"Hi!" Meine Freundin kam winkend auf mich zu. "Und bist du bereit für den Kunstunterricht?", fragte sie grinsend. "Ich denke schon, aber ist das nicht irgendwie doof, wenn ich da nur rumsitze?", fragte ich. "Nein. Herr Deck freut sich außerdem bestimmt dich zu sehen!" "Quatsch!", wehrte ich ab. Innerlich freute ich mich aber, da ich wusste, dass es stimmte und da ich Herrn Deck schon ganz gerne mochte. Aber das würde ich nie zugeben, schließlich ist er ein Lehrer und das könnte nie funktionieren! "Tatjana, du weißt das genauso gut wie ich auch! Und jetzt lass uns gehen! Herr Deck wartet bestimmt schon ungeduldig auf dich!" Lachend ging sie. Als wir vor der Tür standen, war er noch gar nicht da und so warteten wir, bis wir ihn gelangweilt und nachdenklich die Treppe hoch kommen sahen. Er schloss die Tür auf und ging hinein. "Na der hat ja gute Laune!", flüsterte ich Sonja, meiner Freundin, zu. "Wenn er dich gleich sieht bestimmt!", grinste sie. Bevor ich etwas erwidern konnte, ging sie zu ihrem Platz. Vorsichtig ging ich nach vorne. "Hallo", sagte ich leise. "Was ist?", motzte er. Doch als er aufsah, fing er an zu lächeln. "Oh hey!", sagte er. "Ich habe dich gar nicht gesehen." "Ich wollte fragen, ob ich für diese Stunde hier bleiben dürfte..." "Ja natürlich!" Herr Deck strahlte mich an, auch ich lächelte jetzt und setzte mich auf den freien Platz neben meiner Freundin. Er begann mit seinem Unterricht und ich hörte ihm aufmerksam zu, anders als der Rest. Auch er schaute hin und wieder zu mir und freute sich, dass ich ihm so aufmerksam zuhörte. Das schien auch meine Freundin zu bemerken, denn als sie eine Aufgabe bekamen und er mich vom Pult aus beobachtete, stieß sie mich mehrfach an und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das wiederum sah Herr Deck! Er wurde rot und schaute schnell auf seine Blätter. Das war so süß! Ich schüttelte den Kopf! Das geht nicht, hör auf so etwas zu denken!, sagte ich zu mir. Was er wohl gerade dachte?
Sichtwechsel zu Herrn Deck:
Sie ist so süß! Und so schön! Ich liebe ihre langen, braunen Haare und ihre wunderschönen braunen Augen. Sie ist so anders als die anderen...Nein, Mark, sie ist eine Schülerin und viel zu jung für dich!, dachte ich. Das kann so einfach nicht weiter gehen! Aber ich wusste, dass sie Ältere lieber mag...Ich hab gehört, dass sie das sagte, als ich irgendwann mal an ihr vorbei gegangen bin. Trotzdem, es geht nicht!Sichtwechsel zu Tatjana:
Das Problem ist ja, dass ich ältere Männer viel lieber mag als andere, aber zum Glück weiß er das nicht...Jetzt sollten die anderen ihre Skizzen aus dem anderen Kunstraum holen, der im Erdgeschoss ist und wir waren im 4.Stock, das würde also etwas dauern. Ich ging nicht mit nach unten und Herr Deck blieb vorne sitzen. Plötzlich stand er auf, stellte sich vor mich und sagte: "Kannst du mir einen Gefallen tun und die Farben da vorne sortieren?" "Ja natürlich." "Dankeschön!" Er lächelte. Ich war froh etwas zu tun zu haben und ging nach vorne und fing an die verschiedenen Farben, die auf der Fensterbank standen, zu sortieren. Herr Deck hatte sich wieder ans Pult gesetzt, aber ich konnte seinen Blick auf mir spüren.Sichtwechsel zu Herrn Deck:
Ich beobachtete sie während sie anfing die Farben zu sortieren. Auch von hinten sah sie toll aus! Ihre Haare gingen ihr bis zum Hintern, der auch nicht unansehnlich war...Ich biss mir auf die Lippe! So etwas sollte ich nicht denken...Aber es war nun mal wahr...Ich wusste auch, dass sie keinen Freund hatte, was ich persönlich ziemlich komisch fand, da sie doch so ein tolles Mädchen ist! Leise stand ich auf und ging auf sie zu.Sichtwechsel zu Tatjana:
Gedankenverloren sortierte ich seit ein paar Minuten die Farben und fragte mich, warum die anderen so lange brauchten. Dann hörte ich hinter mir ein Knacksen. Herr Deck war aufgestanden und kam langsam auf mich zu. Aufeinmal spürte ich seine Hände auf meinen Armen! Was soll das werden? Plötzlich küsste er meinen Hals. Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit! Ich bekam eine Gänsehaut und lehnte mich leicht gegen ihn, um ihm zu demonstrieren, dass er weitermachen soll. Ich drehte mich zu ihm und er kam mir mit seinen Lippen immer näher. Doch dann wurde die Tür geöffnet und er wich sofort zurück. Herr Deck machte ein paar Schritte nach hinten und fuhr dann langsam mit seinem Unterricht fort. Eine halbe Stunde später klingelte es und wir konnten gehen. Wieder spürte ich seinen Blick auf mir, aber ich wollte mir nichts anmerken lassen, damit meine Freundin keinen Verdacht schöpft. Auf dem Weg nach unten fragte sie grinsend: "Und was habt ihr gemacht während wir unten waren?" "Was sollen wir schon gemacht haben? Er hat mich gebeten die Farben zu sortieren und das habe ich getan!" "Sonst nichts?" Ich überlegte, ob ich es ihr erzählen sollte. Ich entschied mich dagegen! "Sonst nichts!" Mehr redeten wir nicht und ich nahm mir vor am nächsten Tag mit ihm zu reden.
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Ich&mein Lehrer
Teen FictionEs geht um eine Schülerin, die eine Beziehung mit ihrem Lehrer eingeht!