#2 Erstes Blut

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Endlich hielt ich an und stützte mich an meinen Knien. Meine Beine schmerzten und meine Lunge brannte wie Feuer. Keuchend schaue ich mich um. Wo bin ich eigentlich? Auch wenn die Stadt in der ich lebe nicht groß war kannte ich mich nicht aus. War ja auch kein Wunder, ich ging so gut wie nie aus dem Haus und meine Schule ist in einer ganz anderen Stadt. Ich stand in der Mitte einer Kreuzung, die hälfte der Laternen ging nicht und die andere hälfte flackerte. Es war wirklich kalt, mein Atem zeichnete sich in der Luft ab und jeder Zug stach in meiner Nase. Mein Herz raste immer noch und das Adrenalin schoss durch meinen Körper. Der Wind pfiff um meine Ohren und mir wurde langsam kalt. Meine Ausdauer ist aufgebraucht also wechselte ich von meinen schnellen Schritt in eine langsame gelassene Gangart. Die kalte Luft legte sich auf mein Gesicht und meine Muskeln fingen an zu zucken. Ich sollte mir einen Wind geschützten Platz suchen, bei dem ich die Nacht verbringen kann. Meine Augen wanderten von Haus zu Haus. Auf der anderen Straßenseite war ein verlassenes Geschäft. Das wäre der perfekte Ort.

-Jeff-

Ich drehte wieder meine nächtlichen Runden in dieser verdammten Stadt. Ich weiß nicht wieso ich immer genau hier nach Opfern suchen. Hier ist nie etwas los. Ein lautes Geräusch ließ mich aufschrecken, sofort versteckte ich mich hinter einen Müll Containern. Eine rote Mütze fing meinen Blick. Es war ein Mädchen. Sieht eigentlich ordentlich aus. Was macht so ein Mädchen, alleine, um die Uhrzeit draußen und versucht auch noch in ein verlassenes Gebäude zu kommen? Eigentlich interessiert es mich nicht. Ihre Schuld wenn sie so naiv ist. Gerade als ich mich anschleichen wollte, erweckte ein Mann meine Aufmerksamkeit. Größer als sie, so um die 40. Eindeutig Obdachlos und betrunken. Er schmiss seine leere Flasche vor ihre Füße worauf sie ängstlich zurück schreckte. Er schrie sie an, ich war zu weit weg um es zu verstehen, sie nahm ihre Arme verkrampft vor sich und nahm eine eingeschüchterte Haltung an. Man konnte an seinem Blick erkennen das es ihm Spaß macht sie in so einer Lage zu sehen. Wie süß, noch ein Sadist. Aber anders konnte man hier auch nicht überleben. Die Szenen die sich hier schon alles ereignet hatten spielen vor meinem inneren Auge vor. Ein Schrei riss mich dann aber aus den Gedanken. Er drückte sie an die Wand und wollte sie Küssen als er dann aber verkrampft nach hinten wich sah ich das sie in einer Hand ein jetzt blutiges Messer hatte. Sie war viel zu nett. Das Blut ging nicht mal bis zur Hälfte des Klinge. Der Mann sah auf und klatschte ihr eine mit der Rückhand. Sie fiel zu Boden und ließ das Messer fallen. Er stürzte sich sofort auf sie und fing an ihre Kehle zu zu drücken. Ich hörte ihr keuchen bis hier her. Armes Mädchen. Ich wollte mich gerade wegdrehen als ich sah wie sie nach einem Stein griff. Ich war mir ziemlich sicher das sie es nicht schaffen würde aber als ich dann einen dumpfen Schlag hörte und sah wie der Mann zur Seite fiel war ich sichtlich überrascht. Das Mädchen hielt sich den Hals und hustete immer noch. Was mache ich da schon wieder? Ich ging auf die andere Seite der Straße und kniete mich neben den Mann. Er hielt mit schmerz verzerrtem Gesicht seinen Kopf. Ich nahm das Messer der Kleinen und beugte mich bis zu seinem Ohr vor. Ich flüsterte meinen Standard Satz >>Geh schlafen..<<. Mit einem Ruck durch trennte ich sauber seine Luftröhre. Etwas warmes Blut spritze in mein Gesicht während ich ihm dabei zu sah wie er keuchend seinen Hals hielt und langsam erstickte. Ich steckte das Messer ein und zog mir meine Kapuze in mein Gesicht. Ich wusste nicht wieso ich das tat aber ich nahm das Mädchen hoch und trug sie. Zitternd krallte sie sich in meinen weißen Pulli. Ich ging eine Weile mit ihr in den Armen als ich an einem alten Haus ankam. Es war blau und hatte zwei Stöcke. Die Haustür stoß ich mit meinem Fuß zu und schubste sie mit meinem Ellenbogen zu. Es war dunkel und ich konnte nichts sehen, aber ich kannte mich hier zu gut aus. Die Treppen hoch, zweite Tür rechts. Da war es - mein altes Zimmer. Ich stellte ihren Rucksack neben das Bett und faltete die Decke bis ans Bett ende bevor ich sie auf das immer noch bezogene Bett. Doch trotzdem verlief es nicht so wie geplant. Sie krallte sich an meinen Pulli, aufwecken konnte ich sie nicht also entschloss ich mich, gegen meine Verstand, mich neben sie zu legen. Kaum bewegte ich mich für eine kurze Zeit nicht, lag sie halb auf mir, ihre braunen Haare in ihrem Gesicht, und ich musste mich viel zu sehr anstrengen uns beide zu zu decken. Ihr Atem war flach und langsam gleichte sich meine Atemzüge ihren an und meine Augen fielen zu und ich fiel in einen ungewöhnlich guten Schlaf.


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Ich hoffe euch hat der Part gefallen, auch wenn ich super lange gebraucht habe. TUT MIR LEID.

See ya later Alligator <3


Fireflies [Jeff the Killer FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt