Wir befinden uns gerade am südlichen Ende unseres Wald Stückes was als unser 'zentraler Trainingspunkt' ausgewählt wurde. Eigentlich keine schlechte Wahl den um uns rum standen die Bäume dicht beieinander und sogar ein Fluss bahnte sich seinen Weg mitten durch den Boden. Somit wurden perfekte Trainingsverhältnisse geschaffen.
"ge smak daun, gyon op nodotaim!" ( Bedeutet so viel wie 'Fall hin und steh wieder auf') Schrie Indra ihre fast regungslose Sekundantin am Boden nun schon zum 3. Mal an. Doch Ronay erhob sich immer noch nicht. "Du bist schwach Ronay!" Erklang es wütend aus Ihrem Mund und sie spuckte ihr vors Gesicht. Doch ab diesem Moment wandte ich meinen Blick von ihnen ab. Ich vergeudete meine Zeit nicht gerne mit den harmlosen Trainings Kämpfen, wobei das harmlos dabei in Frage zu stellen war, ich bezweifelte sie eher. Sie brachten unnötige Verletzungen und setzten manche für einen gewissen Zeitraum außer Gefecht. Dabei brauchen wir jeden einzelnen. meine Gedanken wurden von einem Luftzug unterbrochen der mich umspielte und meine etwa Bauchnabel langen, hellbraunen Haare durcheinander wirbelte. Langsam zog ich die Luft durch die Nase ein, es roch nach Bäumen, Tau und einer bestimmten Pflanze die hier fast überall wuchs. Doch der Name wollte mir einfach nicht einfallen. Langsam erhob ich mich und schritt zu dem nächst höheren Baum der in mein Blickfeld kam. Geschickt und leise kletterte ich bis an die Krone und lies mein Blick gleiten, ich genoss den Anblick wenn dort alles still war, denn das war nicht immer selbst verständlich. "Onari! Komm wir gehen zurück!" Rief mich Amea, ich war ihre Sekundantin wenn auch schon so gut wie fertig dennoch gehorchte ich ihr denn sie war so gut wie die einzige Person die mir wichtig war und ich Familie nannte. Denn Liebe bedeutet Schwäche. Ungefähr bis zur Mitte des Baumes kletterte ich und sprang ab dort geräuschlos auf die Wiese zurück.Es war ein langer und anstrengender Weg bis zum Lager und mit jedem Schritt konnte man unseren Jünglingen (zwischen 5-11) ansehen wie sie erschöpfter und unaufmerksamer wurden. Ich hätte gerne Mitleid gehabt, aber wenn man bei uns überleben will muss man sich früh an die Verhältnisse anpassen. Als wir das Lager endlich erreichten war die Sonne schon fast am Himmel verschwunden und tauchte die Lichtung in einen sanften rosa-orange Ton. Ich hielt Ausschau nach unserer Heda (Kommandantin) Lexa und entdeckte sie, besser gesagt ihren Rücken als sie gerade in ihre Hütte rein spazierte dichtgefolgt von ihrer 'rechten Hand' Orell. Ich wäre so gerne bei diesen Besprechungen dabei gewesen, Leider war es mir nie gestattet und damit musste ich mich abfinden. So gut wie alles war hier festgelegt und absolut nicht veränderbar, wenn etwas nicht deiner Meinung entsprach brauchtest du es gar nicht erst versuchen dich zu beklagen, denn es interessierte niemanden. Als ich auf dem Weg zu den hohen Felsen in unserem Lager war wurde ich von Amea aufgehalten. "Du kommst morgen mit auf Patrouille" war das einzige was sie sagte und verschwand dann wieder ohne auf eine Antwort abzuwarten. Also kletterte ich auf die Felsen und beobachtete wie sich der Himmel in ein tiefes dunkelblau färbte. Ich mochte es allein zu sein und mir die Natur anzuschauen, denn dann konnte ich meine Gedanken am besten Sortieren. Dies brachte mich meistens auch auf gute Kampftechnik Ideen. Denn Da ich nichts mehr liebte als eine Kriegerin zu sein waren das auch die meisten Gedanken die mir durch meinen Kopf huschten. Langsam lies ich mich nach hinten fallen ohne den Blick zum Himmel zu unterbrechen und seufzte dabei laut. Ich konnte die Patrouille kaum abwarten.
DU LIEST GERADE
Life of a Grounder ~ kämpf oder stirb
AlteleHierbei handelt es sich nur um eine halbe Fanficiton aus the 100. da ich zwar die Grounder und ihre Lebensweise übernehme, aber die Skypeople dort wahrscheinlich nicht vorkommen werden