Die Mächtigen

Kapitel 1 *PoV Velvett*

Ich hatte gerade unsere Straße hinter uns gelassen an dem frischen Herbstabend an dem die kühle Luft eine Gänsehaut auf meine nackten Armen rief. Doch kalt war mir nicht. Im Gegenteil. Mein Herz pumpte eilig und ich begann zu schwitzen. Ich joggte um mich warm zu machen, den um diese späte Zeit würde ich die einzige in der Trainingshalle sein. Zehn Minuten später, als ich gerade in die Halle eintrat, musste ich feststellen, dass jene doch nicht leer war.

Garran, ein aufdringlicher Typ, mit etwas zu viel Gel in seinen dunkelblonden Haaren, war ebenfalls da. Als er mich sah, kam er auf mich zu und lächelte ein Lächeln das ich fast für echt hielt. "Na sieh mal einer an. Velvett, Velvett auf dich warte ich schon so lange, ich wusste das du früher oder später kommen würdest",sagte er. "Ich habe gar nicht nach dir gesucht, ich habe geglaubt die Halle sei leer, ich wo..." "Ich verstehe nicht wieso du immer nur alleine trainierst. Nur weil du keine Fähigkeiten hast macht dich das doch nicht im kämpfen schlechter", unterbrach er mich. "Wie bitte?! Ich habe sehr wohl Fähigkeiten! Und im kämpfen bin ich sowieso zehn mal besser als du!", sagte ich viel beleidigter als ich eigentlich war um mich endlich um zu drehen und von ihm zu verschwinden, doch er griff nach meiner Hand und zog mich mit einem Ruck zu sich. Er drückte mich an seinen Körper in dem er seine Arme um meine Taille legte. "Was wird das?!", schrie ich empört. So viel Nähe war mir unangenehm, erst recht von Garran. Er drückte sein Gesicht an meines und flüsterte: "Du weißt genau was das wird" Ich ignorierte seinen Pfefferminz-Atem und lächelt. Er lächelte auch, aber nicht mehr lange. Gerade als er meine Haare von meiner Schulter strich und auf meinen Rücken fallen lies und damit beginnen wollte meinen Hals zu Liebkosen während seine Hände tiefer gleiten wollten. Ich wusste das er das nur tat um mich zu ärgern, irgendwie hatte er es manchmal auf mich abgesehen, ich wusste aber nicht weshalb, trotzdem würde ich ihn heute nicht einfach ignorieren bis er aufhört, das war nämlich was ich für gewöhnlich tat, den normalerweise kommt er mir nicht so nah. Also trat ich ihm mit aller Wucht auf den Fuß. Er stieß einen lauten Schmerzensschrei aus. Ich schlug im meinen Oberarm an die Kehle und sein Schrei verstummte. Ich ging einen Schritt von ihm weg und ließ meinen Fuß hart an seiner Brust aufprallen. Damit hatte er nicht gerechnet und stolperte über seine eigenen Füße als er einige Schritte nach hinten tat um sein Gleichgewicht wieder zu finden. Nun saß er auf dem Boden und ich baute mich vor ihm auf. Ich überwältigte meinen Drang noch weiter auf ihn einzuschlagen und sagte stattdessen "Eine Einladung zum Kämpfen wird das" und lächelte mein naivstes Lächeln. "Okay, wenn du das willst...",sagte Garran und mit einem Sprung stand er wieder auf seinen Beinen. Wir stellten uns gegenüber auf und er rannte auf mich zu. Seinen ersten Schlag konnte ich einfach abwehren. Er stoß mit seiner linken Faust auf meine Mitte zu, doch ich ließ sie an meinem Unterarm abgleiten, beugte mich nach Rechts und griff mit der Seite an dem ich seine Faust hatte abgleiten lassen nach seinem Arm und zog daran. Er hatte das voraus gesehen und legte deshalb im Fallen seinen rechten Arm um meinen Hals. Doch ich war schneller, lies seine Hand los, wand mich aus seinem Arm und konnte mich durch einen Ausfallschritt vor dem Fallen schützen. Garran stellte sich wieder auf, und sagte "Ich habe dich wohl unterschätzt", ich glaubt schon er würde mich nun in Ruhe lassen, aber stattdessen, sagte er: "Sehen wir mal wie gut du dich in dieser Lektion schlagen wirst". Er grinste fies und lies sein fast 90cm langes, zweischneidiges Schwert, von einer Bank in seine Hand fliegen und griff mich an. Während ich seinem ersten Angriff ausgewichen bin, fragte ich mich wann Garran beschlossen hatte meinen Trainer zu spielen. Aber ich musste zugeben das, dass hier sicher Produktiver war als gegen Stoffpuppen zu kämpfen, andererseits hatte ich das ja auch gar nicht vor gehabt. Wieder und wieder wich ich seiner Klinge aus. Langsam konnte man sehen, dass Garran immer frustrierter wurde. Ihm war es unverständlich weshalb ich ihm immer  wieder ausweichen konnte. Wäre das hier ein fairer Kampf gewesen, hätte ich mich aus seinen Gedanken rausgehalten, es war aber nunmal kein fairer Kampf, ich konnte also hören was er vorhatte, ich musst mir nur langsam einen Plan machen, wie ich ihn überwältigen konnte. Ansonsten würde dieser Kampf noch ewig so weiter gehen. Aber ich konnte seine Gedanken nicht verlassen, den dann würde ich im sicher nicht mehr lange entwischen können. Ich musste mir eingestehen, dass er ein sehr geschickter Schwertkämpfer war. Dann kam mir eine Idee. Nach seinem nächsten Schlag, schaffte ich es ihm auf gut zehn Meter zu entkommen, ich glaubte ihn Lachen zuhören, doch ich war zu sehr konzentriert seine Gedanken nicht zu verlassen und dabei selbst zu denken, den nun drehte ich mich blitzschnell um und rannte auf ihn zu. Ich wusste, dass er versuchen würde mir an meinem Bein einen Treffer zu versetzten, das nutze ich aus und sprang im richtigen Moment ab, nahm mir noch einmal extra Schwung mit, in dem ich sein Schwert als Stufe benutze, um in einem Filmreifen Stunt ein Rad über ihm zu Schlagen und seine Schulter als Boden benutzte. Sobald meine Füße wieder Halt gefunden hatten drehte ich mich zu ihm um und trat Garran, der mir noch immer mit den Rücken zugewandt stand, dabei an den Kopf. Jedenfalls hätte ich ihn getroffen, doch er ließ sein Schwert fallen, drehte sich um und schaffte es meinen Fuß mit seinen Händen kurz vor seinem Kopf zu stoppen. "Ich habe gewusst das du das tun würdest",sagte Garran und grinste mich an. "Ich weiß nicht wieso ich es wusste, aber wenn ich es nicht gewusst hätte, hättest du tatsächlich gewonnen" fügte er noch hinzu. Er ließ meinen Fuß los und ich stellte ihn ab. Dann lies er seine Sachen in seine Hände fliegen. "Ich lasse dich dann alleine", sagte er und ging an mir vorbei zum Ausgang der Halle. Doch auf dem Weg dorthin, blieb er noch einmal direkt neben mir stehen beugte sich zu mir runter und flüsterte: "Du musst dich nicht verstecken" und berührte mit seinen Lippen meine Schläfen. Dann ging er, ohne seine Worte oder sein Verhalten näher zu erläutern, aus der Halle. Das sollte das letzte Mal gewesen sein, das ich ihn für eine lange Zeit gesehen habe. Kaum das er die Halle verlassen hatte geriet er in irgendeinen Kampf und beschützte irgendeinen wichtigen Kerl davor zu zerfetzt zu werden. Bereits zwei Tage später durfte er Luan verlassen und den Beschützern beitreten.

Ich hingegen stand noch immer total verwirrt in der Halle. Hatte ich ihm gezeigt was ich vorhatte weil ich seine Gedanken nicht verlassen hatte? Was hatte er mit du musst dich nicht verstecken gemeint ? Diese Fragen verfolgten mich noch einige Tage, aber es würde lange dauern bis ich die Antworten dafür bekommen würde.

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Vielen Dank, dass ihr das Kapitel bis hier hin gelesen habt. Rechtschreibfehler etc werden noch korrigiert, aber wir konnten einfach nicht mehr warten und wollten nun endlich mit diesem Kaptitel unser Buch starten. Es wird wahrscheinlich einmal die Woche ein Kapitel kommen vielleicht werden wir ab und zu ein Special machen und mehrere in einer Woche hochladen, zum Beispiel durch eine Lesenacht. Bis jetzt steht es so, das wir die Kapitel nur aus der Sicht der Protagonistinnen beschrieben werden. Das kann sich aber vielleicht nochmal ändern. Außerdem haben wir beschlossen, dass jeder von uns "eigene" Charaktere hat, das heißt das wir nur aus der Sicht "unserer" Charaktere schreiben dürfen um die Schreibstile eben nicht zu vermischen. Mary schreibt bis jetzt also nur aus der Sicht von Kylie und Snow nur aus der Sicht von Velvett. So wisst ihr auch immer wer das Kapitel geschrieben hat. Sollten wir mehr Protagonisten dazu nehmen werden wir anmerken von wem deren Sicht beschrieben wird. So das war es jetzt aber.

Wir hoffen euch hat das Kapitel gefallen, wen dem so ist lasst gerne ein Vote da, über Kommentare jeglicher Art freuen wir uns immer.

Also wir lesen uns dann nächste Woche hoffentlich wieder, bis dahin wünsch ich euch eine schöne Zeit!

~Snow

ACHTUNG:BAUSTELLE