Chapter 5 |Alone.

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,,Stress?",fragte Ardy.
,,Man Leute alles ist ok.",sagte ich.
,,Taddl nichts ist ok! Sag uns bitte was dein Problem ist.",flehte Ardy.
,,Keine Ahnung man.. Vielleicht werd ich krank oder so..",sagte ich und zuckte mit den Schultern.
Beide guckten mich besorgt an.
,,Ich geh wieder in mein Zimmer.",sagte ich und stand auf.

Ich setzte mich zurück auf mein Bett.
,,Was denkst du was mit ihm los ist?",hörte ich Ardy aus dem Wohnzimmer.
,,Keine Ahnung bestimmt hält das nur n paar Tage an.",sagte Felix.
,,Ja hoffentlich.",sagte Ardy.
Ich drückte mir mein Kissen aufs Gesicht.
Ich nahm mir meine Kopfhörer und machte meine Musik auf volle Lautstärke.
Nach ein paar Stunden ging mein Handy aus.
Dann hörte ich eine Tür.
Ich stand auf und guckte ob noch jemand da war, aber nein ich war allein.
Ich nutzte die Gelegenheit und ging ebenfalls raus.
Es war schon relativ dunkel.
Ich ging zu irgendeinem Kiosk und holte Zigaretten und Wodka.

Dann ging ich wieder nachhause und setzte mich in mein Zimmer auf den Boden.
Ich guckte mir die Zigarette eine weile an.
Ich brauchte irgendeine Ablenkung.
Ich fühle mich so leer.
Ardy wird nie so für mich empfinden, wie ich für ihn.
Meine Gedanken haben ihren Faden verloren.
Ich will nicht das es jemanden auffällt.
Ich bin normal.
Ich bin fucking normal ok?

Ich zündete die Zigaretten an und nahm einen Zug.
Lies den Rauch vor meinen Augen verschwinden.
Und noch einen Zug.
Bis die 3. Zigarette aufgebraucht war.

Aber es half mir nicht diesen schmerz, den ich empfand wenn ich Ardy sah, an Ardy dachte, zu bekämpfen.

Eine Träne verließ meinen Augenwinkel.

Ich weiß nicht wieso mein Leben mich hasst, es von Grund auf ändert um mich am Boden zu sehen.
Ardy war mein Brudi.
Jetzt Lüge ich ihn an und kann ihm kaum in die Augen sehen ohne mich in ihnen zu verlieren.
Ich muss auf abstand gehen und das zerreißt mein Herz.

Wieso hasst mein Leben mich so?

Also holte ich die Flasche Wodka.
Eigentlich trinke ich keinen Alkohol.
Aber es betäubt die Sinne, macht deine Gedanken vernebelt und lässt dich besser fühlen und ich muss jetzt hier raus.

Ich öffnete die Flasche und der starke Alkohol Geruch trat mir entgegen.
Sofort trank ich einen großen Schluck.
Das brennen in meiner Kehle störte mich kaum.
Ich wollte nicht das Ardy mich voll betrunken hier auffindet.
Ich wollte nur ein paar Gedanken verdrängen.
Was aber nicht richtig geklappt hatte.
Sodass das die Flasche letztendlich doch ganz leer getrunken wurde.
Ich stand auf, taumelte herum und verstaute Zigaretten und die leere Flasche in meinem Schrank.
Dann warf ich mich auf mein Bett und machte Musik an.

*Ardy*

Ich war mit Dner Longboarden, danach sind wir noch zu ihm gegangen und haben über Gott und die Welt geredet.
Gegen 23:00 wollte ich nochmal zu Taddl.
Ich mache mir sorgen um diesen Jungen.
Er ist so komisch.
Irgendwie verschlossen, traurig.

Ich schloss die Tür auf und ging zu Taddls Tür, die jedoch verschlossen war.
,,Taddl.",sagte ich und klopfte.
,,Taddl!",sagte ich lauter.

Plötzlich ging die Tür auf und mir stieg ein komischer Geruch in die Nase.
,,Hast du geraucht!?",schrie ich Taddl an.
,,Keine A-Ahnung.. N-Ne.",lallte Taddl und ging sich durch die Haare.
,,Hast du was getrunken? Verdammt Taddl!",schrie ich weiter.

Dieser fiel jedoch auf den Boden und fing an zu weinen.
,,Was ist los mit dir.",sagte ich ruhiger und ging in die Hocke.
,,A-alles ok.",sagte er und legte eine Hand auf meiner Schulter ab.
,,Aber Ardy? B-bitte sei nich sauer, ich will das nicht..bitte ich w-wollte das nicht. Ich wollte nur nicht m-mehr nachdenken.",sagte er ohne das ich wusste was er meinte.

Ich nickte und zog ihn hoch.

,,Bitte s-sag meinen Gedanken das w-wir brudis sind.",sagte er und ging in sein Zimmer.

Ich wollte jetzt nicht aufdringlich sein also ging ich ebenfalls in mein Zimmer und dachte über seine Worte und sein Verhalten nach.

Brudi | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt