Kapitel 2

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Ich sass in der Schulkantine mit Pan. Ich fühlte mich wie in einer Bahnhofshalle, alle waren laut.
Einige warfen Sachen herum, die anderen unterhielten sich miteinander und ein Paar machten Hausaufgaben oder lernten für irgend etwas.
<< ich kann einfach nicht fassen, dass es Diana mal wieder geschafft hat den neuen um ihren Finger zu wickeln>> sagte Pan, was auch so war. Henry sass neben Diana am Tisch und man sah sehr gut wie sie immer wieder flirteten. Alles fing in Sport an. Leider müssen wir auch mich Jungs turnen. Der Lehrer hatte uns eine Aufgabe erteilt, in der ein Mädchen mit einem Jungen irgendetwas mit einem Fussball tun musste. Ich kam völlig nicht draussen was man machen musste und leider war ich mit Tim in der Gruppe. Tim war eine Sportskanone und ich? Naja, ich kann ja nicht einmal 5 min. rennen ohne dass ich umkippe ( nicht wortwörtlich, ich fiel nie in Ohnmacht).
Ich habe es echt versucht die Übung zu verstehen, was man aber nicht durch das ständige Augenrollen von Tim hätte bestätigen können. Diana und Henry waren in eine Gruppe und wie man sehen konnte, hätten sie viel Spass.
Als Sport fertig war hatten wir Französisch. Die Lehrerin fragte uns, ob jemand mit Henry freiwillig eine Führung durch die Schule machen wollte, damit er sich besser auskennt.
Doch wer war diese liebevolle Person die sich extra meldete? Diana wer sonst. Mit ihrem grossen Herz. Ich konnte mich in diesem Moment kein Augenrollen zurückhalten.
Eigentlich eine lustige Kombination: mein Lebensretter mit meinem grössten Albtraum vereint.
<< ich verstehe nicht, was alle Jungs an Diana finden. Sie sieht aus wie eine vergammelte Kartoffel.>> sagte ich und konnte mir ein Lachen nicht zurück halten. Pan auch nicht.
<< ja ich finde auch sie sieht aus wie eine dreckige Karotte >> sagte Pan und jetzt lachten wir zu laut auf. Die neben uns fingen uns an anzustarren. Als Pan die sah riss sie ihre Augen auf und sagte << was' glubscht ihr so?>> und wieder lachten wir auf.
Doch die neben uns fanden es nicht so lustig. Sie packten ihre Sache und gingen davon.
<< Pan du hast sie verscheucht >> sagte ich und zog eine traurige Grimasse.
<< sollen sie doch, mehr Beinfreihet für mich.>> antwortete sie und legte ihre Beine auf die gegenüberliegende Bank.
<< wow Pandora, dein Aussehen hat die armen 7. Klässler verscheucht. >>
Ich drehte mich um und schaute nach wer das sagte. Es war Ben, Pan's Bruder. Er ging in die paralel Klasse. Er hatte schwarze Haare und ganz dunkle Augen, die schon fast schwarz waren. Er war grösser als wir und sehr atraktiv.
<< und was ist der Anlass das sie uns beehren Mr. Elefantbottom?>> fragte Pan.
<< sie haben immernoch mein Chemiebuch Mrs. Pimpleface>> antwortete Ben. In seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Er streckte die Hand aus als ein Zeichen das sie ihm das Buch geben soll.
Sie überreichte es ihm und er bedankte sich und dann schaute er zu mir.
<< hi Rose, hab' gehört das Tim das Glück haben durfte mit dir im Turnunterricht eine Übung zu machen>> sagte er und lächelte mich mitleidig.
<< das Glück war eher auf meiner Seite das ich mit Jemandem turnen durfte, der so sportlich ist, das er sogar so viel mal hintereinander die Augen verdrehen konnte>> sagte ich genervt zurück.
Er legte seine Hand au meine Schulter und lächelte mich an.
<< das wird schon wieder, das nächste mal tut er so, als täte ihm das Bein weh, hat er mir gesagt.>>
<< das finde ich aufmerksam von ihm >> sagte ich und schaute zu meiner Flasche Eistee.
<< also dann gehe ich wieder, wir sehen uns Zuhause>> sagte er zu Pan und nahm seine Hand von mir weg.
<< bye >> sagten Pan und ich gleichzeitig.

Als ich zu Hause ankam wartete schon meine Mutter auf mich in der Küche. Sie war am Computer und tippte gerade etwas. Sie hatte ihre braunen Haare zu einem schlechtgemachten Dutt zusammengebunden und hatte ihre Lesebrille auf.
<< hi, ist Dad auch da?>> fragte ich und legte meine Schultasche neben dem Tisch.
Ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden antwortete sie: << auch schön dich zu sehen. Nein er muss länger arbeiten. Irgendetwas von einem neuen Projekt. >>
<< okey >> antwortete ich und ging die Treppe hoch zu mein Zimmer.
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Der Raum war dunkel, aber ich konnte immer noch ein paar Sachen sehen. So wie diese Komode. Sie war aus Holz und hatte kleine Schubladen. Oberhalb der Komode war ein Spiegel. Er sah alt aus, der Rahmen war aus Holz und hatte ein wunderschönes Schnitzmuster. Ich spiegelte mich darin. Wow, ich hatte so schwarze Augenringe und meine Haut war so blass.
Ich versuchte mich im Raum besser umzuschauen. Er war klein und hatte keine Fenster und auch sonst keine Möbel. Nur diese Komode und dieser eine Spiegel. Der Boden was aus Holz. Als ich ein Schritt näher zum Spiegel gehen wollte, quietschte der Boden entsetzlich. Ich hielt an und schaute mich weiter im Spiegel an.
Wie zum Teufel bin ich überhaupt hierher gekommen? Durch der Spiegel sah ich, dass ich ganz allein war.
Plötzlich hörte ich ein Quitschen neben mir. Ich drehte mich schnell um und vor mir stand
Henry.
Plötzlich wurde es Stockdunkel und ich schloss die Augen

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Als ich sie wieder öffnete lag ich in meinem Bett. Obwohl ich oberhalb der Decke lag, war ich total verschwitzt.
Es war nur ein Traum.

Okey das war Kapitel 2. Ich hoffe das es bis jetzt spannend ist.
Mal schauen was passieren wird bei den nächsten Kapiteln ;D

Die Schatten seiner SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt