10. Kapitel

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Ich starrte aus dem Fenster. Bald war es soweit, bald hatte ich Geburtstag. Nicht mal mehr 1 Tag , ich konnte es nicht glauben. Ich dachte noch einmal nach.Dieser Geburtstag würde merkwürdig werden. Ohne Geschenke? Ohne meine Mam? Was war das für ein Geburtstag? Die Tatsache das ich nichts dagegen unternehmen konnte, deprimierte mich. Na toll, nun war ich zwar nicht mehr traurig, aber deprimiert und das war auch nicht grade besser. Immer wenn ich deprimiert bin schnauze ich meinen Bruder an, eigentlich ohne Gründe. Ich frage mich warum eigentlich? Wahrscheinlich weil mein Frust einfach raus will und da mein Bruder immer der erste an meiner Seite ist, muss er nun mal dran glauben. Um mir die Zeit zu vertreiben, beschloss ich unsere Waldhütte genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja Geheimgänge, man kann ja nie wissen.Aufjedenfall gab es einen Dachboden, denn den hatte ich relativ schnell gefunden. Ich war erstaunt, er war ziemlich leer, nur ein paar Bücher lagen am Boden herum. Ich schnappte mir eins und rannte zurück in mein Zimmer. Es war ein Buch über ein krebskrankes Mädchen. Wie immer ging es um die wahre Liebe. Ein stink normales, gewöhnliches Buch eben. Es war immer das selbe, immer ein Mädchen, das sich verliebt, aber nicht mit dem Jungen zusammen sein kann. Echt langweilig mit der Zeit. Nach den ersten 10 Seiten kotzte mich das Buch schon regelrecht an. Ich schleuderte es gegen die Wand, worauf mein Bruder aufgeregt zu mir ins Zimmer stürmte. Seine ersten Worte waren, ob alles okay sei. Nachdem ich ihm erklärt hatte, das nichts schlimmes passiert war, verließ er das Zimmer wieder.
Inzwischen waren es nur mehr 6 Stunden zu meinem Geburtstag, die qualvollsten Stunden meines Lebens, oder besser gesgagt die langweiligsten. Sogar Hausaufgaben sind interessanter und das bedeutete nichts Gutes. Warum war dieser Geburtstag eigentlich so wichtig für mich. Ich meine ich war allein, naja fast. Wahrscheinlich lag es daran, dass mir mein Gefühl sagte das etwas besonderes passieren würde. Fragt mich nicht wieso, ich habe keine Ahnung. Es wäre zu schön wenn ich auch nur Einmal im Leben Glück hätte, schließlich habe ich für gewöhnlich immer Pech. Egal ob bei der Liebe oder in der Schule, mich verfolgt das Pech immer, egal wo ich bin oder was ich tue. Man war mir langweilig und was noch viel schlimmer war, dieses Buch hatte echt einen megamäßigen Einfluss auf mich,schließlich quatschte ich jetzt auch schon von der Liebe. Naja im Endeffekt hatte es sich gelohnt, denn die Zeit war vergangen, es waren inzwischen nur mehr 3 Stunden zu meinem Geburtstag.

Das Leben eines WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt