5.Kennenlernen

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Wir fuhren schon eine weile und nach und nach stellte sich jeder bei uns vor und fragten uns ein wenig aus.
Ich bedankte mich nochmal bei jedem einzeln, dass sie mir so sehr geholfen haben und sagte, dass ich dank ihnen noch am Leben bin.
Mir stiegen jedesmal wieder Tränen in die Augen.

Allmählich brannte mir die Lunge und ich bekam schwerer Luft, mir tat mein Bauch und mein Rücken wahnsinnig weh, aber ich wollte den Moment einfach nicht vermasseln, weswegen ich einfach ein bisschen langsamer fuhr.
Viktor sah nach hinten und schaute mich ein wenig besorgt an.
Er wurde ebenfalls langsamer und ließ sich zu mir zurück fallen.

<Hey Sophie, ist alles in ordnung?>
>Ähm, ja.. Danke.<
antwortete ich ein wenig aus der Puste.
>Ich bin einfach noch nicht ganz auf der Höhe, aber das geht schon. Danke.<
Ich lächelte ihn ein wenig an.
<Bedanke Dich doch nicht für alles>
sagte er scherzhaft und grinste mich an.
Ich wurde rot und sah wieder auf die Straße
>'Tschuldigung<
nuschelte ich vor mich her.

Eine kurze zeit trat ein unangenehmes schweigen auf.

<Tut mir leid, wenn das so direkt ist, aber Du siehst schon viel besser aus>
Er lächelte mir leicht zu.
Ich wusste wie ich aussah.
Aber er konnte nur mein Gesicht sehen und das ist nicht mehr allzu schlimm.
Ich grinste ihn an.
>Danke<
<Wie lange fährst Du schon Longboard?>
>Ich glaube ich habe vor knapp 2-3 Jahren angefangen, habe dann aber nach kurzer Zeit aufhören müssen.<
<Müssen?>
hakte er neugierig nach.
>Naja, mein Freund fand das nicht gut und er wollte das ich aufhöre.<
<Darf ich dich was fragen Sophie?>
>Ja?!<
antwortete ich verunsichert.
Ich bemerkte das er sich nicht wohlfühlte.
<In der Nacht. War das dein Freund?>
>Ja, war er. Ich habe ihn rausgeschmissen, das hat ihm nicht gepasst.<
Er guckte traurig.
<Es tut mir echt leid, dass das passiert ist.>
Ich lächelte ihn an.
>Es muss Dir nicht leid tun, schließlich bist Du nicht schuld daran.<
<Ja, stimmt schon, aber ich hasse solche Menschen>
Man konnte hören wie böse er war. Er sah sich kurz nach den anderen um, dann guckte er wieder zur Straße.
<Wirst Du ihn anzeigen?>
>Nein<
antwortete ich gehetzt.
Er sah mich geschockt an, als würde er denken, ich sei nicht ganz bei mir.
<Was ? Wieso nicht ? Er hat Dir weh getan. Was wäre wohl passiert, wären wir nicht mehr gekommen.>
Ich sah zu Boden, aber er hatte recht. Ich konnte ihn trotzdem nicht anzeigen. Ich dachte wieder an die Nachricht.
"Und denk daran: Wenn Du mich verrätst, wird es nicht mehr so glimpflich ablaufen und es wird dich auch keiner retten können"
Ich merkte wie ich immer langsamer wurde und mir tränen in die Augen stiegen.
Ich bremste ab, da ich nur noch verschwommen sah.
Viktor blieb bei mir stehen.
<Was ist los Sophie?>
Ich fing an zu Zittern und ich konnte die Tränen einfach nicht zurück halten. Ich setzte mich auf eine Treppe die zum Rhein runter führte.
Viktor folgte mir, er legte sein Arm um mich und zog mich an sich.
<Was ist los?>

>Er bedroht mich<
sagte ich ihm mit weinerlicher Stimme.
>Er hat mir geschrieben, wenn ich ihn verrate, dass es nicht so gut für mich ausgehen wird und das ihr mich nicht mehr retten könnt.<
Ich fing an zu weinen und Viktor zog mich noch dichter zu sich.
>Es wird alles gut Sophie. Mach Dir keine Sorgen. Du hast Denise, du hast Nico deinen besten Freund, die beschützen dich. Denk einfach nur daran, dass Dir in der nähe von den beiden nichts passieren kann. Und wenn Du mal alleine bist, dann rufst Du mich einfach ganz laut und ich komme mit meinen YouTube Partnerkräfte angeflogen und beschütze Dich<
Er knuffte mir in die Seite und lächelte mich an. Bei seinem Lächeln muss man einfach mit lächeln.

Ich hörte wie die anderen zurück kamen und wischte mir schnell die Tränen aus den Augen und atmete tief durch.
<Keine Angst.>
flüsterte er mir zu.

<Hey, alles oke bei euch?>
fragte Denise mich und sah mich besorgt an.
Ich lächelte sie an.
>Jaja, alles gut. Ich brauchte nur eine kleine verschnaufspause.<
<Wir haben Nico noch aufgegabelt, kurz nachdem ihr weg wart.>
Nico kam auf mich zu und umarmte mich zur begrüßung.
<Hey Prinzessin.>
Er grinste mich an.

<Wir haben überlegt etwas essen zugehen, wollt ihr mit?>
fragte Denise.
>Klar warum denn nicht<
antwortete ich und lächelte die anderen an. <
<Ich bin auch mit dabei>
lachte Viktor.
>Nico? Du auch?<
<Ähm, ja klar.>

Wir beschlossen in der Nähe des Doms in ein Restaurante zu gehen.
Trotzdessen, dass das Restaurante total voll war, warteten wir nur 3-5 Minuten auf einen freien Tisch.
Viktor grinste mich an und singte.
<YouTubeeee-Paaartneeer krääääfteee>
Ich piekste ihn in die Seite
>Jaja Du angeber.<

Wir lachten und gingen zusammen zum Tisch.

~Fortsetung Folgt~

iBlali ~ mein HeldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt