Kapitel 1

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Vor 2 Monaten

"Hau ab! Lass mich einfach in Ruhe, dass mit uns geht einfach nicht mehr. Ich werde dich für immer lieben... Tschüss."
Ich versuchte sie noch festzuhalten, aber leider ohne Erfolg. Sie lief davon. Meine Freundin... meine ex Freundin. 
Ich nuschelte ein Tschüss vor mich hin und brach in Tränen aus.
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Heute sitze ich mit 16 Jahren in einer Bar und trinke ein Glas nach dem anderen.
Plötzlich packt mich jemand von hinten an der Taille und flüstert mir mit einer rauen Männerstimme ins Ohr: "Hallo, hübsche." 
Ich dreh mich reflexartig um und schaue in das Gesicht eines Jungen, etwa in meinem alter.
Er zog mich auf die Tanzfläche aber ich drückte ihn sofort genervt weg.

"Junge geht's noch? Ich stehe auf Frauen!"

Er sah mich verwirrt an und ging dann zurück in die Menge. Ich setzte mich zurück an die Bar und bestellte mir noch einen drink.

"Ich glaube nicht, dass der Typ sich geschlagen gibt", sagte mir ein Mädchen,dass  an der Bar saß. Sie nahm ihren Strohhalm in den Mund und schaute mich an.

"Mal sehn", gab ich desinteressiert von mir.

"Ach ja..Sarah..", sprach sie lächelnd und hielt mir ihre Hand hin.

"Emma", antwortete ich und schüttelte ihre Hand.

Sie stand auf, setzte sich neben mich und bestellte zwei Getränke.

"Geht auf mich", lächelte sie freundlich und ich nahm ihre Einladung dankend an. 

Nach gefühlten 20 Minuten, zog sie mich an meinem Arm auf die Tanzfläche.

"Ich kann nicht tanzen..", stotterte ich. 

"Ich kann es dir zeigen. Keine Sorge."

Sie nahm meine Hände und legte sie um ihre Hüfte. Ihre Arme legte sie um meinen Hals und führte mich beim tanzen. Nach einiger Zeit hatte ich es dann raus und wir tanzten solange, bis unsere Füße weh taten und wir uns wieder zurück an die Bar setzten.

"Die Runde geht auf mich, weil du so gut getanzt hast Emma."

Sie besorgte uns noch ein paar Getränke und ich merkte wie ich inzwischen betrunken war. Ich schaute auf mein Handy und sah, dass es schon 23:00 Uhr war. Im selben Moment sah Sarah auch auf ihr Handy und erklärte mir, dass es echt schön war, aber sie jetzt leider nach Hause müsse. Bevor sie ging, fragte sie nach meiner Nummer, die ich ihr noch schnell gab, dann umarmte sie mich zum Abschied. 

Nach noch ein paar weiteren Gläsern machte ich mich dann auch auf den Weg nach Hause. Ich ging die Straße in Schlangenlinien runter bis zu meinem Haus.
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Zuhause angekommen, legte ich mich erschöpft in mein Bett. Im Halbschlaf hörte ich noch mein Handy klingeln, aber ignorierte es und schlief ein. 

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