From the beginning (1.Meeting 2.Variante

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Blinzelnd öffnet sie die braunen Augen und bringt mein Herz zum Stillstand. Ich habe sie gestern kennen gelernt . In einer Bar. Man konnte vieles über mich sagen, aber fremde Frauen in Bar's kennen lernen...Das  bin eigentlich nicht, doch sie ist mir sofort ins Auge gefallen und nun liegen ihre blonden Haare über die Kissen meines Bettes verteilt und sie liegt, mit nicht mehr als ihre Unterwäsche am Körper, in meinen Armen. "Hi.", lache ich beruhigend als unsere Blicke sich treffen. Mit einem Anflug von Verwirrung schiebt sie sich eine einzelne Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelt zurückhaltend bis ihr Blick auf meine Uhr fällt. "Entschuldige......" Sie wird rot. "Niklas.", werfe ich grinsend ein. "...Niklas, aber ich muss los. So ein Mist!", vollendet sie ihren Satz, während sie sich anzieht. Ich will sie noch fragen, wie sie eigentlich heißt, aber ehe ich auch nur einen klaaren Kopf bekommen kann, ist  sie schon weg.


"Guten Morgen. Gut geschlafen?", begrüßte Leyla mich gut gelaunt im Ärztezimmer. Ich lächelte ihr zu, wobei ich mir die Antwort "Seehhrr gut geschlafen!", verkneifen musste. "Ich soll dir von Professor Patzelt ausrichten, dass sie heute noch die Einteilung der Assistenzärzte gemacht hat, du das aber morgen übernehmen wirst. Heute hat sie dir Julia Berger zugeteilt. Dann kennst du auch alle deine Assistenzärzte." , informierte Leyla mich. Interessiert blickte ich auf: "Berger wie Herr Berger?" Leyla nickte bestätigend:"Ja, seine Tochter."  Ich hob eine Augenbraue. Hoffentlich war diese Julia anders als ihr Vater. Bevor Leyla das Zimmer verließ, raunte sie mir noch zu:"Bevor du ein Urteil über sie fällst: Ich muss Julia in Schutz nehmen sie ist wirklich nicht wie ihr Vater. "

Während ich weiter darauf wartete, dass meine Assistenzärztin irgendwann auftauchte, blätterte ich die Akten der heutigen Patienten durch. Pünktlichkeit schien ja nicht so Julias Ding zu sein. Inzwischen war es  8:10. Schichtbeginn war um 7:50 Uhr gewesen.Weitere Minuten verstrichen, doch dann, riss mich eine vertraute und zugleich fremde Stimme aus den Gedanken und jagte mir regelrecht einen Schauder den Rücken herunter. "Entschuldigen sie die Verspätung. Ich habe...."

 Sie, die junge Frau, die ich gestern in der Bar kennengelernt hatte, mit der ich geschlafen hatte, starrte mich entgeistert an. Unfähig mich zu rühren, verweilte ich in meiner Schockstarre. Atemlose Sekunde oder Minuten, genau konnte ich es nicht sagen, vergingen. Langsam, ganz langsam und zaghaft ,huschte ein Lächeln über meine Lippen.

Anscheinend hatte ich mich schneller gefasst als sie. Derweil sie mich noch beäugte , erhob ich mich , wobei ich sie mit einem flüchtigen Blick musterte. Die blonde Haare waren nun ordentlich nach hinten frisiert. Auf dem Schildchen an ihrem Kittel stand Julia Berger.

Ist das ein Traum oder ein Albtraum?,fragte ich mich.  Während ich an ihr vorbei ging und sie aufforderte mir zu folgen, neigte ich mich zu ihrem Ohr:"Man sieht  sich immer zwei Mal im Leben, .....Julia Berger!"










Die jungen Ärzte One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt