Verräter

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Es ist jetzt schon 1 Monat her seitdem ich die beiden kennengelernt hatte und es war alles perfekt. Jedenfalls wenn sie da waren. Trotzdem wurde ich noch gemobbt und alleine gelassen aber nicht mehr so oft. Mein Vater war immer noch weg und ich wusste er würde nie wieder kommen. Es tat weh zu wissen das er mich verlassen hatte aber es tat mehr weh als Mum ging. Sie kümmerte sich um mich und machte mich glücklich.

Ich saß gerade in der Schule als meine ehemals beste Freundin zu mir kam. Sie setze sich neben mich und ihr Kopf war zu mir gedreht. ,,Blöd für dich dass du blind bist. Roman hätte dir mit Sicherheit gefallen. Seine blau-grauen Augen, seine kuscheligen Haare und seine Art. Er ist wie für dich gemacht. Und Heiko für mich. Er hat gefragt ob wir mal essen gehen wollen und ich hab ja gesagt!"

Mein Atem stockte. Heiko will mit dieser blöden Kuh ausgehen?! Wieso?

,,Ach echt? Dann viel Spaß."

,,Eifersüchtig? Er hat nur so getan das er dich mag weil er unbedingt mich kennenlernen wollte."

Ich ignorierte sie und stand auf. Ich lief Richtung Schulgebäude. Was wäre wohl wenn ich nicht blind wäre?
Plötzlich lief ich gegen jemanden,fiel zu Boden und schürfte mir dummerweise mein Knie auf. Mir wird nämlich schlecht wenn ich Blut sehe. Der Vorteil ist ich sehe es nicht mehr aber leider riche ich es noch deshalb kam mir alles hoch aber ich versuchte es zu unterdrücken. In der zwischenzeit kniete sich die Person zu mir runter die ich angerempelt hatte.

„Alles okay Anabell? Es tut mir leid ich hab dich nicht gesehen und ich war in eile."

Es war Heiko. Ich war nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen und das merkte man auch.

„Willst du zu deiner Schlampe Hanna?! Und ich bin die Blinde von uns beiden und nicht du!"

„Anabell das mit Hanna tut mir leid aber..."

Ich unterbrach ihn und war stinksauer.

„Du hast mich nur benutzt um an diese blöde Kuh ran zukommen?! Wieso?! Was hab ich dir verdammte scheiße getan?!"

„Anabell so ist..."

„Halt deine Fresse und verpiss dich und sag Roman. Das ich ihn auch nicht mehr sehen will er ist genauso wie du!"

Ich stand auf und fing an zu weinen. Heiko wollte mich aufhalten doch ich rieß mich los und rannte davon dummerweise wusste ich nicht wohin und schon gar nicht das ich mich auf einer Straße befand. Das merkte ich erst als jemand kurz vor mir bremste und ich wieder hinfiel.

Diesmal blieb ich sitzen und weinte. Ich weinte bitterlich. Heiko ist genauso ein Arsch wie Papa. Er hat mich auch verlassen.
Ich erschreckte und schlug aus als mich jemand von hinten berührte und ich Gänsehaut bekam.

Es muss Roman sein. Wie ich darauf kam wusste ich nicht genau. Aber er war es. Er war die Person die ich jetzt brauchte aber ich wollte ihn nicht.
Ich hatte angst. War er genau so wie sein Bruder?

„Ana was ist passiert?"










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