Zukunft (10 Jahre später)
Als Paul am nächsten Morgen erwachte, traute seinen Augen nicht vor ihm stand Gwendolyn.
Sie trug ein rostrotes Kleid, dazu rotlackierte Schnallenschuhe und in der Hand hielt sie eine rot schimmernde Damenhandtasche. Ihr langes Haar fiel ihr über die Schulter und glänzte im Morgenlicht.
"Was machst du denn hier?", fragte Paul und ihm traten ein paar Tränen in die Augen.
Vor ihm stand seine Tochter, seine geliebte Tochter, die er schon so lange nicht mehr gesehen hatte.
Und jetzt, da stand sie vor ihm, in ihrer königlichen Schönheit. Paul konnte es einfach nicht fassen.
Er trat zu Gwendolyn, küsste und umarmte sie.
"Ich bin hier zu Hause, ich wohne hier Dad. Da in dem schönen roten Haus, am Ende der Straße", antwortete Gwendolyn, als ihr Vater sie losgelassen hatte.
"Seit wann wohnst du hier?", fragte Paul weiter.
"Sag mal, kannst du dich denn an gar nichts mehr erinnern? Ich bin doch schon vor einem Jahr ausgezogen. Ich und Gideon haben geheiratet, weißt du nicht mehr? Komm, Lucy ist auch grad zu Besuch", sagte Gwendolyn und sie liefen gemeinsam die Straße hinunter, bis die beiden am Haus mit der Nummer 11 angelangt waren.
Gwendolyn drückte auf die Klingel, und wenig später öffnete Gideon die Tür.
Wenig später saßen Paul, Lucy, Gideon und Gwendolyn am Wohnzimmertisch und erzählten sich Geschichten. Sie plauderten und plauderten. Sie sprachen über die Welt, oder das was gerade auf ihr passierte. Sie redeten über Gideons neuen Job als Imobilienmakler, über Gwendolyns Wunsch nach Neuseeland auszuwandern, über das Zeitreisen, und und und...
Als sie sich am Abend auf der Treppe zu den jeweiligen Schlafgemächern machten waren alle gut gelaunt und sehr müde. Erschöpft fanden sie eine Weile später alle den Weg ins Traumland.
Gideon träumte von seinem neuen Job, Gwendolyn von Neuseeland.
Bald kehrte Stille im Hause ein.
