Seelenqualen

21 1 0
                                    

Auch drückt die Qual auf meine Seele,
Und kenn ich doch den Grund,
Schneidet Zorn durch meine wunde Kehle,
Meine Freude flieht nun ewig schwund.

Nichts ist schlimmer als jener Schmerz,
Der durchdringt mein traurig's Herz,
Denn niemals jegliches Gewicht,
Kann schmerzen wie ich innerlich.

Verzweiflung und Verwirrung inne,
Denk ich dennoch an das Gute,
Trübt Schmerz trotzdem alle Sinne,
Ich bleibe dauernd ohne Mute.

Und rinnen die Tränen mir herab,
Wenn ich heimlich daran denk,
Was früher war und was ich hat,
Wird klar, mein Leben ist verschenkt.

Im Joche meiner Gefühle,
Von Schmerz und Trauer stets begleitet,
Zerstört mein Herz durch eine Kühle,
War es doch so grob besaitet.

Nichts hält mich noch hier,
doch leb' noch taumelnd weiter,
Wart' noch an der Hoffnungs Pier,
Doch ich kann nur scheitern.

Ich fühle Schmerz,
Mein Körper lebt,
Doch mein Herz,
Es bleibt verweht.

Eine Hand voll GedichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt