Sloth & Envy

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Es war ein wunderschöner Tag in Liones.

Diane saß alleine auf einer Wiese und plückte ein paar Blumen. Die eigentliche Riesin war immer noch, durch Merlins Hilfe, auf die Größe eines Normalsterblichen geschrumpft. Diane nahm eine weitere Blume und riss ihr einzeln die Blüten aus. "Mann, ist das langweilig.", meinte sie. "Da will man mal Zeit mit seinen Freunden verbringen und wirklich niemand hat Zeit!" Tatsächlich, niemand hatte Zeit. Meliodas, Hawk und Elisabeth bereiteten gerade alles für die Eröffnung des Boar Hat vor, Ban hatte sich aus dem Staub gemacht, Gowther war bei seiner neuen Freundin Guila und King, der war spurlos
verschwunden. "Das ist wirklich ärgerlich...", murmelte Diane, sie klang etwas wütend. Sie riss eine weitere Blume aus der Erde und befreite diese von ihren Blüten. Plötzlich sah sie jemanden in der Distanz.

Es war ein kleinerer Junge, der einen türkisen Kapuzenpullover trug. Sein Haar war braun. "Huch, ist das nicht King?", fragte sich Diane. Sie stand auf und ging näher auf die Person zu. Eindeutig, das war King! Aber wieso sollte King denn auf einer Blumenwiese sein? Und wieso plückte er Blumen? "Heeey Kiiiing!" Diane rannte nun fröhlich auf den Feenkönig zu. Vielleicht hatte er ja Lust Etwas mit ihr zu unternehmen. King versteckte schnell die Blumen hinter seinem Rücken und drehte sich zu Diane. "Di-Diane!" Er lief rot an.

"Hallo King! Wo warst du denn den ganzen Tag lang? Ich habe mich zu Tode gelangweilt!"

"I-Ich...ähm...Ich war in der Stadt."

Diane schaute hinter King auf die Blumen. "Für wen sind die?"

"Ähm...also...Diane..." Kings Gesicht war rot wie eine Tomate geworden. "D-Diese Blumen..." Er hielt den Blumenstrauß zu Diane. "Die sind für dich."

Diane sah ihn schweigend an. Dann begann sie zu lächeln. Sie nahm die Blumen. "Oh King! Die sind total schön. Vielen Dank."

"Bitte." Der Feenkönig zupfte an seiner Kleidung. "I-Ich sollte wieder zum Boar Hat gehen. D-Der Anführer braucht bestimmt meine Hilfe...oder so." Er wollte gerade in Richtung Kneipe los fliegen, aber Diane hielt ihn auf. "Warte! Hättest du nicht Lust irgendetwas mit mir zu machen?" "M-Mit dir? Alleine?", fragte King nervös. Er stotterte. Diane nickte. "In Ordnung.", sagte King. "Lass uns etwas miteinander unternehmen." Die violetten Augen von Diane begannen zu leuchten.

"Yay! Danke King! Was möchtest du denn machen?"

"Hast du dir denn nichts überlegt? Ich dachte, du hättest den ganzen Tag nichts zu tun gehabt!"

Diane schüttelte den Kopf. King seutzte. "Okay. Wie wär's wenn wir spazieren gehen?" "Hört sich toll an!", Diane grinste. Der Anblick einer zufriedenen Diane ließ Kings Gesicht erneut rot anlaufen. "G-Gut." King flog ein Stückchen in Richtung Wald. Diane folgte ihm.

"Ich bin wirklich froh mit dir hier zu sein!", sagte Diane glücklich. "I-Ich freue mich auch mit dir hier zu sein.", stotterte King.

"Es gibt Dinge, die ich schon sehr lange mit dir besprechen wollte King."

"Welche D-Dinge denn?"

"Ich erinnere mich wieder an meine Kindheit." Diane blieb stehen.

King blieb auch stehen. "Was?!"

"Ich erinnere mich an alles. Auch an dich, Harlequin."

Harlequin. Diesen Namen hatte er von Diane schon seit Jahren nicht mehr gehört. Damals, als Diane noch eine kleine Riesin war, hatte sie ihn immer so genannt. Sie war es auch, die King damals das Leben rettete.

King wusste nicht was er sagen sollte.

"D-Diane..."

"Ich habe eine Frage."

Der Feenkönig schluckte.

"King, hast du dein Versprechen gebrochen?"

Damals hatte King Diane etwas wichtiges versprochen. Er versprach ihr, dass er sie auf Ewig lieben würde.
"N-Natürlich nicht.", stotterte King. "Aber ich weiß, dass du Gefühle für den Anführer hast also-"

"Ich liebe dich, King."

"Was? D-Das bildest du dir bestimmt ein. Letzte Woche warst du noch hinter Meliodas her..."

Diane kam näher auf King zu. "Nein, die Sache mit dem Anführer war nur Einbildung, das mit dir meine ich Ernst."

"Diane? Wa-"

King konnte seinen Satz nicht beenden, denn Diane hatte ihre Lippen bereits auf seine gepresst. Von dieser Situation hatte der Feenkönig schon lange geträumt, aber er hätte sich nie gedacht, dass dieser Traum wahr werden würde.

"Diane..."

"Ich liebe dich, King. Bitte brich dein Versprechen niemals und ich werde dir versprechen, dass ich dasselbe Versprechen auch niemals brechen werde!"

King umarmte Diane.

"Versprochen, Diane. Versprochen."

Sloth and EnvyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt