Asgard

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Mein Magen knurrte unruhig, als wir auf den großen Landeplatz zu gingen. Ich hatte heute morgen vor Aufregung keinen Bissen runter bekommen und auch Steve hatte nicht viel gegessen, obwohl er schon manchmal ein Vielfrass war.
Der Landeplatz war riesig und umzäunt von hohen Stacheldrahtzäunen, die wir dank Steves altem Shield-Ausweises ohne Schwierigkeiten durchqueren konnten. Auf der linken Seite der Flugbahn stand ein großer Betonkomplex mit Einfahrtsschleusen und einer Fensterfront die sich über eine Hälfte des Gebäudes erstreckte und Einblick in eine weite Lagerhalle mit jeglichen großen bis kleinen Fluggeräten gewährte. Auf der rechten Seite war weit und breit nur Wald, welcher das Gebiet umzingelte. Es wirkte fast wie ein geheimer Ort, schon allein wegen der 10 - minütigen Anfahrt durch den besagten Wald, der dicht verästelt und bepflanzt war und nur einen kleinen Pfad für den matt-schwarzen Geländewagen frei ließ.
Alle Avengers standen vor der Lagerhalle und waren in Gespräche vertieft. Es war sogar ein dunkelhäutiger bei Ihnen, den ich noch nicht zu kennen vermutete. Als Tony, Steve und ich auf sie zu traten verstummte ihr Geplauder und augenblicklich waren alle Augenpaare auf uns gerichtet.
"Ich habe nicht mit so einem Auflauf hier gerechnet." Sagte ich leise zu Steve gewannt, der mich mal wieder angrinste. "Du bist offiziell der zweite Mensch, der nach Asgard reist. Da gibt es schon mal Schaulustige."
"Aber du reist doch mit?" Erwiderte ich neckisch.
"Außerdem kommst du zudem noch aus einer anderen Dimension." Er blieb unerwartet stehen und sah mich an. Ich ging nicht weiter darauf ein, da er öfter einfach in Gesprächen stehen blieb um Augenkontakt zu halten. Ich hatte ihn auch mal darauf angesprochen und er hatte nur gemeint, dass es ihn störe, wenn man sich beim Sprechen nicht ansieht. Komische Angewohnheit.
"Und wer war der erste Mensch?" Fragte ich mit gefurchter Stirn.
"Jane Forster. Die Freundin von Thor oder was auch immer die beiden sind." Unterbrach Tony uns indem er sich zwischen uns beiden herschwung. "Jetzt macht mal voran. Schaut mal wie aufgeregt die alle sind." Er deutete auf die immer noch schweigenden Menschen. Wir folgten Tony und sogleich kam auch schon der Unbekannte auf uns zu und begrüßte uns.
"Hi, du musst Isabell sein. Ich habe schon viel von dir gehört." Begrüßte er mich übermütig und grinste Steve dabei von der Seite an. "Ich bin Sam, ein guter Freund von Steve." Sein Händedruck war warm und fest und er strahlte eine gewisse Gelassenheit aus, die mich ein bisschen runterfahren ließ. Auch Steve begrüßte er freundschaftlich, welcher sich gleichermaßen über seine Anwesenheit freute. "Du kommst also aus einer anderen Dimension?" Fragte er begeistert und zugleich scherzend. Ich nickte lachend, denn aus seinem Mund hörte es sich gar nicht so schrecklich an, wie man es sich eigentlich vorstellen würde. "Interessant. Und jetzt wollt ihr wirklich nach Asgard fliegen oder wie man diesen Transport auch nennen kann? Verrückt." Ungläubig schüttelte er den Kopf und erwartete scheinbar keine Antwort.
Die Anderen waren schon wieder beschäftigt, außer Thor der mich von etwas abseits beobachtete und etwas nachdenklich aussah. Steve hatte ihn ebenfalls bemerkt und schob mich jetzt in seine Richtung. "Ich muss weiter." Ich zog entschuldigend die Schultern hoch und deutete auf den ungeduldigen Captain, der mich erwartungsvoll ansah. Ich folgte seiner Aufforderung und setzte mich in Bewegung in die Richtung des Gottes.
"Miss Isabell, Captain." Er nickte uns nacheinander freundlich zu. "Hast du Zustimmung von Heimdall und deinem Vater bekommen?" Steve zögerte nicht, sondern stieg sofort in das Thema ein und Thor sah auch nicht abgeneigt aus. "Allerdings. Heimdall beobachtete dich die letzten Tage und ist nun davon überzeugt, dass du keine schlechten Vorhaben hast." Er sprach mich direkt entgegenkommend an und behandelte mich in keiner Weise abweisend, wie bei unserem letzten aufeinander Treffen. Steve nickte verstehend und ich stieß ein mehr als ernst gemeintes "Danke." aus.
"Gut, dann bereite dich auf den Flug vor, ich werde das Selbige tun." Sagte er jetzt etwas lauter und drehte sich zügig zur weiten Feldfläche, wobei mich sein roter Umhang streifte.
Nun waren wir dran uns zu Verabschieden und obwohl es keine lange Dauer beanspruchen würde, fühlte es sich schon fast so an als würden sie uns bemitleiden. Natasha umarmte mich herzlich und die Anderen wünschten uns viel Glück. Tony gab mir sogar bestärkend die Hand: " Viel Glück da Oben." Sagte er mit einem ernsten Kopfnicken. Danach drehte ich den Kopf zu Steve und Sam, die sich auch gerade verabschiedeten und im gleichen Moment schaute Steve zu mir und forderte mich mit einer Handbewegung auf mit ihm zu kommen.
Thor stand mir und Steve gegenüber und musterte vor allem mich. Mein Magen fühlte sich flau an und meine Hände zitterten, diesmal aber vor Nervosität. Ich schaute noch ein letztes Mal sehnsüchtig über den Platz und zu den Glücklichen, die hier bleiben durften, und danach zu Steve. Ich atmete schwer ein und merkte plötzlich wie ein warme Hand meine umfasste und sie beschwichtigend drückte. Ich ließ meinen Blick zu meiner Hand wandern und dann wieder zu Steves Gesicht, der seinen Mund zu einem vertrauenswürdigem Lächeln verzog.
"Seid ihr bereit?" Unterbrach Thor mein Gegrinse und holte mich wieder auf den Grund der Tatsachen. Ein anderer Planet mit Menschen, nein Asen... Schoss es mir durch den Kopf, bevor Steve nickte und Thor darauf hoch in den Himmel schaute. "Heimdall, wir sind soweit."Augenblicklich strahlte mir ein helles Licht, mit leuchtend tanzenden Farben, entgegen und ich kniff die Augen zusammen. Der Boden verschwand unter meinen Füßen und es fühlte sich an als würden wir fallen. Ich klammerte mich immer fester an Steves Arm, der sich nicht zu bewegen schien. Ich traute mich meine Augen keinen Spalt aufzumachen, im Gegenteil ich kniff sie weiter zusammen und noch bevor ich den nächsten Gedanken fassen konnte, spürte ich einen stärkeren Windzug, der mich automatisch der Gefahr ins Auge sehen ließ. Meine Augen gewöhnten sich jedoch nicht so schnell an die Umstände und zeigten mir ein vermeintlich schwarzes Loch, welches wir uns in rasender Geschwindigkeit näherten. "Halt sie fest." Hörte ich eine leise, aber klare Stimme sagen, worauf mich das schwarze Loch ergriff und ich keine Kontrolle mehr über mich hatte.
Meine Augen flatterten erschrocken auf und mein Blick traf unerwartet auf die stahlblauen Augen des Gottes, der sein Gesicht über mich gebeugt hatte. Ich brachte keine Sekunde um mich zu orientieren und zu wissen wo ich mich befand. Steve hatte seine Hand aus meiner gelöst und hielt mich nun um die Schultern aufrecht.
