Kapitel 5 *PoV Velvett*

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Ich schlug meine Augen auf um sie direkt wieder zuzukneifen und sie vor dem grellen Licht zu schützen. Ich blinzelte ein paar Mal und langsam schaffte ich es sie auf zu halten, nach dem sie sich an das unnatürlich helle Licht gewohnt hatten. Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich in einem weißen Nichts war und erst da wurde mir klar, dass ich gar nicht wach war. Ich hörte eine zarte Stimme meinen Namen flüstern und die Hüterin materialisierte sich vor mir. Wie immer war sie unnatürlich groß. Sie hatte lange dunkle Haare die ihr in Locken über die Schultern fielen, welche in violetten Seiden Gewänder gehüllt waren, welche um ihren kompletten Körper tragiert waren. Ihre leuchtend grünen Augen schauten mich besorgt an und ihre terrakotta Haut hatten Sorgenfalten in ihr sonst so straffes Gesicht geworfen.
"Velvett",sagte sie, "Ihr müsst so schnell es geht weg, sie sind schon auf der Suche nach euch!"
"Ihr meint, wir sollen in die Menschenwelt?"
"Eigentlich schon, aber ihr könnt nicht ohne ihn"
"Ohne wenn?"
"Also hör zu, alleine werdet ihr es nicht schaffen. Ihr müsst ihn finden, ihr müsst sie finden, sie sind eure einzige Hoffnung!"
Dann hörte ich ein lautes klirren als ob eine Tasse auf dem Boden zersprungen wäre. Erschrocken schaute ich mich um, doch ich sah nichts. Dann sah ich erneut zur Hüterin. Sie lächelte und sagte "Ihr müsst einfach vor den Gesandten fliehen, findet die Lichtu...", dann wurde zerfiel zu staub, welche von einem Windstoß weggepustet wurde. Mit einem Ruck wachte ich auf.
Ich schaute neben auf den Boden neben mich und sah ein Wurfmesser von etwa dreißig Zentimetern welches noch immer leicht wippte. "Entschuldige, hatte ich dich geweckt?" Ich schaute auf und sah in die müden Augen des Mädchens, welches mir meinen Arsch gerettet hatte. Ich antwortete nicht sondern gab nur ein undeutbares Nicken mit meinen Kopf ab, ich wollte nicht "Nein" sagen, schließlich wusste wegen ihrer Ungeschicklichkeit nicht, wo wir hin sollten und wen wir finden müssten, aber "Ja" wollte ich auch nicht sagen, immerhin hatte ich ihr mein Leben zu verdanken. Dann setzte ich mich auf, und rieb mir meinen schmerzenden Kopf. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich auf einem recht bequemen Bett aus Laub lag, in einem recht großen hohlen Baumstamm. Der Ausgang, war von irgendeiner Art Büschen umringt und verdeckt, wie auch ein Teil unseres Verstecks. In meiner Nähe war eine kleiner Kreis aus Steinen in welchem Laub und Äste lagen, eine Feuerstelle die bloß darauf wartete entzündet zu werden. Erneut schaute ich zu dem Mädchen, welches derzeit beschäftigt war, sich selbst ein Laubbett zu richten.
"Hast du das alles gemacht ?", fragte ich sie. "Nein! Ich hab es so gefunden", antwortete sie sarkastisch und sie wurde mir gleich etwas sympathischer. "Wie heißt du ?"
"Kylie, und du ?"
"Velvett"
Dann sagte einige Augenblicke keiner etwas. "Ich ähh wollte gleich etwas jagen gehen, du kannst dich gerne noch etwas ausruhen", sagte Kylie.
"Nein, nein, du musst Müde sein. Ich hab ja lang genug geschlafen. Leg du dich nur hin", antwortete ich. "Du warst ein paar Minuten bewusst los. Ich dachte schon du verreckst doch noch oder so. Dann hast du einpaar Mal seltsam geatmet und hast danach geschlafen", sagte sie und es wirkte als hätte sie einen Klos im Hals als sie weiter sprach, "Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so ist wie ich. So ist wie ihr. Es ist seltsam" Ich nickte. Ich verstand sie gut. "Man fühlt sich irgendwie einsam, wenn man niemandem richtig trauen kann", erwiderte ich. Nun war sie es die nickte. "Ich geh dann mal", meinte ich um der gedrückten Stimmung zu entkommen, die gerade herrschte. Obwohl ich etwa tausend fragen an sie hatte, fühlte ich mich gerade sehr unwohl. Als ich fast draußen war, sagte sie noch, "Velvett, kannst du vielleicht schauen ob du einen Feuerstein findest? Ich hab keinen geeigneten gefunden und ich weiß nicht recht welches Fleisch wir roh essen können". Ich drehte mich um und mit einer kleinen Handbewegung entfachte in der Feuerstelle eine loderndes blaues Feuer. "Oder so...", meinte Kylie daraufhin.
Als ich aus den Büschen draußen war und mich endlich gerade hinstellen konnte zog ich mein Messer aus seiner Scheide, die ich mir an einer Gürteltasche meiner Jeans gebunden hatte. Hätte ich an dem damaligen Morgen gewusst das ich später dort stehen würde, hätte ich mir eine Jacke angezogen, den die kühle Abendluft ließ mich eine Gänsehaut bekommen. Die Sonne war nur noch eine orange-roter Streifen in der Ferne zwischen den Bäumen und die immer dunkler werdende Nacht erschwerte mir das Sehen. Es schien mir ewig vorzukommen, als ich so leise wie möglich durch den Wald streifte, hier und da ein paar Minuten verharrte und lauschte und als ich endlich den Ursprung eines Raschelns erkannte, war ich mein Messer und vernahm kurz darauf sein Quieken. Doch es verstummte und er bewegte sich nicht mehr. Es war ein Hüpfer, auch wenn er kleiner war, als ich sie in Erinnerung hatte, war er trotzdem etwa so lang und so breit wie die Beine eines Kleinkindes. Ich brachte ihn zurück in unser nun deutlich wärmeres Versteck und bereitete ihn zu, während Kylie friedlich schlief.

Wird nochmal überarbeitet

ACHTUNG: BAUSTELLE

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 31, 2016 ⏰

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