Snowflakes and Disney

20 3 2
                                    

        

- Bild von Zhumera -

Es klingelt.

"ASHTON!!!!", glücklich hüpfend öffne ich die Haustür und springe in seine Arme.

"ZHUMY!!!!", er umarmt mich so fest, dass ich keine Luft bekomme, "ich bin aber nicht der Einzige!", sagt er dann noch und geht ein Schritt zur Seite.

"ETHAN! JACE! HENRY!", lachend umarme ich die drei Jungs auch.

"Na, Kleine, wann geht dein Flug?", fragt Jace mich.

"Um 19:00..", sage ich und fühle mich auf einmal schlecht, dass ich die Jungs alleine lasse.

Ash tauscht einen grinsenden Blick mit Henry aus, Jace schaut Ethan komisch lachend an, doch bevor ich etwas sagen kann ziehen mich die vier zum Sofa. Ich hole Cola aus dem riesen Kühlschrank.

"Ich habe Ihnen Popcorn gemacht und Gummibärchen gekauft, Miss Zhumera!", sagt mir André.

"André! Ich gebe dir heute den Tag frei, beziehungsweise darfst du gerne um 19:00 wieder kommen um dich von mir zu verabschieden!", ich zwinkere ihm zu.

"Natürlich, Miss, das werde ich nicht vergessen!", er strahlt über das ganze Gesicht.

"Ach, und nimm Léandra mit, ok?", ich sehe wie seine Augen anfangen zu funkeln und lache.

"Danke, Miss, ich werde Sie arg vermissen, wenn Sie in Kanada sind!", meint er und schaut mich traurig an.

"Ich euch auch alle, aber ich brauche das!", er nickt mir verständnisvoll zu und drückt mir dann das Popcorn und die Süßigkeiten in die Hand.

Er deutet auf das Wohnzimmer und lächelt mir zu. Ich kann mich nicht zurückhalten, drücke ihm einen Schmatzer auf die Wange und renne lachend auf die Jungs zu und schmeiße mich auf meinen besten Freund.

"Hast du zugenommen, Zhumy?", fragt mich Ash lachend während er mich durchkitzelt.

"Nö, du bist einfach schwach.", antworte ich zwischen dem Gelache.

Während ich in der Küche war haben die Jungs die StarWars Filme eingelegt und nach einigen Minuten sind wir still und schauen gebannt auf den Flachbildschirm, auch wenn wir die Filme alle schon mindestens fünf Mal angeschaut haben.

Ich weiß nicht mehr wie lange wir dort schon gesessen hatten, aber die Filme waren zu Ende, und es war ganz still im Haus. Kein Geräusch in der Küche von klappernden Tellern, keine Waschmaschinngeräusche, kein Singen von Léandra beim Bügeln, nichts. Die Jungs waren eingepennt, sie lagen alle da mit offenem sabbernden Mund. Also hob ich mich langsam von Ashton's Schoß und tapste in mein Zimmer. Auch dort war alles still. Ich lief zu meinem Nachttisch und holte mein Handy heraus.

"Hallo?", hörte ich die Stimme meiner Schwester am anderen Ende der Leitung.

"Jordan? Ich bin's Zhumy!", ich lächelte.

"Hey Kleine! Was gibt's?", fragte sie mich unschudig.

"Es ist 17:00, und ihr seid noch nicht aufgetaucht. Ich muss zum Flughafen, sonst verpasse ich meinen Flug!"

"Honey, dein Flug wurde abgesagt, Schneesturm!", ich schaute aus dem Fenster und tatsächlich schneite es ziemlich heftig.

"Ja, und wo seid ihr? Und wann wird dann der Flug gehen? Gar nicht? Oder morgen? Antworte!", schreite ich Jordan durch das kleine Gerät an.

"Hey! Beruhig dich! Wir sind in einem Restaurant am Stadtrand, mit Mama und Papa. Wir werden heute Abend erst spät nach Hause kommen, wenn der Schnee weniger wird. Pass auf dich auf, brenn die Bude nicht an, wir sehen uns ich muss auflegen! Hab dich Lieb", sagte sie noch schnell und legte dann ohne eine ANtwort abzuwarten auf.

"HEY!", wütend schmiss ich das Handy in die Ecke.

Als ich es wieder aufhob war der Bildschirm erleuchtet; eine neue Nachricht.

Hallo Zhumera, André und ich sind in dem Schneesturm gefangen. André sagt, es ist noch ein Chili Con Carne zum aufwärmen im Kühlschrank. Passen Sie auf sich auf, wir kommen so schnell wie möglich. Léandra.

Gut! Wenigstens würde ich nicht verhungern!

Als ich zurück zu den Jungs laufen will, kommt mir Henry mit weißem Gesicht entgegen gelaufen.

"Henry! Was ist denn passiert?", frage ich ihn erstaunt.

"Jace ist passiert", knurrt er und drückt sich an mir vorbei zum Badezimmer.

"Jace?!", schreie ich so laut wie möglich.

"Jaaaa?", schreit er so unschuldig wie möglich zurück.

"Was ist mit Henry passiert?", ich sehe nur noch wie er sich lachend den Bauch hält und dann in die Küche läuft, "Ähm hallo?! Ash, erklär mir das mal bitte!", rede ich vorwurfsvoll auf meinen besten Freund ein, der gerade ein Stück Kuchen in sich reinstopft. Als ob der nicht schon fett genug wäre!

"Ethan war in der Küche und hat einen Kuchen gefunden," mampft Ash weiter.

"Boah, nein, idiot! Was ist mit Jace und Henry passiert?", frage ich ihn nochmal und rolle mit den Augen.

"Ach das! Jase hat in eurer Kammer einen Topf mit weißer Wandfarbe gefunden. Ich war sein Ziel," er fängt an zu lachen," aber Henry sein Versuchskaninchen."

Wie alt sind diese Jungs? 10? Nein, verdammt sie sollten eigentlich nach meinen Berechnungen 18 sein. Alle ein Jahr älter als ich, außer Ethan, der ist auch 17.

"Eeeeesssss güüüüübt CHILI!!!!!", ruft Jace glücklich durch die Wohnung. "Wer Hunger hat, soll herkommen!" Ich höre, wie alle Jungs auf die Küche zu rennen.

"Zhumy???? Wie benutzt man diese Mikrowelle? Ich hab die jetzt mal auf 200° für fünfzehn Minuten angemacht, geht das?", fragt mich Jace.

"Jace! Wir haben keine Mikrowelle, wir haben nur einen Ofen, oh fuck, Jace! Hast du das mit dem Alumiumbehälter rein gemacht?", schreie ich und renne so schnell wie möglich in die Küche.

"Joa, mach ich zuhause auch immer so!", inzwischen bin ich in der Küche.

Ich packe ein paar Küchenhandschuhe und mache den Ofen auf. Ich schalte während dessen an den Knöpfen rum, bis er aus ist. Oder jedenfalls so aussieht.. Ich packe den Alumiumbehälter mit dem Chili und stelle das Ganze in die Spüle. Es ist kohlrabenschwarz.

"Toll gemacht, Jungs! Jetzt haben wir gar nichts zum Essen. Ihr seid alle so ein hoffnungsloser Fall!", enttäuscht wende ich mich ab und schlürfe in Wohnzimmer um Disney anzuschalten.

Love is an open doooooo-oooo-oor, love is an open dooooo-oooo-ooor,...", schalt es noch nach Mitternacht aus dem Flachbildschirm, Jace und Ashton schnarchen schon, Henry starrt gebannt auf den Fernseher, er hatte Frozen noch nie geschaut und Ethan blickt mich lächelnd an, als er bemerkte wie ich ihn angeschaut hatte.

Leise krabbelt Ethan auf die andere Seite des Sofas, sodass er nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt ist.

„Dafür, dass ihr auf bad boys macht, seid ihr alle ziemlich kindisch!", flüstere ich dem Schwarzhaarigen zu.

Er antwortet nicht, sondern lässt sich auf meinen Bach fallen wie eine fette Kartoffel.

„Uffffff!", schnaube ich, „sei ehrlich, seit wann vernachlässigst du das Fitnesscenter?"

Er grinst mich an und hebt gefährlich langsam seine Hände in Richtung meiner Füße, und bevor ich noch irgendwas sagen kann kitzelt er mich durch und weckt dadurch die Henry aus seiner Starre.

„Wenn ich diesen Hans in die Finger bekomme, ey, die arme Anna!", Henry regt sich weiter über die Film Charakter auf, „und Christoff soll mal seinen Arsch bewegen, man lässt keine Frau so lange warten, diggah!"

Gleichzeitig mit den anderen Jungs, die von dem Geschimpfe wach geworden sind, lache ich los und freue mich, dass Henry in Wirklichkeit doch Mitleid für Frauen hat, er, der Player der Schule.

Without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt