Tag 1

99 6 1
                                    



Auf einmal hörte ich drei Klopfer an der Tür. Ich schloss die Tür auf und Roman hielt mir mit geschlossenen Augen meinen Rucksack hin, »Danke, aber keine Angst, ich bin angezogen!« lachte ich. Spürte aber durchs lachen wieder die Schmerzen an meinem Rücken. »alles klar« er öffnete vorsichtig die Augen. Er wollte gerade gehen, »wartest du noch kurz hier? Ich meine, bis ich fertig bin«. Er nickte und mit einem Lächeln auf den Lippen blieb er vor der Tür stehen. Ich schloss sie wieder  ab und zog mir meine Schuhe und Klamotten aus. Eigentlich wollte ich diese Sachen heute Abend im Hotel anziehen, aber das ist jetzt auch egal. Ich zog mir schnell eine schwarze Nike Jogginghose und ein Roten Pullover wo in weißer Schrift „AntiHeld" drauf stand. Dann setzte ich mich auf das Klo und schlüpfte in meine schwarzen Vans rein, schnürte sie zu und sah mich noch einmal im Spiegel an. Die braune Tönung in meinen Haare die ich mir in der letzten Sommerferien's Woche reinmachen lassen habe, ist immer mehr rausgewaschen und ich hab schon ein leichten blonden Ansatz, den mal allerdings erst beim genaueren betrachten sah. Dann schweifte ich zu meinen Augen. Ich fand meine Augen ziemlich schön. Sie waren blau, von außen war ein dunkel blauer Kreis drum herum und nach innen wurden sie immer heller. Von meinen Augen schweifte ich zu meiner Nase, die ich überhaupt nicht möchte. Nein, im Ernst! Sie war zu groß für mein eigentlich zierliches Gesicht. Ich ging zu meinen Lippen, die ein wenig spröde aus sahen. Ich drehte mich zu meinem Rucksack und kramte nach meinem EOS, den ersten den ich sah nahm ich. Er schmeckt nach Erdbeeren, was darauf schließen lässt, das es der Pinke war. Ich warf ihn wieder in meinen Rucksack, schaute mich nochmal mit dem ganzen Körper im Spiegel an. Mit diesem blöden schlabber Look lauf ich jetzt durch den Zug und nachher durch Frankfurt, Na toll. Ich verstaute noch schnell alles in meinem Rucksack und dann schloss ich die Tür auf und warf mir den Rucksack auf die Schulter. Ich kam raus und drehte mich um, um die Tür zu schließen, als ich wieder zu Roman schaute stand auch Heiko wieder neben ihm. Sie starrten mich durch ihre Sonnenbrillen an? »was ist? Hab ich irgendwo ein Fleck?« ich blickte an mir runter, doch es sah alles ziemlich normal aus. Ich schaute sie wieder an und zog eine Augenbraue hoch. »ich hab den gleichen Pulli« kam es dann stotternd aus Roman raus. Meine Augen weitenden sie leicht »oh das wusste ich nicht, ich hätte noch einen anderen bei Felix, wenn ihr wollt zieh ich den an. Den euer Gesichts Ausdruck sagt mir das es nicht wirklich cool wäre, wenn ich jetzt mit dem rum laufe« beide nickten. Ich weiß zwar nicht wo deren Problem liegt, aber dann zieh ich mir jetzt einfach Felix Pulli an. Vorsichtig ging ich los. »was hat Felix eigentlich gesagt, als du meine Tasche geholt hast?« ich drehte mein Kopf zu Roman. »gar nichts, er hat nur genickt« er zog die Schultern hoch und ich nickte ebenfalls. »Liv? Es tut mir echt leid das war wirklich aus Versehen! Ich-« meldete sich Heiko, doch ich unterbrach ihn. »ist schon ok, das kann ja mal passieren, du glaubst nicht wie oft mir das schon passiert ist und Felix oder mein großer Bruder Alex darunter leiden mussten. Ich bin so erstaunt das dir das passiert ist und nicht mir!« lachte ich, er hingegen schaute mich nur fragwürdig an. »Heiko, es ist alles gut!«ich zwinkerte ihm zu und er atmete nur tief aus. »also Liv so von Zwilling zu Zwilling, wer ist bei euch älter?« fragte Roman. »ich, 5 Minuten und bei euch?« ich drehte mich um und lief jetzt rückwärts damit ich mich vernünftig mit Roman unterhalten konnte. »Ich, allerdings wissen wir die genaue Minuten Anzahl nicht« Roman schaute mich durch seine Sonnenbrille an.»Vorsicht Liv!« er packte mich leicht an den Schultern und zog mich weg. »du wärst bei nahe in jemanden rein gelaufen. Ich glaub es wäre besser wenn du dich wieder umdrehst« grinste er. Dieser jemand schaute mich böse an und schüttelte den Kopf, wir gingen an ihm vorbei und liefen nun an den einzelnen Abteilen lang. »ihr kommt doch aus Hessen, wieso habt ihr net diesen typischen Hessischen Dialekt?« fragte ich gegen Ende mit dem genannten Dialekt die beiden Jungs, die nun hinter mir liefen. Ich drehte mich zu Ihnen und sie zuckten mit den Schultern. »Und wieder umdrehen!« sagte Roman befehlerisch und faste mich schon an den Schulter an um mich zu wenden. Schmunzelnd verdrehte ich die Augen, was er leider mit kriegte »Nicht die Augen verdrehen, du hast uns gerade eben erst klar gemacht das du eine SEHR tollpatschige Person bist und wir wollen ja nichts riskieren!« zwinkerte er mir grinsend zu. Blödi! Wir liefen an dem letzten Abteil vorbei und waren wieder im Freien Personen Bereich, direkt am Anfang waren unsere Plätze und unsere Starbucks Sachen standen bei den Jungs auf den Plätzen. »was war noch mal meins?« fragte ich Roman. Er stellte mir schnell die Sachen auf unseren Tisch die mir gehörten. »ähh danke« ich setzte mich wieder auf meinen Platz und sprach die beiden Jungs die vor mir saßen an. »so hier eine heiße Schokolade für Shawni, Vorsicht die ist wirklich sehr heiß!« ich stellte den Kleinen Starbucks Becher vor meinen Cousin »und ein Cappuccino für meinen Bruder, der mir dafür bestimmt sein Pulli gibt und mir vielleicht auch die 3€ gibt die ich dafür bezahlt hab« ich Zwinkerte ihm zu und stellte das Getränk vor seine Nase »und ein schoko muffin für die beiden« den stellte ich direkt vor die Nase meiner Begleiter. Shawn machte sich über den muffin her. Felix sah mich fragend an. »klar und danke, aber wofür brauchst du meinen Pulli, du hast doch einen?« er zog seine Augenbraue hoch. »naja, der hier ist schmutzig, meine anderen Sachen aus meiner Tasche sind mich Kaffee voll« ich schaute böse zu Heiko »...und du willst doch nicht das deine Schwester so durch Frankfurt läuft« ich schmollte, das hilft immer. Ich weiß ich bin eine böse Schwester, aber Felix und ich halten immer zusammen, auch wenn ich dafür den Hundeblick einsetzten muss. »na gut« er verdrehte die Augen und zog sich sein Pulli aus, zum vor Schein kam ein weißes T-Shirt was er unter seinem Pulli trug. Ich trug glücklicher Weise unter meinem Pulli ein Top, sonst hätte ich diese ganze Aktion gar nicht erst  gestartet. Ich zog den meinen Pulli über den Kopf und dann saß ich nur noch in einem Schwarzen Top vor meinem Bruder, wir überreichten uns gegenseitig unsere Pullis und ich zog nun einen schlicht grauen Pulli an. »Danke« sagte ich und grinste ihn an, er hob sein Getränk hoch und ich stieß mit meinem an. Wir tranken beide ein Schluck und er stellte sein Cappuccino neben sich hin, schnappte sich wieder ein Spielzeug Auto und spielte weiter mit Shawn.

DieLochis FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt