Taehyungs Reise ins Zauberland

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Die Geschichte ist leider etwas anders als geplant verlaufen, da ich ursprünglich einen ganz normalen Os in einer ganz "normalen" Welt schreiben wollte. Aber da ich aus Taehyungs Sicht geschrieben habe, ist die Sache dann etwas aus dem Ruder gelaufen, da ich mich wohl etwas zu sehr in den Kopf unseres Aliens hineingedacht habe ^^

Ich hoffe, dass euch der OS dennoch gefällt *-*




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Ich mochte Märchen schon immer. Mochte diese mystischen, fantastischen Welten, in denen alles möglich war. In denen große Heere von Orks, Drachen, Feen und Menschen miteinander und gegeneinander kämpften. Wo es auf dem Grund des tiefsten Sees und in der abgelegensten Höhle große Schätze gab, die einst von Königen versteckt, oder gar von Hexen und Zauberern verflucht wurden. Und dann, dann gab es noch die Liebesgeschichten. Geschichten in denen der tapfere Ritter Himmel und Hölle in Bewegung setzte, um seine Geliebte zu retten. In denen sich das Liebespaar gemeinsam gegen Könige und selbst Götter wandten.


Klar, diese Märchen sind Märchen und wenn man ehrlich ist, schüttelte man so manchmal den Kopf über die waghalsige Kopflosigkeit des Protagonisten. Fragte sich, wie er die Prinzessin lieben konnte, obwohl er sie noch nicht mal kannte. Immerhin hätte sie zwei Köpfe und eine Glatze haben können.


Doch mir machte das nichts aus. Selbst jetzt noch existierte ein Teil in mir, der darauf hoffte, dass diese Märchen doch einen wahren Kern hatten. Aber genug davon!


Eigentlich wollte ich euch selber ein Märchen erzählen. Ob es nun wirklich ein Märchen ist, müsst ihr für euch selbst entscheiden. Ich möchte euch von dem wundersamsten und seltsamsten Tag meines Lebens erzählen. Die Geschichte, wie ich IHN kennenlernte. Jungkook.



Es war einer dieser grauen, kalten Nachmittage. Um genau zu sein, der Tag vor Weihnachten. Ich selbst befand mich an einem schrecklichen Ort. Im Kaufhaus. Mitten in dem fast schon animalischen, vorweihnachtlichen Gedränge aller Menschen, die es ebenso wie ich versäumt hatten, Geschenke zu kaufen, oder die ihren Geschenken noch den letzten Schliff verpassen wollten.


Allerdings ließ ich mich weder von dem ganzen Stress anstecken, noch von der schrillen Weihnachtsmusik irritieren, welche durch kleine Lautsprecher, die im gesamten Gebäude verteilt waren, plärrte. Gemächlich schlenderte ich von Schaufenster zu Schaufenster. Wog die Nutzbarkeit der Dinge ab und fand letztendlich doch nichts.


So kam es, dass ich schließlich durch sonderbare Zufälle und Umstände in der Umkleidekabine eines Bekleidungsgeschäftes endete. Und hier beginnt das eigentliche Märchen.


Erst bemerkte ich den Brief nicht. Er lag weiß und unscheinbar auf dem roten Plastikhocker in der Ecke. Das grelle Licht, welches einem graue Haut und lila Augenringe lieferte, schien von einer kleinen Lampe unheilvoll auf mich herab. Draußen hörte ich das Geschnatter unzähliger Menschen. Es hätten auch Trolle sein können, die sich draußen vor der Kabine zusammenscharten, um mich zu fressen.

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