Ich sitze auf meinem Zimmerboden und denke nach. Ich weiß, dass die nächste Zeit schwer wird. In ein Selbsthilfecamp zu fahren, welches als ein einfaches Sommerlager getarnt ist, wird sicherlich nicht das schlimmste der Sache.
Meine Mutter sagt, es gehöre zu jenen besonderen Erfahrungen, die man im Leben machen sollte. Sie meinte "man solle sich wenigstens ein mal mit einem Haufen von den verschiedensten Leuten zusammenwerfen, ihre Geschichten erfahren & durch ein schrecklich steifes Campprogramm irgendwie zusammenwachsen."
Ich verstand zwar nicht,was ein ein solches mit einem Camp für psychisch "geschwächte" Jugendliche zu tun hatte, aber ich wagte nicht jenes zu hinterfragen.
Ich hinterfrage nie etwas. Mein Gemüt ist Dank meiner Depressionen von solch einer dröhnenden Gleichgültigkeit, dass manche Menschen meinen, ich wolle sie nur provozieren. Wie gesagt, ist es nicht das schlimmste sich mit meinem Problem auseinander zu setzen. Denn ich weiß so oder so nicht, was mit mir los ist.
Ich sitze in einem Loch & alles, was versucht in dieses Loch hineinzugelangen, wird dumpf abprallen & jeglich eine Ohrenbetäubende Stille zurücklassen.
Niemand kann mir helfen. Ich habe das, was ich bin allein mir selbst zuzuschreiben.
Das wahrhaft schlimmste an der Sache war, dass ich dort noch viel mehr allein würde, als ich es ohnehin schon war.
Mein Hund- der (wie krass es auch klingen mag) es als einziger vermag zu mir durchzudringen und mir mit seinen sanften, bernsteinfarbenen Augen das Gefühl der Befriedigung gab, war dazu verdammt hier-, bei meinen Eltern, zu bleiben, die ihn stets mit Fleischklopsen füttern & dafür sorgen werden , dass er bei meiner Wiederkehr nur noch Rollen kann:D*Felix - *der Glückliche*,* der Erleuchtende*
~Eulina~
Meinungen & konstruktive Kritik sind gerne gehört. ^^