Das war also die erste Begegnung zwischen mir und Dean. Mittlerweile sind drei Monate vergangen und er ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Er gehörte sofort zu den beliebtesten Jungs, ist ständig von einem Haufen Mädchen umschwärmt und behandelt uns normale Wesen, die nicht von solch einer Ausstrahlung profitieren, wie Dreck.
Normalerweise verbringe ich meine Samstagabende immer auf der Couch in Schlabberklamotten, aber heute steigt bei jemanden aus unserem Jahrgang eine Party. Man hat ja nichts besseres zu tun bei sturmfreier Bude. Es ist nicht so, dass ich gerne und oft auf Partys gehe, aber irgendwie muss ich meinen Status in der Schule noch bewahren. Ich bin nicht beliebt, aber auch nicht der größte Loser. Im Prinzip kann man auch sagen, dass mich die meisten gar nicht wahrnehmen. Ich bin halt einfach nur da.
Ich putze mich nicht raus für die Party. Für sowas habe ich kein wirkliches Talent und bin auch ein wenig zu faul, wenn ich ehrlich bin. Ich lasse meine Haare einfach offen, trage Mascara auf und ziehe mir Jeans und ein übergroßes Hemd an. So fühle ich mich nun mal am wohlsten.
Da es nicht weit von meinem zu Hause weg ist, bin ich auch schnell zu Fuß dort. Ich öffne das Gartentor und gehe durch den Hintereingang rein, der, wie ich mir dachte, nicht angeschlossen ist. Der wirkliche Grund, warum ich hergekommen bin, ist, dass das das Haus von meinem besten und einzigen Freund Marc ist. Ihn suche ich dann drin auch erstmal.
Mit einem Bier in der Hand entdecke ich ihn dann auch schnell, mit einem Mädchen redend.
"Da bin ich" , unterbreche ich die beiden.
Marc drückt ihr sein Bier in die Hand und ignoriert sie, um mich hochzuheben und im Kreis zu drehen. Wir beide könnten eigentlich gar nicht verschiedener sein. Er ist ziemlich beliebt, hat einen großen Freundeskreis, ist auf jeder Party dabei und noch dazu extrem auffällig, sowohl was sein Äußeres betrifft, womit ich meine, dass er relativ attraktiv ist, als auch seine ganze Art.
Ich bin das komplette Gegenteil."Ich bin stolz, dass du deinen Arsch an einem Samstagabend auch mal aus der Hütte geschafft hast." , grinst er.
"Soll das ein Projekt werden? Die Eingliederung von Stella in das soziale Leben." , meine ich sarkastisch und bringe Marc damit zum Lachen.
"Nein, leider nicht. Die Hoffnung habe ich schon längst aufgegeben." Gespielt beleidigt boxe ich ihm gegen den Arm.Marc legt einen Arm um meine Schulter und führt mich durch die Gegend. Mir tut das Mädchen ein wenig leid, dass er da so einfach stehenlassen hat.
Dann kommt Dean an uns vorbei und Marc fängt ihn gleich ab.
"Hey, Dean, man! Cool, dass du gekommen bist." , sagt er und sie schlagen sich gegenseitig ein.
"Kennst du übrigens schon meine gute Freundin Stella?" , fragt er Dean.
Diesmal ernsthaft angepisst schlage ich ihn nochmal.
"Lass den Scheiß!" , fordere ich ihn auf. Marc geht nicht in meine Klasse, also weiß er auch nicht, dass wir uns schon kennen.
Marc scheint das aber alles nicht mehr zu interessieren und geht einfach.
Da ich hier eigentlich auch nichts mehr zu suchen habe, mache ich mich auf die Suche nach etwas zu trinken. In Deans Nähe fühle ich mich total unwohl, schon nervös. Warum?
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Plötzlich Schwanger
Roman pour AdolescentsStella ahnt nichts Böses, als Dean, ein typischer Badboy, neu an ihre Schule kommt. Doch nur eine Nacht und ihr ganzes Leben steht auf dem Kopf. Geschichte abgeschlossen Best Ranking: #14 in Jugendliteratur #3 in Schwanger #2 in Baby