~Kathrin pov~
Ich wurde durch ein leichtes zupfen an meinem Ohr wach. Als ich auf sah erkannte ich meine Eule Luanda neben mir, einen Brief am Bein. Eine zweite Eule hockte auf dem Schreibtisch, den Tagespropheten im Maul. Ich nahm ihn, steckte 5 Sickel in den Lederbeutel an ihrem Beim und ging zurück zum Bett. Ich hatte ganze drei Monate Urlaub, erläuterte mir der Brief während dessen in der Lautstärke eines voll auf gedrehten Radios und mit der strengen Stimme von Madame Gerald, meiner Chefin. "... Und Wagen sie ja nicht früher zu kommen! Der laden bleibt geschlossen. Verreisen sie doch oder so. Auf Wiedersehen." Damit endete der Brief und fiel zurück aufs Bett. Tatsächlich war ich überrascht, das sie mir keinen Heuler geschickt hatte. Der würde sicher bald eintreffen, um es mir noch mal ganz genau ein zu schärfen. An verreisen dachte ich nicht einen Moment. Wohin sollte ich denn? Noch im Morgen Mantel lief ich hinunter in die Küche und machte Frühstück. Mit einem Schwenk meines Zauberstabs, Rosenholz und Einhornhaar, 12 Zoll lang, kam ein Teller aus einer Schublade. Noch ein Schwenk während ich mich hinsetzte und zwei Toastscheiben glitten auf den Teller. Als letztes röstete ich sie gut von beiden Seiten und bestrichen sie dann einmal mit Erdnussbutter und das andere mit butter, worauf eine Scheibe Lachsschinken Platz nahm. Das alles während ich den Tagespropheten aufschlug und anfing zu lesen. Wer es noch nicht verstanden hat: Ich bin eine Hexe.
Mein Name ist Kathrin Evans. Ich lebe allein in einem Haus in Dresden. Arbeiten tue ich bei einem angesehenen Schneider, als Schneiderin. Meine Chefin Miss Gerald ist die Frau vom Besitzer des Ladens und die, die den ganzen Ruhm für meine Kleidungsstücke einheimst. Naja, es macht mir allerdings nicht viel aus, denn ich werde sehr gut bezahlt und kann den Job meiner Träume machen. Ich scviebe mir grad den letzten Happen des Erdnussbuttertoasts in den Mund als ich mit der Sportspalte fertig bin. Ich lese immer zuerst über den Sport, danach kann es ja nur noch besser werden. Als ich die Zeitung um drehe und auf die erste Seit schaue erstarre ich. Der Titel ist eindeutig. "Harry Potter unser Held und Retter der Magischen Welt?!". Natürlich maßlose Übertreibung, meiner Meinung nach. Der Junge mag dem dunklen Lord den Todesstoß versetzt haben, aber ganz sicher nicht ohne Hilfe. Ich lese das Interview. Eine Frage lautet: Wie hast du dich gefühlt, als er gestorben ist? Die Antwort war einfach. Als ob alles vorbei wäre und ich endlich mal wieder ausschlafen könnte. Das war so ganz anders als das, was Rita Kimkorn immer geschrieben hatte. Sie schien tatsächlich eine kleine Lügnerin zu sein. Nach dem Interview wirkte der Junge gleich viel sympathischer. Ich sah noch mal auf das Foto. Harry Potter, der Junge der über lebt hat. Ich schaute in die Augen des Jungen. Warum sahen sie meinen so ähnlich? Ein weiterer Artikel zu dem Jungen zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Harry Potters Leben. Dazu ein Stammbaum mit Fotos. Und dann fiel mir die Kinnlade nach unten. Seine Mutter war gebürtig Evans. Sie hatte eine Schwester. Ihre Eltern waren Muggel. Und diese Frau, Lily Potter, Lily Evans, sah mir unglaublich ähnlich. Nein, sie glich mir aufs Haar. War das etwa...? Kurz nach meiner Geburt war ich zur Adoption frei gegeben worden. Über meine Eltern wusste ich nur, das sie aus England kamen und mit Namen Evans hießen. Das bedurfte einiger ausgiebiger Nachforschungen, dachte ich noch und rannte auch schon wieder die Treppe hoch.
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Kathrin Evans (Severus Snape FF)
FanfictionKathrin Evans ist eigentlich glücklich. Sie lebt in Deutschland, ist eine begabte und viel gerühmte Hexe und hat einen guten Job. Doch eine Sache lässt ihr keine Ruhe. Sie wurde kurz nach ihrer Geburt zur Adoption frei gegeben. Über ihre leiblichen...