Fallen down

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"Wo... wo bin ich?
Augh~
Was ist passiert?", fragte sich ein kleines Kind ratlos.
Er blinzelte kurz und hielt sich den Kopf.
"Warum kann ich mich nicht erinnern?", dachte er erneut und blickte sich um.
Er saß in einem kleinen Feld aus gelben Blumen und über ihm strahlte ein Lichtstrahl auf seinen Kopf.
Weiter vor ihm sah er nichts als Dunkelheit...
Er versuchte nach Hilfe zu rufen, aber alles, was aus seiner Kehle kam war ein kaum hörbares: "H...a...ll...o?"
"Was ist mit meiner Stimme los?
Warum kann ich nicht sprechen?
Wie soll mich denn so je jemand finden?", dachte er darauf ängstlich.
Eingeschüchtert von der Dunkelheit vor ihm blieb er einfach nur still sitzen und traute sich nicht auch nur einen Finger zu rühren, doch schließlich fasste er sich doch ein Herz und stand auf.

Auf dem Weg durch die Dunkelheit hielt er zitternd einen kleinen Stock vor sich, den er beim Erwachen neben sich gefunden hatte.
Natürlich gibt es bessere Wege sich zu verteidigen, aber man nimmt, was man kriegen kann, nicht war?
Es dauerte nicht lange, da kam er an ein großes Tor.
Hinter dem Tor war immernoch nur Dunkelheit, was seine Hoffnung auf einen Ausweg nicht gerade verbesserte.
Nachdem er sich allerdings in die neue Dunkelheit gewagt hatte, erblickte er wenig später etwas unerwartetes.
Eine... Grasfläche?
Auf das Gras schien ein heller Lichtstrahl, wie der, der auch auf ihn geschienen hatte, als er in dem Bett aus gelben Blumen aufwachte.
Er traute sich schließlich näher an das Gras heran und musterte es neugierig.

"Howdy! Ich bin Flowey.
Flowey, die Blume!", rief plötzlich eine helle Stimme.
Das Kind schreckte zurück und fiel nach hinten.
Die Stimme gehörte einer gelben Blume, die aus der Grasfläche gewachsen war.
"Warte... Eine Blume?
Und sie kann sprechen!?
Wo bin ich denn da nur wieder reingeraten...?", dachte der Junge ängstlich.
"Hmmm...
Du bist neu hier im Untergrund, stimmt's?
Oh je, du musst so verwirrt sein.
Jemand muss dir beibringen, wie die Dinge hier unten laufen.
Ich glaube, dass muss dann wohl ich erledigen.
Bereit?
Los geht's!", rief die Blume enthusiastisch.
Der Junge konnte garnicht richtig realisieren, was los war, da fühlte er schon ein starkes pochen in seiner Brust und wenig später leuchtete sein Herz rot auf, dass man es von außen sehen konnte.
Als er wieder aufblickte, lächelte ihn Flowey weiterhin an und erklärte weiter:
"Siehst du das Herz da?
Das ist deine SEELE,
die Manifestierung deiner Existenz!
Deine SEELE ist erst schwach, wird aber stärker, wenn du LV sammelst.
Wofür LV steht?
Natürlich für LOVE!"
"LOVE? Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, dass das für Level steht, aber jedem das Seine.", dachte das Kind beiläufig und hörte dann weiter Flowey zu.
"Du willst doch bestimmt auch LOVE, oder nicht?
Keine Sorge, ich teil' welche mit dir!", erzählte die Blume mit diesem Dauergrinsen.
Sie zwinkerte dem Kind kurz zu und wenig später erschienen mehrere weiße Teilchen über ihr.
"Hier unten teilen wir LOVE durch kleine, weiße 'Freundlichkeitsteilchen'.
Bist du bereit?
Los, beweg dich!
Schnapp dir so viele, wie du kannst."
Im nächsten Moment flogen diese Freundlichkeitsteilchen auf das Kind zu.
Zuerst zögerte er, doch dann berührte er eins und er hätte sich direkt gewünscht es nicht getan zu haben...
Kaum hatte er es nämlich berührt, da tat ihm sein Herz schrecklich weh und er wurde von dem Schmerz auf die Knie gezwungen.
Als Flowey ihn so sah, grinste er dreckig und rief: "Du Idiot!
In dieser Welt gilt,
töten oder getötet werden!
Warum sollte irgendjemand diese Chance ablehnen!?"
Das Kind war geschockt.
Hatte diese Blume etwa vor ihn...!?

"STIRB!"

Plötzlich erschienen wieder diese Freundlichkeitsteilchen und umkreisten ihn.
Der Junge kniff ängstlich die Augen zu und hoffte, dass sein Tod kurz und schmerzlos sein würde.

"Au!"

