• C h a p t e r 22 •

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Harry's P.o.V.

Mittlerweile war Niall schon eine Weile verschwunden, 5 Tage um genauer zu sein und Liam verhielt sich so verdammt komisch. Er war den ganzen Tag weg, redete nicht mit uns und aß nichts, ich versuchte mir verzweifelte einzureden, dass das mit dem Verschwinden von Niall zusammenhing, aber ich wusste ganz genau das noch viel mehr dahinter steckte.

Louis war natürlich auch total am Ende, schließlich war Niall sein Bester Freund, die meiste Zeit, hatte er sich an meiner Brust vergraben und redete nur das nötigste mit mir. Ich hatte ihm versprochen, dass wir Niall finden würden, und ich hatte wirklich Angst, dass ich mein Versprechen nicht halten könnte, aber ich war der einzige der hier noch annähernd positiv dachte, deswegen wollte ich meine negative Seite nicht ausprägen.

Gerade schlief mein Kater auf meinen Schoß, ich gönnte ihm den Schlaf, denn er litt eindeutig unter Schlafentzug, ebenso wie Liam.

Sanft fuhr ich ihm durch seine braunen Haare und er gab ein leises Schnurren von sich, lächelnd beobachtete ich ihn. Manchmal musste man auch die kleinen schönen Momente genießen. Jedoch war dies nicht von langer Dauer, da die Haustür aufging und ein verdammt fertiger Liam die Wohnung betrat.

Er sah verdammt scheiße aus, wenn ich das sagen durfte, es haftete eine gewisse Traurigkeit an ihm, die man schon fast sehen konnte, jedoch war das nicht im Zusammenhang mit Niall gemeint.

"Liam", sagte ich leise, aber er schien gar nicht mitzubekommen, dass ich mit ihm sprach, er ging einfach in sein Zimmer und sperrte die Tür ab.

Jetzt reichte es mir. Ich sah nicht zu wie irgendwas was meinen Besten Freund belastete, ihn kaputt machte. Also nahm ich sanft Louis' Kopf und positionierte diesen auf einen Kissen, in der Hoffnung, dass er nicht davon aufwachte, was er zum Glück auch nicht tat.

Leise schlich ich zu Liams Zimmer und klopfte zaghaft, jetzt war nur noch die Frage, ob er mir die Türe öffnen würde, aber zur Not würde ich die Tür eintreten, das Problem wäre jedoch, dass dies nicht so leise ablaufen würde, wie ich erhofft hatte.

"Liam mach die Tür bitte auf", sagte ich und klopfte an der Tür.

Von drinnen kam nur ein Gewimmer und meine Sorge verdoppelte sich. Irgendwas stimmte nicht mit ihm und ich wollte wissen was.

Zu meiner Überraschung öffnete er tatsächlich die Tür und ein verweinter Liam schaute mich total fertig an. Ohne ein weiteres Wort trat ich nach vorne und schloss ihn fest in meine Arme. Er krallte sich in meinen Pullover fest und weinte an meiner Brust. Vorsichtig schloss ich die Tür und packte Liam unter den Beinen und trug ihm zum Bett, denn er erweckte den Anschein, als könnte er nicht länger stehen.

Es tat wirklich weh seinen Besten Freund so zerstört zu sehen. Vor allem weil ich nicht wusste, was mit ihm war, aber ich wollte auch nicht zu aufdringlich sein, ich wollte ihm Zeit lassen. Nachdem ich ihm einige Minuten zum beruhigen geben hatte, machte sich nun aber sicher die Sorge wieder breit und ich wollte wissen was passiert war.

"Liam was ist los? Und sag nicht du warst Niall suchen, ich bin seit gefühlten Jahrhunderte dein Bester Freund ich merke wenn dich etwas belastet und das hat ausnahmsweise nichts mit Niall zutun", sagte ich vorsichtig und sein Weinen wurden wieder stärker.

So aufgelöst hatte ich ihn noch nie gesehen, nicht als Niall verschwunden war, nicht als seine Eltern ihm gesagt haben wie ekelhaft er ist, das war ein ganz neues Level.

"Ich darf es nicht sagen", hauchte Liam und ich musste mir echt ein Kommentar verkneifen, nicht Liam gegenüber böse gemeint.

"Sonst?"

"Tut er Niall was an", wimmert er und ich starrte ihn geschockt an.

Er wusste, wer mit Nialls Verschwinden zutun hatte, aber wieso hatte er uns das nicht gesagt?! Ich glaubte das er seine Gründe dafür hatte, auch wenn mir diese nicht gefallen würden.

"Wer tut Niall was an? Wo ist Niall?" Fragte ich mit etwas Nachdruck, schließlich wollte ich auch eine Antwort auf meine Fragen.

"Zayn", sagte Liam leise und ich ballte meine Hand zu einer Faust.

Dieser gottverdammte Mistkerl! Ich wusste die ganze Zeit, dass man ihm nicht trauen durfte! Ich mochte ihn noch nie, und wenn ich diesen kleinen Bastard in die Finger kriegen würde, würde ich ihn in Stücke reißen. Dieser Hurensohn hatte es verdient zu leiden und das würde er. Ich konnte es nicht fassen das er damit was zutun hatte! Ich wusste ja das er mies ist, aber das er sowas abzieht war wirklich krank für sein Niveau.

"Wo ist Niall und was hat Zayn mit dir gemacht?" Fragte ich vorsichtig und Liam versuchte sichtlich sich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht so ganz.

"Ich weiß nicht wo Niall ist, aber wir müssen ihn finden Harry", weinte Liam und mir viel natürlich auf das er nicht auf die Frage mit Zayn einging, aber darauf würde ich ihn gleich ansprechen.

"Woher weißt du das Zayn damit was zutun hat?"

"Er hats mir gesagt, wenn ich nicht das tu, was er von mir verlangt, lässt er Niall leiden, er hat hundertprozentig was mit den Experimenten zutun."

"Was verlangt er von dir?"

Liam schloss seine Augen und ich sah ihm an, wie sehr er daran litt, was auch immer Zayn von ihm wollte, Liam ging daran kaputt, er starb daran innerlich, jedenfalls kam es so rüber. Und er sollte nicht so leiden, nicht wegen so einen Bastard.

"Liam bitte, du musst mit mir reden, erst dann kann ich dir helfen", sagte ich eindringlich und er schaute mich an, wobei ich den Schmerz in seinen Augen sah.

"Er zwingt mich mit ihm zu schlafen, sonst tut er Niall was an. Harry ich will das nicht, ich will das nicht, aber ich muss es tun, sonst leidet Niall unter meinen Egoismus."

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Neues Update :D wie hat es euch gefallen <3
xx Jo


Little Kittens (Hybrid) » Larry & NiamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt