Treffen unter Freunden oder doch ein Date?

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Harry POV

"Und wie war´s mit den beiden?", fragte Zayn als er nach Hause kam. "Cool", sagte ich, "Aber wolltest du nicht zum Frisör?" "Hab mich um entschieden." "Okaaay" Ich zog das Ende absichtlich etwas in die Länge, da es mich wunderte. Entweder ging er oder er ging nicht zum Frisör, aber er hat sich noch nie umentschieden. Ich machte mir keine weiteren Gedanken zu diesem Thema, denn ein aufgebrachter Niall kam zu mir ins Zimmer gestürmt. "Harry! Ich brauche deine Hilfe!" Ich drehte mich um. "Wobei?" "Ich weiß nicht was ich morgen anziehen soll." Ich packte ihm am Handgelenk, zog ihn in sein Zimmer und öffnete seinen Kleiderschrank. "Niall... du hast den ganzen Schrank voll." "Trotzdem..." Ich wühlte in seinen Klamotten. "Wie wäre es damit?" Ich hielt ihm ein T-Shirt hin. "Nee.. Zu hässlich...", war meine Antwort. Und so ging das eine ganze Weile. Die anderen Antworten die ich bekam waren: "Zu alt" "Zu schlicht" "Zu auffällig" Und vieles mehr. Mittlerweile hatten wir seine Klamotten einmal ganz durchschaut. Wir räumten sie zurück und Niall zog ein T-Shirt raus. "Das zieh ich an.." "Hätte dir das nicht vor einer halben Stunde einfallen können?!" Er zog ein rotes Polo heraus, dass wir ziemlich am Anfang der ganzen Aktion in der Hand hielten. "Sorry...", murmelte er und ich verließ das Zimmer.

An diesem Abend ging ich extra früh ins Bett. Schließlich wollte ich bei meinem 'Date´ mit Ricky nicht verschlafen aussehen.

Am nächsten morgen war es dann soweit. Ich zog mich an und machte mir Frühstück. Danach verließ ich das Haus und fuhr zu Rickys Hotel um sie abzuholen. Sie schrieb mir am Abend vorher noch eine SMS, wo sich ihr Hotel befindet. Ich wartete draußen im Auto. Sie kam raus. Ich stieg aus und öffnete ihre Tür. "Hey... Danke." "Na ? Bitteschön." "Und was machen wir jetzt?", fragte sie mich. "Lass dich überraschen." Knapp eine viertel Stunde dauerte die Fahrt, dann hielt ich an. Wir stiegen aus und ich lief zum Kofferraum meines Autos. Ich holte eine Tasche und eine Decke heraus. Ricky und ich befanden uns in einem Park. Wir breiteten die Decke aus, stellten die Tasche ab und setzten uns hin. "Und wie war es gestern mit euren Vätern?", fragte ich sie. "Gut. Ich war mit meinem essen. Was Mila und ihr Dad gemacht haben weiß ich nicht." Dann zeigte sie mir ein Bild, was gestern Abend entstanden ist. "Du stehst deinem Vater sehr nahe, oder?" Sie nickte. "Seid meine Mutter einen Autounfall hatte und dabei ums Leben gekommen ist, habe ich niemanden mehr. Ich meine klar, ich habe noch Sonja, die neue Freundin von meinem Dad. Aber das ist nicht das gleiche. Ich mag sie echt, aber sie kann meine Mum einfach nicht ersetzen." "Das stimmt. Bei uns ist das genauso. Mein Dad hat uns verlassen, als ich noch ein Kind war. Meine Mum hat sich darauf hin einen neuen Freund gesucht. Sie und Robin werden demnächst sogar heiraten." Wir unterhielten uns noch über die verschiedensten Dinge. Bis sie mich fragte, was ich beruflich mache. Ich sagte zwar, dass ich Musiker wäre, aber nicht, dass ich Teil einer großen Band bin. Die anderen haben nämlich erzählt, wie Mila und Ricky auf uns reagieren. Ich weiß nicht genau...Ich wollte ihr es sagen, aber was wenn ich dadurch die neu entstandene Freundschaft zerstöre? Nein, Harry! Hör auf so zu denken. Du kannst es ihr ja immer noch erzählen. Und mit diesem Gedanken schlief ich neben Ricky in der Sonne ein.

Nach ca. einer Stunde wachte ich wieder auf und sah, dass Ricky noch immer mit geschlossenen Augen neben mir lag. Ich streckte mich und sah, dass auch Ricky jetzt auch ihre Augen öffnete. "Gut geschlafen?", fragte ich sie. "Ja...und du?" "Auch hast du was schönes geträumt?" "Nee... ich bin nicht so die große Träumerin. Hast du denn was geträumt?" "Ich auch nicht."

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über Gott und die Welt. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe mich Ricky plötzlich ganz nahe gefühlt. "Wie gefällt es dir hier in London?", ich wollte sie weiter kennen lernen, deswegen stellte ich ihr weitere Fragen. "Super. Aber ich finde es schade, dass der Urlaub bald endet. Ich habe euch alle schon so ins Herz geschlossen." "Ohh... Das ist aber süß." "So bin ich halt." Das war sie wirklich. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber obwohl ich sie erst seid ein paar Tagen kannte und obwohl zwischen uns ein Altersunterschied von 4 Jahren lag, beugte ich mich rüber und küsste sie. Und zu meinem Erstaunen erwiderte sie ihn. Irgendwann löste ich mich von ihr. "Du? Ricky? Ich...ich...ähm...ich mag dich....Also, ich mein ich mag dich sehr." Doch Ricky sagte nichts, sie beugte sich wieder nach vorne und gab mir einen Kuss.

Ich war im siebten Himmel. Ich hatte schon viele Freundinnen, aber ich habe noch nie solche Gefühle für ein Mädchen empfunden. Irgendwann kroch sie zu mir rüber, setzte sich zwischen meine Beine und lehnte sich an meinen Oberkörper. So verblieben wir noch eine ganze Weile.

Ein unerwarteter Sommer (Niall Horan und Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt