Falsche Rückkehr

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Summary:
Julia hat gekündigt, Doch merkte sie, dass ihr die Arbeit und vor allem ihre Kollegen fehlen.

Julia's POV:
Wieder eine Absage! Niedergeschlagen ließ ich mich auf mein Bett fallen, dass zum Glück nicht mehr gleich zusammen brach. Dank Ben! Seit einer Woche hatte ich nicht mehr mit ihm telefoniert. Es gab wohl viel zu tun im Klinikum. -Es gab immer viel zu tun dort!
Nach kurzem Überlegen holte ich mein Fahrrad aus dem Keller und radelte los zum Klinikum. Seit fast zwei Monaten hatte ich nur noch kleiner Nebenjobs. Langsam wurde das Geld wirklich knapp. Ich merkte schon, dass ich dünner wurde, Da ich an Essen sparte.
Mit Niklas würde ich bestimmt reden können, aber da war ja auch noch mein Stolz....
Ich war so in Gedanken, dass ich fast die Kreuzung übersah. Zum Glück kam kein Auto. Als ich gerade den einzigen Berg auf dem Weg hoch strample, raste ein Auto aus der Seitenstraße. Zu erschrocken um noch zu reagieren sah ich das Auto auf mich zu rasen. Selbst wenn ich noch den Lenka
herum gerissen hätte es nichts mehr genützt. Sah der Fahrer mich denn nicht?
Zuerst erklang ein hässliches Quitschen, dann durchzuckte zuckte mich ein stechender Schmerz. Im nächsten Moment war ich ohnmächtig.

Niklas POV:
Während ich mir verzweifelt ein Gähnen ein Gähnen ab rang, guckte ich die Patienten Akten durch, die mir Dr. Koshak soeben abgegeben hatte. Mein Handy klingelte schrill und riss mich unsanft aus den Gedanken. Eigentlich hatte ich schon längst frei, aber diese Woche war es wie verhext und auch das Fehlen von Julia bemerkte man eindeutig.
"Ahrend.", meldete ich mich abrupt. Herr Bär's Stimme war hell vor Aufregung:"Dr. Ahrend sie müssen schnell kommen. Ich brauche sie dringend in der Notaufnahme. Resignierend stand ich auf. Der manchmal viel zu liebe und treuherzige Elias macht wahrscheinlich wieder Wind um nichts.
Doch als ich in der Notaufnahme kam herrschte große Hektik. Anscheinend hatte Herr Bär doch nicht übertrieben. "Was ist los?", rief ich ihm zu und suchte Handschuhe.
"Julia Berger, 27, Wurde von einem Auto....ähm hier steht umgefahren." Ich starrte Herr Bär an. Er starrte entgeistert zurück. Einige Sekunden später rannte ich zur Trage. Dort lag sie. Bleich, ohnmächtig und mit Wunden wo hin ich auch sah. Ich schluckte und verdrängte die Tatsache, dass es Julia war.

"Der Ahrend?" Ich starrte vor mich hin. "Dr. Ahrend?" Erst jetzt reagierte ich:"Ja." Herr Bär trat sorgen voll in den Überwachungsraum. "Wird sie es schaffen?", fragte er vorsichtig. Ehe ich antworten konnte, fingen die Geräte an zu piepen. Schnell erhob ich mich und rannte ich den Raum neben an, in dem Julia lag. Ich leuchtet ihr in die Augen. Keine Reaktion. "Dr. Ahrend?! Dr. Ahrend." Elias deutete auf den Bildschirm.
"Koma.", sagte ich tonlos.

Die jungen Ärzte One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt