Kapitel 11

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Die Brandwunde tat immmer noch verdammt weh als Thanien am nächsten Morgen in einen langärmeligen Rollkragenpullover schlüpfte.

Tomme konnte sich auf etwas gefasst machen wenn sie ihren Gefallen bei ihm einlöste! Insgeheim wusste sie das sie ihn nie irgendwelchen Gefahren aussetzen würde.

Sie betrachtete ihre dunklen Augenringe im Spiegel und überlegte ob sie sie nicht überschminken sollte. So ein bisschen Concealer würde schon nicht auffallen.

Außnahmsweise war sie an diesem Tag nicht erst fünf Minuten bevor Unterrichtsbeginn in der Schule und so streifte sie noch durch die Gänge.

Auf den Stufen der Aula saß Tomme, die Nase in einem Buch vergraben und sie wusste das sie nicht hingehen sollte. Zu auffällig.

Und trotzdem steuerte sie auf ihn zu und setzte sich zu ihm. "Hey, du bist Tomme richtig? Wir sind in der selben Stufe. Ich bin Thanien."

Er blickte etwas verwirrt zu ihr und wurde ein wenig rot. "Jup, ich heiße Tomme."

Er streckte ihr die Hand hin und sie drückte sie. "Freut mich dich kennen zu lernen... haben wir irgendwelche Klassen gemeinsam?"

"Literatur", antwortete Thanien und sie konnte die Räder in Tommes Kopf fast arbeiten sehen. Es war offensichtlich das er in diesen Stunden wohl eher schlief als sich mit Shakespeare oder Goethe auseinander zu setzten.

"Schon gut, was liest du da?" Sie deutete auf das aufgeschlagene Buch das immer noch in Tommes Schoß lag.

"20 000 Meilen unter dem Meer! " Also doch nicht so lese-faul wie sie gedacht hatte.

"Sehr interessant! " Sie wollte gerade weiter reden, als eine Hand mit langen goldenen Nägeln nach ihrem verletzen Arm griff.

Thanien gab sich Mühe nicht laut aufzuschreien während sie sich zu Nana umdrehte. "Ich hab dich schon gesucht, Thanie! Ich brauche noch die Mathehausaufgabe von letzter Woche! "

Thanien verabschiedete sich von Tomme und verschwand mit Nana in die Richtung ihres Klassenraums.

Es war ihr gelungen sich aus Nanas stahlharten Griff zu befreien und sie rieb sich unauffällig ihren verletzten Arm.

"Geht es dir gut nach gestern?" Nana warf ihr einen verwirrten Blick zu.

"Gestern?" Dann fiel ihr wieder ein das für sie als Schülerin ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein sollte.

"Ja , ich bin okey. Wie geht es dir?"

Nana warf mit einer energischen Bewegung den Kopf in den Nacken und band ihre Haare zusammen.

"Auch gut eigentlich, nur meine Haare kann ich leider vollkomen vergesse. Ich hatte mir so süße Locken gemacht und jetzt sieht es aus als hätte ich ein Vogelnest am Kopf."

Schmunzelnd betrachtete Thanien wie ihre Freundin sich immer mehr in Rage redete.

"...und eigentlich wollte ich ja heute Abend noch essen gehen aber das erlaubt mir meine Mutter natürlich nicht nach gestern. Und ich kann mich nicht schon wieder raus schleichen,  letztes mal hat sie alle Passwörter zu meinen Profilen geändert!"

"Vielleicht kannst du sie ja noch überreden." Nana ließ  sich in eine Stuhl in der letzten Reihe fallen und packte ihre Handtasche aus.

"Than, kannst du mir mal nen Stift leihen?  Und einen Zettel auch bitte!"

Thanien reichte ihr die gewünschten Sachen und legte ihr Mathematik Heft auf den Tisch.

" Mit Logarithmen müsstest du dich eigentlich schon auskenne, die haben wir erst letzte Stunde durchgenommen. "

"Das ist ja das Problem, ich gab sie letztes mal nicht verstanden."

Nana seufzte laut auf als die Schulglocke das Ende des Unterrichts einläutete. 

"Das waten mit Abstand die schlimmsten sieben Stunden meines Lebens!"

"Das bezweifle ich stark!" Kommentierte ihre Freundin und begann all ihre Sachen in ihren Rucksack zu stopfen.

"Du hast ja keine Vorstellung vom den Qualen die ich durchstehen musste! Die Französisch Lehrerin hat eine Überraschungsprüfung gemacht und ich habe sicher wieder mal einen Einser von unten!"

Nanas Hände vollführten eine theatralische Handbewegung und sie griff nach Nanas Arm.

Unvorbereitet auf die plötzliche Berührung schrie Thanien auf und riß sich von Nana los.

"Woah, was war das denn? Lass mich mal deine Arm ansehen!"

"Nein, lass mich in Ruhe! " Thanien drehte sich um und rannte im die entgegengesetzte Richtung.

Rechts von ihr waren nur Klassenräume aber auf der linken Seite befand sich ein Musiksaal der momentan nicht benutzt wurde.

Thanien riss die Tür auf und hechtete in den Raum. Etwas außer Atmen setzte sie sich auf einen der Stühle und verhielt sich so still wie möglich.

Plötzlich ging die Tür auf und eine ihr nur all zu bekannt Gestalt rannte hinein und riss die Tür zu.

"Was machst du den hier!?"

Tja ich wollte 400 Wörter schreiben und bin mit 740 dezent darüber hinausgeschossen.

-Tmntfan

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 24, 2016 ⏰

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