"Sie ist wieder bei Bewusstsein." Sagte Thor mit dunkler Stimme, verschwand aus meinem Blick und gab die Sicht frei auf ein goldenes Schwert, welches in einem Podest steckte und nun wieder von jemandem verdeckt wurde. Er beugte sich langsam aus einem Meter Entfernung zu mir vor und starrte mich mit seinen furchterregend goldenen Augen an. Wahrscheinlich wirkten sie nur im ersten Moment so furchterregend, denn nun setzte er ein freundliches Lächeln auf. "Willkommen in Asgard." Ich antwortete mit aufgerissenen Augen und einem nickendem Kopf, mehr brachte ich gerade nicht heraus. Auch er stand wieder auf und dann spürte ich wieder Steves Hand in meiner.
Er half mir auf, obwohl ich auch vermutlich allein aufstehen hätte können, doch ich habe mich die letzten Tage sehr sensibel geoutet. Wie oft war ich nun schon in Ohnmacht gefallen? Und wie oft habe ich geweint? Für meinen Geschmack viel zu oft.
"Alles Okay, Isa?" Und wie oft hatte er mich das schon gefragt? Ich schnappte aus meinen Gedanken auf und war endlich wieder in der Realität angelangt.
"Ja, mir geht es gut." Sagte ich sicher und ließ seine Hand los.
Nun konnte ich auch den unheimlichen Mann ganz erkennen, von dem ich zuvor nur die Augen gesehen hatte. Er trug eine fast mittelalterliche Rüstung und einen großen Helm mit langen goldenen Hörnern, die welchen einer Ziege ähnelten. Seine Rüstung hatte teilweise goldenen Elemente und darunter trug er einen Lendenschurz und hohe schwarze Stiefel, aus mir unbekannten Material. Er sah immer noch gruselig aus und ich konnte mich auch nicht an solch einen Typen aus den Filmen erinnern. Vielleicht kamen mir nur die Augen bekannt vor.
"Mein Name ist Heimdall und das ist Asgard." Er beugte sich leicht vor und ich tat ihm gleich. "Freut mich sie kennen zu lernen. Ich bin Isabell." Er antwortete nicht mehr, sonder drehte sich entgegen seines Schwertes und ließ seinen Blick über eine weite Landschaft schweifen.
"Und jetzt pass mal auf." Raunte mir Steve begeistert ins Ohr und drehte mich in Richtung des hellen Lichtes, welches mich kurz blendete.
Eine riesige in verschiedenen Farben schimmernde Brücke überquerte einen Fluss oder vielleicht auch ein Meer, das konnte ich noch nicht erkennen, da ich noch in dem Kugelförmigen Gebäude stand, welches an der Brücke angrenzte. Die Brücke hatte keine Stützen, sondern wurde nur von den Trägern an den beiden Ufern, die bestimmt 300 Meter von einander Wasser getrennt waren, gestützt. Am anderen Ufer konnte ich ein schlossartiges Gebäude erkennen, welches hoch in den Himmel reichte und teilweise von Wolken umhüllt war. Es war in viele kleine Türme nebeneinander aufgeteilt, die mehrere Etagen erfassten und von hier aus wie Durchfahrtsschleusen aussahen.
Steve schob mich wieder ein Stück nach vorn und langsam begannen wir die Brücke, die wie sich rausstellte Bifröst genannt wird, zu überqueren und nun stellte sich auch raus, dass wir von einem riesigen Meer umgeben sind, welches am anderen Ufer (wo wir herkamen) in einem Wasserfall endete. Umso näher wir kamen, umso mehr Details konnte ich erkennen. Das große Schloss/Gebäude schimmerte in einem blassen Gold, dessen Farbe ich nie zuvor, in solch einer Ausprägung, gesehen hatte. Drum herum war eine kleine Stadt erbaut worden, die allerdings nicht ganz so prunkvoll aussah.
Es waren teilweise sehr hohe Gebäude und unteranderem auch nur kleine Hütten, die jedoch alle sehr gepflegt aussahen. Immer wieder waren zwischen der Siedlung Plätze mit wiederum prunkvollen Brunnen oder Beten errichtet worden, die zum Teil auch als Marktplatz genutzt wurden. Es schien als ergebe diese Anordnung ein Muster, welches ich jedoch nicht erkennen konnte.