"Was war das? Bin ich schon tot?", dachte das Kind beunruhigt und öffnete langsam wieder seine Augen.
Das erste, was er sah, war eine Hand, mit weißem Fell bedeckt.
Als er dann hoch schaute, zu dem Besitzer dieser Hand, erkannte er eine Art... Ziege?
Das Monster lächelte in freundlich an und sagte: "Hallo, mein Kind.
Ich bin Toriel, Hüterin der Ruinen.
Ich komme jeden Tag hier her und halte Ausschau, nach Menschen, die gefallen sind."
Sie lachte kurz: "Du bist der erste Mensch seit langem."
Das Kind ergriff endlich ihre Hand und ließ sich von Toriel aufhelfen.
Als er ihr gerade seinen Namen verraten wollte, war aber nur ein leises: "I...i...ch bi...n...", zu hören.
"Oh nein... Schone lieber deine Stimme.
Du kannst mir später auch noch erzählen, wie du heißt.", meinte Toriel lächelnd und nahm den Jungen dann an die Hand.
Sie führte ihn durch ein weiteres Tor, in eine neue Passage.

Die Dunkelheit war endlich verschwunden und wich einem einladenden violetten Farbton.
Toriel ließ seine Hand wieder los und sagte ruhig: "Folge mir, ich werde dich durch die Katakomben führen."
Dann ging sie weiter.
Das Kind folgte ihr brav und schaute sich dabei die Umgebung genauer an.
Die Wände waren aus violettem Stein und an machen Stellen hingen ein paar Efeu Ranken herunter.
Der Boden war ebenfalls violett und hier und da, lagen ein paar Laubhaufen aus roten Blättern in der Gegend.
Toriel blieb ab und an mal stehen, um dem Jungen die Rätsel auf ihrem Weg zu erklähren und selber lösen zu lassen.
Er hatte hatte großen Spaß, diese Rätsel zu lösen und Toriel war sogar stolz auf ihn, wenn er ein weiteres mit Bravour gelöst hatte.

In einem der nächsten Räume blieb Toriel abermals stehen und erklärte:
"Du wirst auf deinem Weg sehr häufig auf die verschiedensten Monster treffen.
Wenn dies geschieht, wirst du in einen Kampf verwickelt.
Du kennst das Prinzip eines Kampfes schon, auch wenn er mit unfairen Mitteln bestritten wurde."
Sie trat einen Schritt zur Seite und enthüllte so ein Dummy.
Das Dummy war kaum größer als der Junge selbst und hatte zwei kleine Knopfaugen.
"Auch wenn dich andere Monster angreifen, heißt das nicht, dass du ihrem Beispiel folgen musst.
Versuch für den Anfang erstmal mit dem Dummy zu reden.", endete sie schließlich und lächelte den Jungen an.
Das Kind ging also, wie ihm befohlen wurde zu dem Dummy hin.
Nachdem er es kurz angestupst hatte, fühlte er wieder das starke Pochen in seiner Brust und sein Herz leuchtete wieder rot auf.
Das Dummy stand währenddessen einfach nur in der Gegend herum und machte garnichts.
Weil der Junge ja nichts sprechen konnte, wunk er dem Dummy einfach nur zu, um es zu begrüßen.
...
Das Dummy blieb still...

Toriel schien zufrieden mit dem Kind und beendete den Kampf.
Sie nahm das Kind wieder an der Hand und ging mit ihm in den nächsten Raum...

.

"Unser Plan läuft nicht
gerade gut..."

"Noch ist nicht aller
Tage Abend..."

"Wenn wir nicht
schleunigst etwas
unternehmen, wird
es niemals klappen!"

"Beruhig dich, ich
regel das schon..."

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Das erste Kapitel der Undertale FF ist endlich fertig. (=^.^=)

Ich weiß, beste deutsche Übersetzung von Flowey, aber egal.
;D
Alle weiteren Dialoge werden höchstwahrscheinlich nicht 1 zu 1 aus dem Spiel übernommen werden, was man auch schon bei Toriel sehen konnte.

In den nächsten Kapiteln, kann es auch schonmal vorkommen, dass die Hauptperson geändert wird.
(Z.B. Im ersten Kapitel das Kind und im zweiten Kapitel Toriel.)
Also seit bitte nicht verwirrt, wenn in einem Kapitel aus der Sicht eines dritten und im anderen Kapitel aus der Ich-Form erzählt wird.
Aus welcher Sicht das ganze bei der Ich-Form erzählt wird, wird nicht gekennzeichnet, aber man wird es schnell selber herausfinden.
∩(︶▽︶)∩

Hoffentlich hat es euch gefallen! ^^

Bye Marshmallows! ( • ̀ω•́ )✧

Determination (Undertale FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt