das werden?", fragte die Stimme sauer. Marina drehte sich erschrocken um wodurch auch ich mich umdrehen musste da sie mich immer noch am Arm fest hielt. Ich blickte Demetri in die Augen. Was ist das nur was ich die ganze Zeit spüre? Ich will nur noch in seiner nähe sein. Was stimmt nicht mit mir? Demetri zog mich sanft am Arm zu sich und stellte mich hinter sich. "Wie kommen sie darauf ihre Tochter im Keller einzusperren?", fragte er sauer. "Stieftochter", flüsterte ich leise hinter ihm. Er sah mich kurz an und drehte sich wieder zu Marina. "Sie hat es doch verdient!", schrie Marina sauer. "Warum habe ich das verdient? Was habe ich dir eigentlich getan?", fragte ich sauer. "Wegen dir hat mich dein Vater doch nie richtig geliebt. Du warst immer an erster Stelle!", sagte sie kalt. "Ich stand immer an erster stelle, weil ich seine TOCHTER war. Du bist einfach nur krank. Und ihn dann auch noch zu töten. Bestimmt nur damit ich leide.", sagte ich mit brüchiger Stimmer. "Du solltest leiden. Ich habe deinen Vater nur umgebracht. Damit du endlich leidest.", sagte sie verächtlich. Ich spürte wie Demetri sich anspannte. Ich unterdrückte ein schluchzen und sagte: "Ich geh meine Koffer packen." Ich drehte mich um lief nach oben in mein Zimmer. Ich zog ein Koffer unter meinem Bett hervor und warf alles mögliche hinein. "Warum hast du nur schwarze Sachen?", fragte Felix der mir mit Demetri gefolgt ist. "Warum sollte ich etwas helles tragen wenn mir nicht danach ist?", stellte ich die gegen Frage. "Trage solange Schwarz bis es was dunkleres gibt.", zitierte ich meinen Lieblingsrapper Casper. Ich schloss mein Koffer und ging ins Bad um den Rest einzupacken. Nachdem ich alles zusammen gepackt habe, drehte ich mich zu Felix und Demetri. "Ich bin fertig." Die beiden nickten und nahmen jeweils ein Koffer und die Restlichen Sachen. Zusammen gingen wir runter wo ich meine Schuhe anzog und gingen zum Auto. Sie packten alles rein und setzten sich nach vorne. Ich saß auf den Rücksitz und wartete das wir endlich los fuhren. In mein neues Leben.
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Das Internat (Demetri Volturi)
FanfictionSaphira lebt mit ihrer Stiefmutter in Hamburg. Ihr leben ist nicht das beste. In der Schule wird sie gemobbt und zuhause wird sie von ihrer Stiefmutter misshandelt. Bis jemand kommt und ihr Leben zum besseren wendet. Demetri Volturi.