Die ganze Stadt war um das Zentrum, die große Festung, gebaut und sah eher altmodisch aus. Das Zentrum war umzingelt von großen Kugelgeschossen, die aber keinen Zweifel aufwiesen, dass sie mit anderer Technik, die es auf der Erde nicht gibt, ausgestattet waren. Sowas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen und auch keinen Falls er wartet.
"Wow..." Flüsterte ich in die atemberaubende Sicht versunken. "Der Wahnsinn oder?" Steve strahlte über beide Ohren und sah aus wie ein kleines aufgeregtes Kind, welches gerade im Disneyland angekommen ist.
Ich dagegen war sprachlos und Thor marschierte vor uns unbeeindruckt im schnellen Schritt auf die hohen Tore der Festung zu.
Die Wachen vor den Toren trugen fast die gleiche Rüstung wie Heimdall, mit dem Unterschied, dass diese silbrig schwarz schimmerten und ein bisschen seriöser aussahen. Als Thor auf sie zu kam verbeugten sie sich ergiebig und öffneten sofort die Tore, indem sie an Kurbeln drehten, die aber anscheinend nur mit leichten Bewegungen angetrieben werden konnten und aus einem glasigen Material bestanden.
Als wir jedoch auf sie zu kamen wichen sie zurück und stellten sie kerzengerade und angespannt wieder auf ihre Posten und beobachteten jeden unserer Schritte.
Thor blieb stehen und erwartete uns vor einer weiten Rasenfläche. "Isabell, bitte denke daran keine hastigen Bewegungen zu machen oder dich auffällig zu benehmen. Auch wenn alle wissen, dass du keine Gefahr bist, sind sie trotzdem misstrauisch." Der Gott sah mich ernst an.
"Sicher." Ich nickte verstehend und folgte ihm dann durch das nächste etwas kleinere Tor in eine große Halle. Der Boden war mit Marmor gefliest und die Wände mit imposanten Gemälden geschmückt, die sogar Thor abbildeten. Am Ende des Saals lag eine große Fensterfront die einen großen Thron mit Licht befluteten. Große Säulen stützen den Raum und waren in Abständen der jeweiligen dazwischen liegenden Türen errichtet.
Zwei Wachen folgten uns auf dem Weg (wo auch immer hin), doch das störte mich nicht. Ich war sogar froh, das falls jemand auf den Gedanken kommt mich angreifen zu wollen, ich drei Verteidiger habe.
Wir irrten noch einige Zeit in dem unglaublich großen Gebäude herum, Thor begrüßte Leute, stellte sie uns teilweise sogar vor, wie zum Beispiel seinen Verbündeten Volstagg, der uns übermütig begrüßte und meinte, dass er sich immer freue wenn Midgardier zu Besuch kämen. Er war ein bärtiger Riese, der uns freundlich angrinste. Dagegen begrüßte uns eine weitere seiner Verbündeten, sie stellte sich als Lady Siff vor, sehr distanziert. Sie hätte mich allein mit ihrem Blick töten können und als das kurze Gespräch zu Ende war, hätte sie mich fast mit ihrer Schulter mitgerissen, als sie an mir vorbei ging.
"Sie hatte von Anfang an etwas dagegen dich hier her zu holen." Meinte Thor entschuldigend, jedoch winkte ich nur ab. "Schon ok. Es ist nun mal ihr zu Hause, welches sie beschützen will."
Endlich kamen wir an einer dunklen etwas kleineren Tür zum Stehen und wie sich erwies war es tatsächlich der Eingang zum Gefängnis, wo Loki seit seiner geplanten Alien Invasion fest saß. Mit diesem Mann, mit dem wahrscheinlich für die Erde gefährlichsten Mann, werde ich gleich ein Pläuschchen über Dimensionen halten und ich hoffe inständig, dass er so entspannt wie in den Filmen ist, zumindest in Dialogen.
Der Flur zu den Zellen war Licht durchflutet, da die Wände aus blickdichten Fenstern bestanden, bei denen ich mir jedoch nicht erklären konnte wie sie funktionierten. Sie sahen aus wie normale Fenster hatten aber so einen Schimmer im Glas, welcher nur Umrisse von der Freiheit skizzierten und trotzdem volle Sonneneinstrahlung gewährten. Die Zellen waren einfach eingerichtet, auf weißen Erhöhungen und weißen Säulen, die durch silberne Kugeln, welche gerade mal so groß wie ein Stecknadelkopf waren und zu tausendfach ein Gitter um die Zelle bildeten, verbunden waren.
Wir kamen allerdings nicht an den Besetzten Zellen vorbei, da Loki einen gesonderten Raum besaß.
Thor ging wie gewohnt vor und blieb direkt vor der Zelle stehen. Steve und ich blieben erst noch im Hintergrund, daher konnte ich anfangs nur seine schwarzen Schulterlangen Haare sehen und seine im Vergleich zu Thor eher zierliche Figur.
"Bruder... Was führt dich hier her? Treibt dich die Sehnsucht nach mir hier runter in diese unheilvolle Gruft?" Er sprach mit bissigem Sarkasmus und einer samtweichem Stimme. Mit den Händen stützte er sich am oberen Rand der Zelle ab und beugte sich soweit vor wie es ihm möglich war.
"Du kannst von Glück reden, dass du überhaupt noch Besuch bekommst." Thor warf uns einen kurzen Blick zu der uns bedeutete zu ihm zu kommen.
Sofort verzog Loki sein blasses Gesicht zu einem helmischen Grinsen. "Was verschafft mir die Ehre Captain?" Dieser ballte wütend die Hände und verzog keine Miene. Ich spürte wie sehr er sich versuchte sich in Zaum zu halten und so legte ich ihm eine Hand auf die geballte Faust.
Doch in diesem Moment merkte ich wie Lokis grüne Augen mich erschrocken musterten und er hektisch zurückwich. "Was ist das?" Brüllte er verärgert und ließ mich nicht aus den Augen. Wie angewurzelt stand ich da und wartete auf eine rettende Erklärung von einem der Männer, doch Steve sah genauso erschrocken aus wie Loki.
"Ziehe keine voreiligen Schlüsse Bruder. Sie ist nicht...." Mit einem Schrei unterbreche ich Thor und falle zu Boden. Ein grelles Licht brannte in meinem Augen, doch augenblicklich erlosch es und erdrückende Dunkelheit umgab mich.
"Was hast du gemacht?" Hörte ich Steve schreien und dann spürte ich auch seinen Arm um mich. Ein lautes Krachen ertönte und kurz darauf Stille. "Isa? Kannst du mich hören? Schau mich an." Flüsterte er besorgt.
"Steve." Ich tastete mich an ihm hoch und versuchte etwas zu erkennen. "Kannst du was sehen?" Fragte ich ängstlich. "Ja ich..." Etwas hartes schlang sich um meinen Hals und ließ mich gegen eine Wand krachen. Ein stechender Schmerz zog sich durch meinen Körper und vergeblich ringe ich nach Luft. Die festen Finger krallten sich in meinen Hals und bohrten mich immer weiter an die Wand hinter mir. Plötzlich löst sich die Dunkelheit leuchtend auf und giftgrüne Augen starren mich hasserfüllt an. Lokis Grinsen war zu einer harten Linie geworden und hinter ihm sehe ich wie Steve an einer Wand lehnt und unergründlich ins Nichts starrte. "Was willst du hier?" Spuckte er mir förmlich ins Gesicht. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und noch weniger bekam ich ein Wort raus. Er schnürte mir immer noch die Kehle zu und ich drohte wieder das Bewusstsein zu verlieren.
Plötzlich löst sich sein Griff, ich falle schlaff zu Boden und auch Steve fällt auf die Knie.
Hustend krümme ich mich auf dem Boden und versuche irgendwie den Schmerz in meinem Rücken zu ignorieren, doch bei jedem Luftausstoß fühlt es sich an als würde jemand meinen Rücken zerdrücken. Aus dem Augenwinkel beobachte ich wie Thor Loki am Kragen packt und ihn mit einer Bewegung wieder in die Zelle befördert.
Jetzt einfach wach bleiben dann wird alles wieder gut, denke ich und sehe wie Steve auf mich zu stürmt.

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Chasing Home (Captain America Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt